Kapitel 13

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Mehrere Tage verbrachte ich bewusstlos im Krankenhaus von Konoha und als ich zu mir kam, stellte ich mich immer schlafend wenn jemand zu besuch kam Was irgendwie ständig der Fall zu sein schien Kakashi war beinahe täglich hier, genauso Iruka. Auch Asuma schaute öfters vorbei, oftmals zusammen mit Shikamaru. Auch Kurenai und ihre Gruppe sahen nach mir und selbst Tsunade war oft zu besuch. Aber ich ignorierte sie alle. Körperlich ging es mir soweit ganz gut, ich hatte keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen und die anderen hatte man geheilt. Was meine Mentale Gesundheit betraff, sah es etwas anders aus...

"Schläft sie immer noch?" Wollte Iruka von Kakashi wissen. Heute waren beide fast gleichzeitig in meinen Krankenzimmer eingetroffen. "Scheint so. Obwohlichvermute dass sie nur so tut als ob." "Was meinst du damit Kakashi?" "Die Pfleger sagten mir, dass sie immer wach ist wenn sie  mit dem Essen kommen oder um ihre Wunden zu behandeln. Sie redet aber mit niemandem und schläft angeblich immer wenn Besuch da ist. Also vermute ich, sie stellt sich nur schlafend." "Aber wozu?" "Tja Iruka, dass ist die Frage." Es war eine Weile ruhig bevor Iruka wieder etwas sagte. "Womöglich ist sie traumatisiert. Dass was du erzählt hast war schon schlimm aber was hat sie die Tage davor durchgemacht. Vermutlich hat sie immer noch Angst." "Ich hab keine Angst!" Sagte ich lauter als gewollt und starrte Iruka an. "Siehst du Iruka, ich sagte doch sie tut nur so." "Aber wir wissen immer noch nicht warum." Iruka sah mich fragend an. "Wenn du es unbedingt wissen willst... Ich bin wütend." "Nach allem was passiert ist kannst du wütend sein. Was man dir angetan hat war schrecklich und..." "Ich bin nicht auf diese blöde Organisation wütend sondern auf mich!" Beide sahen mich überrascht an. "Das verstehe ich jetzt auch nicht." Meinte Kakashi zu dem sehr verwirrten Iruka. Ich seuftzte laut. "Ich liess mich einfach so überfallen und gefangen nehmen und habe kaum etwas ausgerichtet. Ich liege schon wieder in diesem bescheuerten Krankenhaus und die Mission, welche lediglich Stuffe C war, konnte ich auch nicht erfüllen. Ich hab zwar gedacht ich hätte einige gute Fähigkeiten aber trotzdem kriege ich nichts auf die Reihe." Ich nahm das Ninja Stirnband, welches jemand auf den Nachttisch gelegt hatte und warf es Iruka zu. "Ich bin als Ninja völlig ungeeignet. Und jetzt möchte ich dass ihr geht." Ich drehte ihnen den Rücken zu und beendete so jede weitere Diskussionen. Sie schienen zu verstehen dass jetzt nicht der richtige Moment war um mit mir zu reden und gingen. Weise Entscheidung...

Die nächsten zwei Tage hatte ich meine Ruhe von jeglichem Besuch, worüber ich äusserst dankbar war. Womöglich hatten Kakashi und Iruka die anderen davor gewarnt vorbei zu kommen. Mir war es nur recht. Sobald ich mich besser fühlen würde, würde ich Konoha sowieso verlassen.
Als ich hörte das die Tür zu meinem Krankenzimmer geöffnet wurde, stellte ich mich wie immer schlafend. Egal wer es war, ich hatte keine Lust auf eine Unterhaltung. "Ich weiss dass du nur so tust als ob du schlafen würdest." Es war Tsunade und sie schien sauer zu sein? "Aber es ist mir egal. Hör mir einfach nur zu. Ich weiss nicht warum du glaubst dass du einfach aufgeben kannst aber ein Ninja aus Konohagakure gibt nicht einfach so auf. Ich weiss nicht was genau vorgefallen ist aber es ist keine Schande einmal einen Auftrag nicht zu erfüllen. Außerdem wissen wir dank dir dass die Organisation des großen Bruders für die Überfälle verantwortlich waren, wegen welchen wir dich weggeschickt hatten. Also kannst du deine Mission als erfüllt betrachten. Und Ninjas landen öfters im Krankenhaus als du dir vorstellen kannst. Selbst erfahrene Shinobis wie Kakashi liegen zwischendurch hier. Wir sind einfach froh dass wir dich noch rechtzeitig gefunden haben. Also stell dich nicht so an. Und ein Shinobi wirft auch dass nicht einfach so weg." Ich spürte wie etwas auf meiner Decke landete, tat aber immer noch so als ob ich schlafen würde. "Du kannst morgen das Krankenhaus verlassen und danach meldest du dich bei mir." Sie wartete noch einem Augenblick bevor sie den Raum verließ. Langsam öffnete ich meine Augen. Auf meiner Bettdecke lag mein Ninja Stirnband...

Am Abend verliess ich heimlich das Krankenhaus. Ich wollte nicht noch eine Nacht dort bleiben und ausserdem befürchtete ich, dass mich am nächsten Tag jemand abholen könnte.
Ich lief nach Hause und betrachtete unterwegs das Stinband in meiner Hand. Ich hatte es noch nicht wieder angelegt. Was sollte ich tun? Tsunade war anscheinend nicht wütend auf mich weil mein Auftrag nicht gelungen war und auch die anderen schienen froh zu sein dass es mir gut ging. Trotzdem war ich nicht sicher ob ich gehen oder bleiben sollte.
"Solltest du nicht eigentlich noch im Krankenhaus liegen?" Ich war in Gedanken versunken gewesen und bin einfach an Kakashi vorbei gelaufen, der an einer Hauswand gestanden hatte. "Ich wäre morgen sowieso entlassen worden." Antwortete ich knapp und lief weiter. "Du bist immer noch schlecht gelaunt." Dass war eine Feststellung und keine Frage, deswegen antwortete ich auch nicht darauf. "Du solltest echt nicht so streng zu dir selbst sein. Niemand hier ist wütend oder enttäuscht. Wir sind einfach froh geht es dir gut. Ausserdem konnten wir mehr über diese Organisation erfahren. Also, lass den Kopf nicht hängen." Und weg war er. Ich seuftzte. Ich wusste immer noch nicht so recht was ich tun sollte aber vermutlich würde ich fürs erste doch in Konoha bleiben. Schon allein wegen Kakashi...

"Ich bin hier Tsunade, wie du es gewollt hast." Ich hatte mich nicht getraut nicht bei Tsunade zu erscheinen. Wenn mich der grosse Bruder etwas gelert hatte, dann Respekt zu haben vor einer Führungsperson. Und Tsunade war der Hokage und somit immer noch mein Boss. "Gut. Wirst du weiterhin mit Gai trainieren oder bist du schon bereit für deine nächste Mission?" "Ich werde vorerst alleine trainieren. Was die Missionen angeht... Können wir da noch einen Moment warten? Ich möchte nicht noch einmal versagen.. " Nachdenklich sah sie mich an. "Ich werde das respektieren, auch wenn ich der Meinung bin dass du nicht versagt hast." Ich sagte dazu besser nichts mehr und kurz darauf verliess ich das Büro um ein paar Trainingseinheiten zu absolvieren.  

Mein Weg als NinjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt