Kapitel 7

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Liam POV

Zayn kam aus dem Lokal, sein Gesicht war recht unlesbar und steuerte auf unser Auto zu. Leider hatten wir nicht wirklich viel beobachten können, von hier draußen.

Ein Typ mit Anzug war vor Kurzem heraus gekommen und war mit schnellen Schritten von dannen geeilt. Allerdings ohne für uns ersichtlich in ein Auto einzusteigen, von dem wir hätten die Nummer notieren können.

"Irgendwie sieht er geschafft aus.", murmelte Niall, biss in seinen Bagel, den er unbedingt hatte vorher noch kaufen müssen.

"Mal schauen, was er erzählt.", die Tür des Fonds ging auf und Zayn ließ sich auf den Sitz fallen.

"Und?", Niall hatte sich direkt umgedreht, sah den Halbpakistani neugierig an.

"Tja.", ließ er verlauten, fuhr sich durch seine Haare. Eine Geste, die er sonst nie machte, weil man ja seine eigene Frisur so zerstörte.

"Wie tja?", wurde ich nun auch ungeduldig, als er noch immer nichts von sich gab, sondern zur Seite, mit zusammengekniffenen Augen aus dem Fenster starrte.

"Na ja, ich habe nichts wirklich herausbekommen, von dem Typen. Weder den richtigen Namen, noch für wen er arbeitet. Allerdings, allerdings...", er seufzte, schüttelte den Kopf.

"Wenn wir ihm verraten wo Louis ist. Leute, dann würden wir 100.000 Pfund bekommen. 100.000 Pfund, stellt euch das mal vor!"

Ich schluckte hart, als ich die Summe hörte, doch sofort war der Verstand wieder da und ich schüttelte den Kopf.

"Du wirst darüber ja wohl keine Sekunde nachdenken.", blaffte ich den Schwarzhaarigen an und dieser schüttelte den Kopf.

"Ernsthaft natürlich nicht. Aber im ersten Moment.", gab er zu und Niall kaute lautstark, bevor er kurz hustete.

"Wir verraten keine Freunde und Familie und dazu gehört Louis nun. Harry hat ihn lieb und wir werden ihn sicher nicht wieder an Quäler und Verbrecher rausgeben.", die blauen Augen blitzten nach hinten und es zeigte mal wieder die absolute Loyalität, die vom Iren ausging. Bei ihm konnte man sich wirklich zu 1000 Prozent darauf verlassen, dass er einem wirklich nie in den Rücken fallen würde.

"Nein, wie gesagt. Aber für mich war es für einen Moment wirklich so, dass ich gedacht habe, dass das Geld alle Probleme nehmen würde und Louis, na ja, er ist ja nun auch kein echter Mensch...", stotterte er vor sich hin und ich knurrte einmal.

"Schlag dir diesen Mist aus dem Kopf Malik, oder ich hau dich in Trümmer. Du weißt, dass ich das kann.", hörte ich mich selbst drohen und war, genau wie die anderen beiden vollkommen geschockt, über meine eigene Rhetorik.

"Ich, ich würde mich dran halten, Zayn.", sagte Niall nach dem der erste Schock verdaut war.

"Für wen haltet ihr mich eigentlich?", kam es nun beleidigt von der Rückbank, während er die Arme verschränkte und nach draußen blickte. "Ich war nur ehrlich, nichts weiter. Ich habe nicht gesagt, dass ich den Hybriden verrate, verdammt!"

XXX

Als wir zurück zu Harry kamen, überraschten uns die beiden daheim gebliebenen mit einer wiedergekehrten Harmonie. Louis hing an Harry, kuschelte sich an ihn und mein Herz wurde warm, als ich das sah.

Für einen Moment hatte ich mir vorhin echte Sorgen gemacht. Sowohl um Louis, der gebockt hatte, als auch um Harry, der sich so viele Vorwürfe machte, dass er fast geplatzt war.

"Und, und?", unüblich für den Lockigen sprach er schnell und hektisch und ich deutete mit meinen Händen an, ruhig zu bleiben.

Wir setzten uns alle gemeinsam ins Wohnzimmer, wo wir direkt von Louis durch Abschnuppern begrüßt wurden. Nachdem Niall und ich scheinbar den Schnüffeltest bestanden hatten, hielt er jedoch bei Zayn inne. Panisch weiteten sich seine Augen, er ging auf Abstand und machte sich ganz klein.

Mein tierischer Gefährte (Hybrid - Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt