Sie sahen mich misstrauisch an. Der Blonde ergriff zuerst das Wort: „Was willst du schon bitte mit einem Fußball?" Hat man allen Jungs in ihr Hirn geschissen? „Na Fußball spielen, was denn sonst?" giftig starrte ich beide an. „Ja genau, wer's glaubt" Blondie lachte spöttisch. Der braunhaarige Junge hingegen blieb still und musterte mich nur ganz genau. Mein Knie war immer noch aufgeschürft und dreckig. Mein Shirt war auch dreckig, was man über meine Schuhe auch sagen konnte. „Gib ihn doch einfach her, kacke verdammte." langsam hatte ich echt kein Bock mehr auf diese Jungs da. Immer nur am Nerven, der Meinung Mädchen können nicht Fußball spielen. Blondie grinste mich an: „Ich werfe ihn dir zu und wenn du ihn dann ins Tor schießt, ohne das ich ihn halte kannste ihn wieder haben und von mir aus glaube ich dir das du ein bisschen Fußball kannst." Na das war doch mal was. Ich liebte Herausforderungen, auch wenn es nur so leichte und kleine waren. Als ich nickend zustimmte, stellte Blondie sich ins Tor. Er warf ihn in meine Richtung und ich setzte zum Schuss an. Ich traf den Ball perfekt uns schoss ihn in die linke Ecke. Blondie stand rechts und schien sich auch auf diese zu Konzentrieren. Doch da ich den Ball in die linke Ecke schoss, musste er schnell handeln. Er sprang nach links um den Ball zu halten, aber der Ball war schneller.
Ich grinste ihn an, während Blondie irgendwas nuschelte. Dann schoss er mir den Ball zu, welchen ich fing: „Geht doch". „Das war nur ein Glückstreffer!" okay, Blondie konnte also nicht verlieren. Grinsend drehte ich mich weg und ging wieder. Ich wollte einfach nur Fußball spielen und mir nicht von irgendwelchen blöden Jungs mir blöde Kommentare anhören. Daheim angekommen wartete Dad allerdings schon auf mich. Och kommt schon. Doch Mum sah irgendwie anders aus. Irgendwie, ausgetauscht. Sie lächelte mich lieb an und hielt eine große, lange Kiste in der Hand. Was geht denn jetzt ab? Hab ich was angestellt? Ja oke, hab ich. Aber, wussten sie davon? Dad bemerkte meinen misstrauischen Blick und flüsterte leise: „Ich hab mit ihr Gesprochen". Okay, ich hatte Hoffnung.Drinnen brachte ich den Ball in mein Zimmer und setzte mich dann zu meinen Eltern an den Esstisch. Es gab Spätzle. Ich lieeeeeeeebte Spätzle. Vor allem mit einem Schnitzel. Bevor ich jedoch nur daran denken konnte es zu essen, räusperte meine Mutter sich und mein Blick schoss zu ihr. „Also Aleysha. Ich und dein Vater haben gesprochen." sie blickte kurz zu meinem Vater und dann wieder zu mir, „Ich habe eingesehen das ich zu streng war. Du hast recht. Du bist 10 und keine 5 mehr. Und Fußball spielen, das können auch Mädchen. Und es ist egal ob du nass oder dreckig bist, du musst es selbst entscheiden. Natürlich nicht alles, aber wir sind der Meinung das du mehr selbstbestimmen kannst. Ich kann ja auch nicht wenn du 18 bist dir die ganze Zeit sagen was du machen sollst. Ich muss damit klarkommen das du nicht meine Prinzessin bist, sondern meine Räubertochter". Sie lächelte mich an. Okay, wow... Das hätte ich null, wirklich null, erwartet. Jedoch war sie noch nicht fertig, denn sie fuhr fort: „Du kannst auch gerne öfter Onkel Hatschi besuchen und ihm bei seinen Erfindungen helfen". Ich fing an zu strahlen und lächelte überglücklich: „Danke Mum! Danke Paps!". Ich stand schnell auf und drückte jedem der beiden kurz einen Kuss auf die Wange. Das mache ich meistens wenn ich nicht weiß wie ich meine Dankbarkeit richtig ausdrücken soll.
Nach dem Essen flitzte ich wieder zurück in meinZimmer, schnappte mir meinen Ball und verließ eilig das Haus. Ich kam nicht sehr weit, bis der braunhaarige Junge von vorhin mir entgegen kam. Er blieb vormir stehen: „Hey, möchtest du mit uns spielen? Zu zweit ist es langweilig". Okay, Blondie wusste entweder nichts davon, oder Blondie hat einfach irgendwann ja gesagt. „Klar"zusammen gingen wir in den Garten des Waisenhauses. Blondie saß mit verschränkten Armen auf dem Rand des Sandkastens als wir nach hinten liefen.„Du hast also Lust mit zu spielen" er schien darüber nicht erfreut, aber das war mir shitte egal. Ich grinste, so wie immer: „Immer doch, Blondie".
(Zwar kurz, aber besser als nichts 😂♥️)
DU LIEST GERADE
die wilden Kerle und die Flinke - 1 -
FanfictionAleysha hasst die wilden Kerle über alles! Doch was ist wenn sie plötzlich ihre hilfe brauchen? Was ist wenn die wilden Kerle doch nicht so dumm sind? Wie wird Aleysha plötzlich die Flinke? Finde es heraus in meinem ersten teil von "die wilden Kerle...