Kapitel 16

306 49 14
                                    


Harry POV

Louis lag im Wohnzimmer und schlief, während ich nun draußen mit einem frisch geduschten und sicher nicht mehr nach Katze riechendem Roman saß und uns noch einmal über alle Möglichkeiten unterhielten, die uns blieben, all das hier publik zu machen.

"Weißt du, ich fand es vielleicht auch eine tolle Idee, wenn ich euch ein paar Tage mit der Kamera einfangen dürfte. Weißt du, so als Dokumentation. Möglicherweise könnte man daraus sogar eine Serie machen.", der Journalist legte den Kopf in den Nacken, sah in den Himmel, der langsam dunkler wurde, umso mehr der Tag fortschritt.

"Ich denke eine kleine Doku reicht.", ich lächelte schief. Ich wollte eigentlich gar nicht ins Fernsehen und schon gar nicht in regelmäßiger Abfolge. Zudem war ich mir nicht sicher, was sowas mit Louis machen würde. Viel zu viele Leute würden Interesse an ihm entwickeln und das wollte ich meiner kleinen sensiblen Seele definitiv nicht antun.

"Na ja, wir können ja sehen, wie es läuft. Ich werde auf alle Fälle erstmal die ersten Stellschrauben drehen, wie gesagt, mit den Aktivistenmädels spreche ich auch und dann treffen wir uns gemeinsam um den finalen Plan zu besprechen. Bis dahin versuch ihn weiterhin so gut es geht unter Verschluss zu halten.", ich nickte, nahm einen Schluck von meinem Tee.

"Ich bin froh, dass wir das jetzt angehen. Es ist, also... wenn ich mir vorstellen würde jemand findet ihn von denen vorher...", mein Blick ging ins Haus und ich schüttelte bei dem grauenhaften Gedanken den Kopf.

"Das werden wir verhindern, Harry. Ich sehe ja wie sehr du an ihm schon hängst. Mehr als man normal an einem Haustier hängt.", Roman sah mich einen Moment durchdringend an und ich schluckte. Hatte er mich durchschaut, oder ihn?

Panik wallte in mir auf, ich merkte wie mir heiß wurde, doch da lächelte der junge Mann wieder.

"Aber den kleinen Verrückten muss man ja auch einfach gern haben. Ich kann dich gut verstehen. So, ich muss jetzt los. Ich melde mich bei dir, wegen eines neuen Termins. Pass gut auf euch auf.", er stand auf und ich begleitete ihn durchs Wohnzimmer, in dem Louis noch immer seelenruhig schlief.

"Und grüß ihn nochmal schön. Nächstes Mal achte ich darauf, vorher keine Katze zu streicheln.", Roman zwinkerte mir noch einmal mit einem Grinsen zu und ich lachte.

"Ja, ich glaube das wäre eine gute Idee. Komm gut nach Hause, danke für alles und gute Nacht."

XXX

Da auch ich jetzt müde war, räumte ich noch schnell die Sachen auf, bevor ich zur Couch ging, um meinen kleinen Hybriden ebenfalls mit nach oben zu nehmen, doch dieser sah das gerade vollkommen anders.

"Liegen bleiben.", brummte er zuerst, bevor er beim nächsten Mal schon leicht knurrte, als ich an seiner Schulter rüttelte.

"Komm, wir gehen ins Bett du kleine Schnarchnase.", ich lächelte, als dieser den Kopf schüttelte, sich noch mehr in sich einrollte.

"Louis, komm schon. Du bist zu schwer zum Tragen, heute Abend. Sei ein lieber Kerl.", forderte ich und in dem Moment löste sich das Knäuel, doch anstatt aufzustehen griff plötzlich seine Hände nach mir und zerrten mich zu ihm runter auf die Couch.

"Was?", fragte ich, fiel fast auf ihn.

"Kuscheln.", brummte er nur und so lag ich neben ihm, auf der viel zu schmalen Couch. Den Abgrund im Rücken und das Gesicht des Hybriden dicht an mich geschmiegt.

"So schön. Mein Harry.", er rieb seinen Kopf ein wenig gegen mich, sodass seine Ohren, an meiner Nase kitzelten.

"Ja, ich liebe es ja auch, mit dir zu kuscheln, aber können wir nicht oben?", versuchte ich es erneut, doch ein Bein, dass sich über meine Hüfte schlang und mich näher zog war wohl Antwort genug und so ergab ich mich meinem Schicksal, auch wenn mein Verstand mir noch sagte, dass wir heute Nachmittag ja eigentlich die Rollenverteilung andersherum festgelegt hatten.

Mein tierischer Gefährte (Hybrid - Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt