Kapitel 15

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Harry POV


Eigentlich hatte ich ein gutes Gefühl. Eigentlich... und doch schwang eine gewisse Unsicherheit mit, Louis jemanden vorzuführen, den ich nicht wirklich kannte.

Sicher war Roman sympathisch, hatte gezeigt, dass er für uns kämpfen wollte, aber war es nicht auch möglich, dass er alles schauspielerte?

Letztlich entschied ich mich dafür, Vertrauen zu haben. Ich ging zu Louis ins Schlafzimmer, sah ihn an.

"Hör zu. Da unten ist jemand, der uns helfen soll, gegen die bösen Menschen vorzugehen, die dir das alles angetan haben. Sein Name ist Roman. Er arbeitet als Journalist und wird sich deiner Geschichte annehmen.

Er würde dich gern kennenlernen. Meinst du, das bekommst du hin?", Louis blaue Augen sahen mich aufgeregt an, die Ohren wackelte hin und her und seine Rute war um seinen Bauch geschlungen.

"Ja. Louis will. Louis wird brav sein.", er nickte, sprang auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Komm, will hallo sagen.", er griff nach meiner Hand und zog mich aus dem Schlafzimmer und dann die Treppe herunter.

"Rowan.", Louis stürzte zu dem Journalisten ins Zimmer, der mit großen Augen meinen Hybriden ansah, der nun wild wedelte.

"Roman.", korrigierte er ihn, lächelte. "Du bist also Louis?"

Der nickte wild, begann zu schnuppern, lief auf Roman zu, legte den Kopf schief.

"Alles gut?", fragte ich, runzelte die Stirn.

"Riecht, riecht nach...", Louis sah mich an, seine Zungenspitze stand leicht zwischen seinen Eckzähnen heraus, bevor er angewidert. "Katze!", sagte.

"Oh.", Roman grinste, nickte und lachte. "Das kommt von Emma. Sie ist die Katze meiner Nachbarin. Ich habe sie heute morgen gefüttert, weil ihre Besitzerin im Urlaub ist."

"Katzen sind böse.", Louis entfernte sich weiter von Roman, schüttelte den Kopf. "Böse."

"Na ja, also Emma eher nicht.", der Journalist grinste. "Sie ist total verschmust und eigentlich gar nicht kratzbürstig, so wie man es oft kennt.", erklärte er, doch Louis überzeugte das nicht. Katzen waren böse und Punkt.

Gut. Das war vermutlich bei Hunden einfach so und selbst wenn er "nur" ein Hybrid war, schien gerade diese Aversion fest in ihm verankert zu sein.

"Setzt du dich zu uns?", fragte ich Louis nun, doch der hatte noch immer die Nase gerümpft, sah den anderen jetzt sogar ein Stück weit feindselig an.

"Louis nicht mag Katzenfreund.", er schüttelte den Kopf, ging auf die Tür zu.

"Ich, aber es ist doch nicht mal meine Katze!", rief Roman ihm hinterher, doch da war Lou bereits wieder aus dem Zimmer verschwunden.

"Ähm.", ich kratzte mir am Kopf und wusste nicht, ob mir das hier gerade peinlich sein musste.

"Schon gut. Es ist doch normal, dass er diesen Geruch nicht ausstehen kann. Da hätte ich selbst auch drauf kommen können.", der Journalist lächelte mich an und zuckte nur mit den Schultern.

"Schade nur, dass ich nicht mehr Gelegenheit hatte, mit ihm zu sprechen.", die freundlichen Augen blickten mich an, bevor sich einmal durch die Haare fuhr.

"Gut, also... Dann würde ich sagen, tragen wir noch einmal alle Fakten zusammen, die wir bereits haben und dann schauen wir, dass wir das Ganze groß aufziehen.", er holte einen kleinen Laptop aus seiner Tasche klappte ihn auf, als Louis wieder ins Zimmer stürzte.

Mein tierischer Gefährte (Hybrid - Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt