Da lag ich also auf dem Boden, gefesselt und mit blockiertem Chakra. Aber das war für sie noch nicht genug. Zusätzlich wurde ich geknebelt, man verband mir meine Augen und am Ende wurde mir so fest gegen den Kopf geschlagen, dass ich das Bewusstsein verlor.
Nur langsam kam ich zu mir, mein Kopf tat höllisch weh und ich war immer noch gefesselt. Wenigstens hatte man mir den Knebel entfernt und die Augenbinde weggemacht. Letzteres half mir nicht viel da es trotzdem stockdunkel war. So wie es roch und sich anfühlte, befand ich mich in einer Höhle. Jedenfalls waren der Boden und die Wände aus rauem Stein und es war feucht. In der Ferne hörte ich eine Art rauschen, welches ich im Moment nicht zuordnen konnte. Wo war ich und wie lange hatte ich das Bewusstsein verloren? Und noch wichtiger: was hatte der grosse Bruder mit mir vor?
"Hee, aufwachen!" Ich schrak aus dem Schlaf. Irgendwann musste ich im sitzen eingeschlafen sein und jetzt stand jemand über mir, mit einer Fakel in der Hand die kaum Licht abgab. Bevor ich jedoch fragen konnte was los ist, war er wieder weg. Und das geschah jetzt immer wieder. Ich konnte nicht sagen wie regelmäßig jemand vorbei kam aber es war die pure folter.
Zwischendurch brachte man mir ein bisschen was zu essen aber es war gerade so viel um mich nicht verhungern zu lassen und danach war ich nur noch hungriger.
Keine Ahnung wie lange das so ging aber irgendwann kam einer rein und nahm mich mit. Dann wurde ich zum grossen Bruder gebracht.Ich hatte recht gehabt dass wir uns in einer Höhle befanden und das rauschen war hier oben deutlicher zu hören. Es kam von einem Wasserfall hinter der sich unsere Höhle befand.
Der grosse Bruder sass auf einem Stuhl, der schon fast wie ein Thron ausah. Wie üblich war sein Gesicht von einer Maske bedekt. Man warf mich ihm regelrecht vor die Füsse.
"Nummer 5. Es schmerzt mich dass wir uns unter diesen Umständen wieder sehen..." Ich sagte nichts. "Du magst eine Weile weggewesen sein aber ich bin gewillt dir, unter ein paar Bedingungen, möglicherweise zu verzeihen." Ich sagte noch immer nichts. Er stand auf und kam langsam auf mich zu. "Weisst du, du gehörst doch zu uns, wir sind wie eine Familie und wir brauchen dich." Ich fing an zu lachen. "Alles was ihr braucht sind meine Fähigkeiten, alles andere ist dir doch völlig egal." "Es macht mich traurig dass du so denkst. Schliesslich habe ich dich doch grossgezogen. Du solltest dankbar sein." "Wofür? Dass du mich zu deiner Marionette gemacht hast?" Er schlug mir heftig ins Gesicht. "Sprich nicht so mit mir!" Schrie er, bevor er wieder mit ruhiger, glatter Stimme fortfuhr. "Ich gebe nicht dir die Schuld dass du so sprichst. Deinem Stirnband zu urteilen bist du in Konohagakure gewesen. Was haben sie nur mit dir gemacht? Du warst so ein wertvolles Mitglied gewesen und kaum bist du ein paar Wochen weg, schon haben sie dich dort völlig verzogen. Aber," Er schlug mich ein weiters mal heftig in mein Gesicht. "das werden wir schon wieder hinkriegen. Nummer 18, bring sie zurück in ihre Zelle."Dann begann die Tortur von neuem. Ständig wurde ich geweckt, angeschrien, geschlagen und bekam kaum was zu essen und zu trinken. Ich war erschöpft und völlig zermürbt. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war und wie es weitergehen würde...
Irgendwann wurde ich wieder dem grossen Bruder vorgeführt.
"So, ich hoffe du weisst dich heute besser zu benehmen. Wie gesagt. Du gehörst zu uns. Die Menschen in Konohagakure sind nicht gut für dich und ein Ninja zu sein ist unter deinem Niveau. Du gehörst zu uns, Nummer 5." Mit dem letzten Satz entfachte er das Feuer in mir endgültig. "Mein Name ist Ayumi." Sagte ich ganz ruhig. "Wie bitte?" Seine Stimme war nicht mehr ganz so ruhig. "Ich sagte, mein Name ist Ayumi. Ich bin stolz ein Ninja aus Konohagakure zu sein denn dort habe ich Freunde gefunden, ich war glücklich. Die Menschen dort bedeuten mir etwas, sie sind wie eine Familie für mich, den ihr habt ja meine richtige Familie umgebracht und das verzeihe ich euch nie. Und lieber sterbe ich als auch noch einen einzigen Tag für diese manipulative Organisation zu arbeiten!" Eine kurze Zeit schwieg der grosse Bruder, dann sagte er mit eiskalter Stimme. "Wie du willst." Und ich wurde ein weiteres mal weggebracht.Dieses mal wurde ich in einen anderen Teil der grossen Höhle gebracht und dieses Mal würde ich niemanden der Organisation wieder sehen. Aber es war auch nicht nötig dass mich jemand dauernd weckte den ich merkte schnell, dass ich mich in einer ziemlich misslichen Lage befand. Den in diese Höle lief kontinuierlich Wasser rein. Nicht viel auf einmal aber ich erkannte schnell, das ich früher oder später hier ertrinken würde, wenn ich keine Lösung fand. Aber was sollte ich tun? Ich war noch immer gefesselt und ausserdem völlig übermüdet und hungrig. Auch das denken fiel mir verdammt schwer so. Und während ich unruhig hin und her lief, ahnte ich nicht, das Hilfe unterwegs war.
