Kapitel 9

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Ich blinzelte ein paar mal. Es war ziemlich hell hier und ich starrte an eine weisse Decke. Ja, ich wusste genau wo ich gerade war. Und zwar im Krankenhaus von Konohagakure. Langsam drehte ich meinen Kopf auf die Seite und war überrascht, gleich zwei Besucher zu erkennen. Nämlich Kakashi und Iruka. "Ayumi, du bist wach. Wie fühlst du dich?" Wollte Iruka wissen, während ich mich gerade daran erinnerte was passiert war. Schnell setzte ich mich auf. "Ich muss zu Tsunade, meinen Bericht abgeben." "Tsunade weiss dass du hier bist und Konohamaru, Udon und Moegi haben ihr bereits alles erzählt. Du solltest jetzt erstmal hier bleiben und dich ausruhen." Meinte Kakashi. "Mir gehts gut. Ich will nicht schon wieder hier im Krankenhaus festsitzen." Ich wolte mich aufstützen, musste aber feststellen dass meine linke Schulter bandagiert war und in einer Schlinge steckte. Na toll. Da hatte ich meine erste Mission der Stufe D und landete direkt im Krankenhaus. Frustriert liess ich mich zurück ins Kissen fallen und kurz darauf klopfte es an der Tür. Herein stürmten Konohamaru und seine zwei Freunde. "Gruppenführerin Ayumi, geht es Ihnen besser? Wir haben dir etwas mitgebracht" Rief Moegi, gleichzeitig stellte Udon einen riesigen Korb voller Obst auf meinen Nachttisch. "Ich habe Meisterin Tsunade alles etzählt was passiert ist." Meinte Konohamaru. Ich nickte. "Hab ich schon gehört. Euch dreien scheint es gut zu gehen?" " Was denkst du den. Du hast uns ja gar keine Chance gegeben uns in den Kampf einzumischen." Konohamaru schien darüber tatsächlich enttäuscht zu sein. "Du warst voll gut Sensei. Du hast mich gerettet." Schniefte Moegi. Da kam sie zu mir rüber und umarmte mich einfach. "Danke." Flüsterte sie. Oh Gott, was sollte ich tun? Mich hatte niemand mehr umarmt seit meine Eltern tot sind. Wie sollte ich reagieren? Bevor ich mich aber entscheide konnte was die beste Lösung war, hatte sie sich schon von mir gelöst und ihre Tränen abgewischt. "Wir müssen jetzt wieder gehen um zu trainieren damit wir mindestens einmal so stark werden wie Sie Sensei." Und die drei stürmten wieder hinaus. "Ich glaube, du hast jetzt einen kleinen Fanclub." Meinte Iruka grinsend.

"Was, eine ganze Woche soll ich hier bleiben?!" Iruka und Kakashi waren vor ein paar Stunden gegangen und gerade eben hatte mir Tsunade gesagt, dass ich für mindestens 7 Tage hier bleiben musste. "Richtig. Und darüber lasse ich nicht mit mir diskutieren. Deine Verletzungen war schlimmer als du möglicherweise denkst. Der Bolzen der Armbrust hat nicht nur eine grosse Wunde hinterlassen, sondern Muskeln und Sehnen schwer beschädigt. Ich kann noch nicht einmal mit Sicherheit sagen das dein Arm wieder so einsatzfähig sein wird wie davor. Deswegen sollst du dich auch mindestens eine Woche hier azsruhen." " Aber es ist so langweilig hier..." "Hör auf zu jammern, sonst lasse ich dich 14 Tage hier bleiben." Meinte Tsunade streng. Ich schwieg also besser, auch wenn mir das ganze überhaupt nicht gefiel. Wenigstens hatte mir Iruka ein paar Bücher mitgebracht, mit denen ich mich beschäftigen konnte.

Es war mein zweiter Tag im Krankenhaus und mir war sowas von langweilig. Die drei Bücher die Iruka hiergelassen hatte, hatte ich bereits gelesen und sonst hatte ich nichts zu tun. Und ausser Iruka hatte ich niemanden der mich besuchen würde und dieser war mit unterrichten beschäftigt. Ich seuftzte. Das würden noch lange Tage werden...

