"Wenn du möchtest kannst du mit zu mir, dort können wir zusammen etwas kicken wenn du willst" Vanessas Vorschlag gefiel mir sofort, weshalb ich nickte: "gerne". "Also los, komm" sie fuhr mit ihrem Fahrrad los und ich ihr hinterher.
Nach etwa 5 Minuten waren wir bei ihr zuhause angekommen. Ich musterte das Haus kritisch. Wieso? Naja, es war rosa. Wieso hat man ein rosanes Haus? Vanessa schien meinen kritischen blick zu bemerken: "Meine Oma ist besessen von rosa. Mir gefällt es aber auch nicht". Endlich ein Mädchen das mir sehr ähnlich war. Sie spielt Fußball, verachtet die Farbe pink und ihr schienen die Kerle auch nicht so sehr zu gefallen. Also war sie damit so wie ich.
Wir stiegen von unseren Fahrrädern ab und liefen zum Tor. Nachdem Vanessa dieses geöffnet hatte, gingen wir in den Garten. Die Fahrräder liesen wir in das grüne Gras fallen und schlossen zusammen das Tor. Dann griff Vanessa meine Hand und zog mich richtung Haustür: "Du musst meine Oma kennenlernen. Sie wird dich mögen".
Drinnen war alles leicht edel eingerichtet. Mehrmals standen hier und dort weiße Vasen, in allen waren rosane Rosen. Ich blickte die große weiße Treppe hinauf, welche gerade eine alte Frau nach unten ging. Oh gott. Sie war komplett in rosa gekleidet. Wer trägt sowas bitte freiwillig? Sie blieb vor uns beiden stehen und beäugte mich. Vanessa ergriff das Wort zuerst: "Oma, das ist Ash, wir haben uns gerade kennengelernt. Ash, das ist meine Oma-" doch bevor sie den Namen ihrer Oma aussprechen konnte, unterbrach diese Vanessa. "Nenn mich ruhig Oma, freut mich dich kennen zu lernen Ash" sie lächelte mich nett an. Ich zwang mir ein lächeln auf, denn das ganze war mir dann doch nicht so geheuer: "Freut mich auch".
"Wir sind dann im Garten und spielen Fußball", wieder wurde ich von Vanessa an meiner hand durch das Haus gezogen, hinaus in den riesigen Garten. Dort stand zwar kein Tor, aber auf einer Seite standen zwei Stäbe welche in der Erde befästigt wurden. Vanessa holte aus einem kleinen Schuppen einen Fußball und kam zurück zu mir: "Da ich erst heute zu meiner Oma gezogen bin, haben wir bis jetzt nur die Stöcke als Tor". "Alles gut, ich habe nur eine Wand gegen welche ich schießen kann. Wenn ich im Garten spiele hab ich auch nichts als Tor".
Nach ein paar Stunden hörten wir auf zu spielen. Wir hatten viel spaß zusammen gehabt, wodurch die Zeit auch sehr schnell verging. Vanessas Oma kam heraus zu uns: "Möchtest du mit uns Abendessen, Ash?" "Uhm, nein danke. Ich sollte auch langsam nach Hause" ich fand sie ja ganz nett, aber nachher gab es noch pinkes essen oder so. "Bis Morgen Ash" "Bis morgen Vanessa" zur Verabschiedung umarmten wir uns. Oma öffnete das Tor, durch welches ich mit dem Fahrrad nach Hause.
Auf dem Weg dahin traf ich auf Fabi. Noch immer sah er benommen aus:"Hey Fabi! Was ist denn mit dir passiert?". "Nichts" mehr sprach er nicht und fuhr an mir vorbei. Okay? Dann halt nicht. Ich fuhr weiter zu mir nach Hause.
Daheim wollte ich auf mein Zimmer gehen, kam aber an der Küche vorbei, in welcher meine Eltern standen und sich stritten.
„Das kann so nicht weiter gehen." die Stimme meiner Mutter war fest. Streng. Wie immer wenn etwas nicht nach ihrer Nase läuft. „Wieso nicht? Lass sie doch! Wenn sie Fußball spielen möchte dann ist es so. Fußball ist kein "Jungs Sport". Jeder kann und darf Fußball spielen." der Blick meines Vaters war strenger als die Stimme meiner Mutter. Leicht ironisch lachend schüttelte meine Mutter den Kopf: „Aus ihr wird so niemals eine Anständige Lady. Sie muss lernen wie sie sich benehmen muss! Man muss ihr Manieren beibringen und sie zurück zur Besinnung holen!". Mein Vater schlug mit der Faust auf den Tisch. Das Geschirr darauf schepperte. Aus einem Glas schwappte etwas Wasser heraus. „Es reicht.", seine Stimme wurde lauter, „wenn sie Fußball spielen will, dann soll die das tun! Sie muss keine Lady sein! Sie soll das machen was ihr Spaß macht. Du kannst sie nicht zwingen etwas zu sein, was sie nicht ist."Ich konnte nicht weiter zuhören und rannte die Treppen hinauf in mein Zimmer. Meine Tür knallte ich laut zu, so das meine Eltern vielleicht bemerken dass ich hier bin. Sie streiten öfter über mich. Meine Mutter will das ich mich besser benehme. Laut ihr sei ich nicht "weiblich genug" für sie. Schon öfter hatte sie etwas von einem Internat erzählt. Aber ich habe nie richtig zu gehört, wenn dieses Thema angesprochen wurde.
Mein Vater allerdings möchte nur das ich das mache was mir Spaß macht und nichts anderes..
ich glaube nicht das es noch lange gut geht.Gerade als ich meine Musik anmachen wollte klopfte es.
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die wilden Kerle und die Flinke - 1 -
FanfictionAleysha hasst die wilden Kerle über alles! Doch was ist wenn sie plötzlich ihre hilfe brauchen? Was ist wenn die wilden Kerle doch nicht so dumm sind? Wie wird Aleysha plötzlich die Flinke? Finde es heraus in meinem ersten teil von "die wilden Kerle...