In Konoha war Tsunade nervös geworden nachdem ich nach Sechs Tagen nicht zurückgekehrt war und auch keine Nachricht geschickt hatte. Kurzerhand schickte sie Team 8, bestehend aus Kurenai, Kiba, Hinata und Shino los um mich zu suchen. Kakashi und seine Nin-Ken unterstützen sie dabei.
Ich stand in einer Ecke der Höle wo das Wasser noch am wenigsten hoch war doch auch hier reichte es mir beteits bis zu den Hüften. Ich hatte versucht den eingang zu öffnen oder meine Hände von den Fesseln zu befreien aber keine Chance. Und ohne Chakra und ohne freie Hände hatte ich keine Möglichkeit hier raus zu kommen. Nicht dass ich es nicht versucht hätte. Aber ausser nocht mehr Verletzungen hatte es mir nicht gebracht und ich war nicht mehr fähig mich noch weiter abzumühen. Tatsächlich hatte ich mich damit abgefunden dass ich hier sterben würde. Und es war in Ordnung. Ich würde meine Eltern wieder sehn und ich hatte das Glück gehabt, ein paar schöne Wochen in Konohagakure verbringen zu dürfen. Also war es okay.
Während das Wasser langsam über meinen Brustkorb stieg, dachte ich an die schönen Momente im den letzten Wochen.
Ich lächelte während das Wasser zu meinem Gesicht lief. Ich konnte nicht mehr kämpfen also gab ich auf. Obwohl ich nicht länger so tun konnte als ob ich nicht panische Angst hatte. Während das Wasser über meinen Kopf lief, hörte ich einen Knall und irgendwo ganz in meiner Nähe fielen Steine ins Wasser. "Kakashi! Sie ist hier und sie ertrinkt!" Ich kämpfte dagegen an das Bewusstsein zu verlieren. Kakashi war hier? Konnte das sein? Oder war ich schon tot und träumte? Plötzlich packten mich zwei Arme und zogen mich hoch. Ich hustete und spuckte Wasser. "Kakashi, es stürzt alles ein. Wir müssen hier raus!" Diese Frauenstimme kam mir irgendwie bekannt vor aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Aber sie hatte schon wieder Kakashis Namen erwähnt. War er tatsächlich hier? Irgendjemand trug mich jedenfalls ziemlich schnell davon. Ich wollte die Augen schließen und einfach schlafen aber ich musste wissen was hier passierte.
Plötzlich wurde es hell. Wir waren draussen und nach so langer Zeit im dunkeln war das Licht unerträglich. Ich kniff die Augen zusammen.
Kurze Zeit später hielten wir an aber ich hielt die Augen weiterhin geschlossen und kämpfte gegen die Müdigkeit an.
"Die ganze Höhle ist eingestürzt..." Das war die Stimme eines Jungen die ich nicht kannte. "Ob es wohl überlebende gibt? Wie viele waren dort drinnen?" Diese Stimme klang ängstlich und es war die eines Mädchen. "Meine Käfer können kein Leben mehr spüren." Ein weiterer Junge. Wie viele waren gekommen um mich zu retten? "Wie geht es ihr?" "Ich glaube, sie ist eingeschlafen oder ohnmächtig. Sie sieht jedenfalls nicht gut aus. Wir müssen sie dringend nach Konohagakure schaffen." "Du hast recht. Hier, eine Decke. Sie ist eiskalt. Du solltest sofort los. Wir sehn uns hier noch ein bisschen um und kommen dann nach. Beeil dich, Kakashi." Ich spürte wie er losrannte. Ich strengte mich ein letztes Mal an und öffnete die Augen. "Kakashi" Flüsterte ich schwach. "Ayumi, du bist wach... Wir sind unterwegs nach Konoha, halte noch etwas durch..." Er klang ernsthaft besorgt. Oder bildete ich mir das womöglich nur ein? Ich nickte leicht und schloss wieder die Augen. Mehr zu sich selbst sagte Kakashi: "Wie kommt es dass du am Schluss immer in meinen Armen landest?" Ich öffnete noch einmal die Augen und versuchte zu lächeln. "Wenn die Umstände anders wären, würde es mir grundsätzlich gefallen..." Ich war nicht sicher ob ich es mir nur einbildete oder ob Kakashi tatsächlich rot wurde den als ich die Augen dieses mal wieder schloss wurde es schwarz.
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Mein Weg als Ninja
FanfictionEine FanFiction die in der Welt von Naruto spielt, mit einer jungen Frau mit Namen Ayumi in der Hauptrolle. Hei, mein Name ist Ayumi und du liest hier meine Geschichte. Zu beginn der Story bin ich etwa 25 Jahre alt, hab schwarzes, langes Haar welche...