Es klopfte und die Tür wurde aufgeschoben. Ein grosser Mann mit dunklen Haaren und Vollbart erschien im Türrahmen. Ich hatte ihn im Dorf auch schon gesehn, konnte mich aber nicht erinnern seinen Namen schon mal gehört zu haben. Was er wohl hier wollte? Vermutlich wollte er jemanden besuchen und hatte sich im Zimmer geirrt. "Störe ich dich?" Wollte er wissen. Ich schüttelte langsam den Kopf und betrachtete ihn irritiert. "Oh, tut mir leid, ich sollte mich vielleicht kurz vorstellen. Mein Name ist Asuma Sarutobi, ich bin Jonin und Leiter von Team 10. Ich war gestern hier im Krankenhaus um einen meiner Teammitglieder, Chouji, zu besuchen. Ah, dieser Junge sollte wirklich nicht immer so schnell so viel Essen in sich stopfen... Jedenfalls bin ich hier vorbeigekommen als ich Tsunades und dein Gespräch mitangehört habe und ich dachte mir, ich könnte dir bei Gelegenheit ein wenig Gesellschaft leisten. Also hab ich dir etwas mitgebracht." Er streckte mir ein Buch entgegen. Ich nahm das Buch, sah ihn aber weiterhin verwundert an. "Was ist, hab ich irgendwas in meinem Gesicht?" Er betastete seinen Bart. Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin nur ein wenig verwirrt. Du besuchst mich einfach so, ohne mich zu kennen?" Er zuckte mit den Schultern. "Du bist ein Ninja aus Konohagakure, wir sind ein grosses Team, eine Art Familie wenn du so willst. Da sollte man sich umeinander kümmern. Oder was meinst du? Ausserdem ist Konohamaru mein Neffe und er hat mir ausführlich erzählt was passiert ist." Weil ich darauf keine Antwort wusste, sah ich mir an was für ein Buch er mir mitgebracht hatte. "Shogi für Anfänger?" Las ich. "Lies es und nächstes Mal spielen wir eine Runde." Und somit stand er auf und war auch schon wieder verschwunden.

Tatsächlich kam Asuma am nächsten Tag wieder, dieses mal mit einem Shogi Brett und Spielsteinen. "Und, bist du bereit?" Ich nickte. Ich hatte das Buch in und auswendig gelernt und konnte somit jedes Manöver und jeden Spielzug und wie sich schnelm herausstellte, war ich verdammt gut darin. Sobald Asuma am Zug war, ging ich im Kopf jeden seiner möglichen Züge durch und wie ich darauf reagieren konnte. Ich war schon immer schnell im denken gewesen und konnte mich auf alle möglichen Situationen vorbereiten. Die erste Partie hatte ich noch verloren, da ich das gelernte aus dem Buch zuerst noch in die Praxis umsetzen musste, danach gewann ich die nächsten zwei Partien. "Und du hast zuvor wirklich noch nie Shogi gespielt?" Fragte Asuma ungläubig. Ich schüttelte den Kopf. "Aber ich finde, es macht ziemlichen Spaß." Er lachte. "Ha, natürlich macht es spass wenn du gewinnst." Ich musste auch lachen. Asuma war echt ein toller Typ. Seine ruhige Art war angenehm und irgendwie mochte ich ihn. "Weisst du Ayumi. Sobald du hier raus darfst, musst du unbedingt mal gegen Shikamaru spielen. Er ist ebenfalls aus meinem Team und ein hervorragender Shogi Spieler. Ihr seid  euch da sogar ziemlich ähnlich. Ich frage mich echt, wer von euch gewinnen würde..." Ich sah in an. "Ich würde mich darüber freuen, gegen deinen Schüler zu spielen. Vielleicht ist er eine grössere Herausforderung." Fügte ich grinsend hinzu. "Warte nur ab, in der nächsten Runde werde ich dich schlagen." Und er stellte das Feld neu auf.

Mein Weg als NinjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt