die wilden Kerle und die Flinke - 1 -

-Kapitel 9-

Als ich bei Vanessa ankam, fingen wir sofort an Fußball zu spielen. Jedoch verschoss ich mich oft und war nicht ganz bei der Sache. Auch Vanessa fiel das auf: "Hey Ash, was ist los?"
"Keine Ahnung.. Meine Eltern haben gestern Abend gestritten und ich muss fast den ganzen Tag drann denken" ich kickte gegen den Ball, welcher gegen die Mauer brallte und wieder zurück geflogen kam. Vanessa fing ihn auf: "Shitte. Willst du drüber reden?" "Ne danke" darauf hatte ich jetzt echt keine Lust.
"Na dann" Vanessa legte den FUßball wieder hin, "versuchen wir einfach weiter zu spielen.." Und das taten wir auch.
Wir spielten lange und ignorierten es einfach, dass ich nicht richtig bei der Sache war und oft in Gedanken.
Richtung Nachmittag jedoch verabschiedete ich mich wieder und ging nach hause. Hoffentlich sind meine Eltern noch nicht zu Hause.

Als ich durch die Haustür das Haus betrat, war es zum glück leer. Ich ging in die Küche und machte mir etwas zu essen. Während dem essen dachte ich über alles mögliche nach. Keine Ahnung woher das kam, aber meine Gedanken schwiffen zu den Kerlen ab. Ich dachte darüber nach, ob sie es wohl schaffen würden gegen Michi zu spielen. Würden sie es schaffen ihr Stadion zurück zu bekommen? Wird sich ihr Team irgendwann verändern..?

Ich sollte aufhören über sie nach zu denken. Wieso denk ich überhaupt über sie nach.?
Ich sah aus dem Fenster um auf andere gedanken zu kommen, doch genau in dem Moment fuhren die Kerle an meinem Fenster vorbei.
Ernsthaft? Sofort ging ich zu Fenster um zu sehen, wohin sie fuhren. Jedoch fuhren die wilden Kerle bei mir in den Hof, stiegen von ihren Fahrrädern ab und stellten die an die Wand.
Kacke verdammte, was wollten die denn hier?
Kurz drauf klingelte es. Als ich die Tür öffnete, sah ich alle fragend an: "Was wollt ihr hier? Ich dachte ihr redet nicht mit Mädchen." Fast alle Jungs vor mir verdrehten ihre Augen.
Leon ging einen Schritt auf mich zu: "Wir brauchen deine Hilfe" Okay, wow. "Ihr? Meine Hilfe? Wofür denn.?" ich versuchte so gut es ging zu verdecke, wie überrascht ich war.

"Erstens, die Bälle. Wir brauchen die Bälle von Maxi." "Zweitens?" "Zweitens, ach egal. Wir brauchen einfach nur die Bälle." Mistrauisch musterte ich erst Leon und danach die anderen. Still lief ich um die Ecke des Hauses, in den Garten, zum Gartenhäusschen. Dieses schloss ich mit einem Schlüssel auf und nahm das Netz voller Bälle hinaus. Diesen brachte ich zu den Kerlen: "Hier." Leon nahm mir das Netz trotzig aus den Händen.
Dann gingen die Kerle wieder zu ihren Fahrrädern. Juli nahm das Netz und legt dieses in seinen Nebenwagen. Joschka stieg bei Raban auf dem Gepäckträger auf. Alle stiegen auf ihre Fahrräder und wollen los fahren. "Hey!" sofort ging ich zum Tor und verschloss dieses, damit die Kerle nicht weg fahren können. "Was soll das!?" beschwerte sich Marlon. "Ja, lass uns gehen!" auch Juli funkelte mich böse an. "Ihr fragt mich was das soll? Kacke verdammte! Ihr seit hier aufgekreuzt, habt mich nach den Bällen gefragt, eigentlich braucht ihr mich für noch was anderes, wollt es aber nicht sagen. Und dann wollt ihr einfach so gehen.?" ich sah alle nacheinander an, mein Blick jedoch blieb wieder an Fabis Reifen hängen. Als Fabi das bemerkte sah er mich mit verengten Augen an: "Das waren die einzigen die sie da hatten, okay.?" "Jaja hab ja nichts gesagt" ich versuchte meinen Blick abzuwenden. "Also lässt du uns jetzt endlich gehen??" motzte Marlon mich an.
Am Ende der Straße bog das Auto meines Vaters ein. "Shitte... Jaja, geht halt" ich öffnete das Tor und ließ die Kerle weg fahren.
Als mein Vater in der Einfahrt parkte und ausstieg, sah er mich fragend an: "Was wollten denn die Jungs von dir?" "Keine Ahnung, sie wollten Maxis Bälle wieder"

Wir gingen ins Haus und mein Vater fing an die Einkäufe in den Kühlschrank zu verräumen. Auf einmal drehte er sich jedoch zu mir um:"Ash? Wunder dich nicht wenn deine Mutter heute nicht nach Hause kommt. Sie übernachtet ein paar Tage lang bei deiner Oma." Es verwunderte mich zwar etwas, aber ich nickte. Es wird schon wieder. Mama wird wieder Heimkommen.

Den Rest des Tages verbrachten mein Vater und ich zusammen. Wir schauten Filme, aßen, redeten über Fußball. Es war toll mit jemanden zu sprechen, der auch so eine Riesen Interesse an Fußball hat. Mein Vater hat früher selbst gespielt. Er hat mir schon öfter Geschichten von seinen Spielen und Erlebnissen erzählt. Mit unter anderem über irgendwelche Vampire welche auch Fußballspielen. Das glaub ich ihm aber nicht. Vampire gibt es nicht. Sie sind nur Märchen.

Kurze Umfrage, auch wenn ich das schon einmal gefragt habe, mit wem soll Aleysha zusammen kommen? :)