Fünfzehn

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Brinas Sicht:
Ich wachte auf, in der Hoffnung allein zu sein. Das war ich leider nicht. Derek saß auf meinem Bett und beobachtete mich. "Guten Morgen!",murmelte er unsicher. Ich nickte nur und welzte mich. "Gehst du?",fragte er und legte seine Hand auf meine Bettdecke. Ich zuckte mit den Schulter. Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Ich schloss die Tür ab. Ich setzte mich mit angewinkelten Beinen auf den Boden und legte den Kopf auf meine Knie. Derek klopfte an der Tür. "Mach auf! Brina, bitte!",sagte der und schlug immer fester an die Tür. "Mach jetzt auf oder ich tret die Tür ein!",drohte er. Ich ignorierte ihn und spürte wie mir Tränen aus den Augen rollten. Dann ertönten zwei laute Knalle. Beim Zweiten sprang die Tür auf und verbrach in zwei Teile. Ich erschrak aber sagte nichts. "Jetzt rede mit mir! Du weißt ich brauch dich!",sagte er etwas strenger. "Was soll ich denn sagen? Soll ich jetzt sagen, dass ich das toll finde das du verheiratet bist?"
"Ich bin nicht verheiratet!"
"Du hast es doch selbst gesagt!",brüllte ich fing an zu weinen.
"Ok ja, ich bin verheiratet, aber nur weil ich mich nicht scheiden lassen kann! Ich würd' für dich alles und jeden verlassen!"
Würde er nicht! Ich stand auf und kämmte meine Haare. Er sagte irgendwas von Liebe und Vertrauen.. was weiß ich! Ich ignorierte ihn gekonnt und verlies das Bad. Ich ging rüber ins Schlafzimmer und nahm mir was zum Anziehen. Dann schnappte ich mir meine Handtasche und lief aus dem Haus. Scheiße, wie sollich jetzt zu Sarah kommen? "Brina, wo willst du hin?",rief Derek der im Türrahmen der Eingangstür stand. "Fahr mich zu Sarah!",befahl ich und sah ihn genervt an. "Warum?"
"Weil wir jetzt shoppen gehen!"
"Heute ist Schule, wir sollten langsam los fahren!"
"Ich geh heute nicht in die Schule!"
"Doch gehst du!"
"Nein! Ich geh zu Sarah!"
"Nein. Vergiss es!"
"Dann lauf ich eben!"
Ich drehte mich um und lief los. Nach wenigen Schritten packte mich jemand am Oberarm. Derek. Er zog mich zurück ins Haus und presste mich mit seinem Körper gegen die Wand. Mir fielen seine Worte wieder ein:
Ich bin in dich verliebt, ok?

Für dich würde ich alles und jeden verlassen.

Ich brauche deine Nähe!

Ich sah ihm tief in die Augen. Ich spürte förmlich seine Traurigkeit. "Ich will dich!",stöhnte er und sah mich intensiv an. Seine wunderschönen eisblauen Augen, dieses markante Gesicht, dieser Körper, diese Kraft, diese Männlichkeit, die Tatoos. Dieser Typ ist einfach ein Traum. Wäre da nicht die Tatsache das er verheiratet ist. "Ich brauch Zeit!",sagte ich und sah ihn entschuldigend an. "Ich kann dir aber keine Zeit geben!",raunte Derek und presste seine Lippen auf meine. Ich habe es so vermisst ihn zu küssen. Ich erwiderte den Kuss und vergub meine Hände in seinen Haaren. Ich sprang ab und schlung meine Beine fest um seine Hüfte. Der Kuss wurde feuchter, fester, intensiver und leidenschaftlicher. Er drehte sich um und drückte mich gegen die Wand. "Wir müssen jetzt gehen!",raunte er und lächelte. Ich nickte und schnappte mir meine Handtasche.

Wir fuhren los.

*Auf dem Weg*
"Wo fährst du hin, Derek?"
"Zu Sarah."
"Wenn sie uns in einem Auto sieht, dann..."
"...dann werden wir sagen das du auf deinem Hinweg umgeknickst bist und ich dich mitgenommen hab!"
Er hielt vor Sarahs Einfahrt an. Ich stieg aus und klingelte ab der Tür. Sie öffnete die Tür, bereits angezogen und fertig gemacht, und wir gingen zum Auto. "Ehmmm..",fing Sarah an. Oh mist! Ich fing an gefakt zu humpeln und lief zum Auto. "Ich bin umgeknickt, steig hinten ein!",log ich und setzte mich auf den Beifahrersitz.

Vor der Schule stiegen wir aus und liefen zusammen ins Klassenzimmer.
"Läuft da wa?",stocherte Sarah und grinste. "Nein, ehm das ist mein Lehrer!",sagte ich. Sie kicherte kurz und setzte sich hin.

Dereks Sicht:
Ich hatte die erste Stunde jetzt noch frei. Ich korigierte noch ein paar Arbeiten und ging dann aufs Klo. Meine Morgenlatte hatte heute Verspätung. Ich versuchte zu pinkeln und lies dann kaltes Wasser auf meine Hand laufen und rieb sie leicht über meinen erregten Penis. Er wurde langsam wieder 'weich' und es klingelte. Puh, entlich Unterricht bei Brina. Ja, ich habe sie vor 45 Minuten erst gesehen aber das ist viel zu lang für mich. Ich schnappte mir meine PC-Tasche, in der mein Ordner war, und lief zum Klassenzimmer. Ein paar der Jungs rannten noch im Gang hin und her. Ich betrat das Zimmer und sah wie Brina mit Sarah und Toby sprach. Ich spürte wie die Eifersucht anfing zu prodeln. Als Brina mich sah schupste sie Toby leicht weg und er lief zu seinem Platz. Leider verging die Stunde einfach zu schnell.

*Große Pause*
Brina rannte mit Sarah und ein paar Jungs um die Tischtennisplatte und lachte. Mehrmals sprang sie auf. Wahrscheinlich weil sie gewonnen hat oder so. Ich lehnte mich an einen Baum und beobachtete sie. Nach einer Weile entdeckte sie mich und rannte zu mir. "Was kuckst du so?",fragte sie. "Ich darf doch wohl kucken oder?"

Der Lehrer. ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt