Kapitel 7

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(Judy)

Seit unserem zweiten Date sind mittlerweile einige Tage vergangen. Ich war überglücklich und wurde fast jeden Tag auf der Arbeit gefragt, warum ich so strahle. Heute lief ich zu Fuß nach Hause und kam an einem Juwelier vorbei. Ich sah ins Schaufenster und dachte auf einmal, dass der Ring, den ich im Schaufenster sah, es war. Mein Blick blieb an einem eher unauffälligen Ring mit einem roten Stein hängen. Ich zögerte nicht lange und kaufte ihn. Ich überlegte, auf dem restlichen Heimweg, wie ich Jessica den bestmöglichen Antrag machen könnte. Sie wollte am Wochenende an den Strand und warum nicht, ich würde sie dort fragen. Ich plante alles genauestens durch, das schwierigste war nur, es vor meiner Freundin geheim zu halten. Am Wochenende war es dann soweit und ich war total nervös, doch insgeheim wusste ich doch, dass Jessica nicht nein sagen würde...

(Jessica)

Heute war so ein Tag, an dem ich am liebsten liegen bleiben würde, doch Judy zog mir einfach mal die Decke weg. „Sonst bist du doch auch nicht so ein Morgenmuffel.", meinte sie nur und grinste mich an. „Es ist Samstag, da muss man nicht sofort aufstehen." Wir wollten heute an den Strand, aber das Bett war einfach gemütlicher. Judy schien etwas vorzuhaben, was sie mir nicht erzählte, denn sie hob mich auf einmal einfach hoch und trug mich in die Dusche. Widerwillig duschte ich, doch Judy hatte das Wasser extra auf kalt gestellt. Im Auto versuchte ich so zu tun, als ob ich beleidigt wäre, doch ich konnte dieser Frau einfach nicht böse sein. Wir genossen den Tag am Strand und wir hatten ein riesiges Glück mit dem Wetter. Ich entspannte gerade auf der Liege, als Judy auf mich zukam und mich von meiner Liege zog. „Judy, was wird das jetzt?" „Weißt du, was heute für ein Tag ist?" „Ein Samstag und weiter..." Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es war heute ein halbes Jahr her, dass Judy und ich zusammen gekommen waren, doch was das mit ihrer Aktion zu tun hatte, verstand ich immer noch nicht. „Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir einen Schritt weiter gehen. Du hast mich damals verzaubert und ich gebe dich nicht mehr her. Also Jessica Holmes willst du mich heiraten?" Judy hatte sich vor mich hingekniet und hielt mir einen Ring vor die Nase. Ich war total platt, aber es gab für mich nur eine Antwort auf die Frage, „Ja, Judy. Ich will." Judy steckte mir den Ring an den Finger und küsste mich. Wir blieben noch eine Zeit lang hier und fuhren dann nach Hause...

Am nächsten Tag:

(Judy)

Nach einer sehr kurzen Nacht wurde ich gegen Mittag wach. Jessica schlief noch in meinem Arm. Ich sah den Ring, ich hatte es also gestern wirklich durchgezogen. Während ich darauf wartete, dass Jessica aufwachte, fing ich an, mir Gedanken über unsere Hochzeit zu machen. Ich hätte schon gerne meine Familie dabei, wenn ich heirate. Wieso konnte meine Oma nicht einfach merken, dass ich mich nicht umstimmen ließ? „Guten Morgen.", hörte ich plötzlich meine Freundin, nein, meine Verlobte sagte. „Guten Mittag, schöne Frau." Jessica sah mich an. „Haben wir echt so lange geschlafen?" „Ja, das bringt eine kurze Nacht so mit sich." Ich küsste Jessica, sie sah auf ihren Ring. „Er ist wunderschön... Ich hätte nie gedacht, dass ich mal heiraten werde." „Tja, jetzt wirst du es, und zwar die richtige. Denkst du, wir sollten unsere Familien fragen?" „Wenn du willst, rufen wir deine an, ich habe nur noch meine Tante und die kann mich mal. Ich will nicht, dass sie mir den schönsten Tag in meinem Leben versaut." Ich suchte mein Handy raus und rief meine Oma an. „Judy, o que aconteceu para você entrar em contato novamente?" (Judy, was gibt es, dass du dich auch mal wieder meldest?) „Grani, eu só queria que você soubesse que eu pedi a Jessica para ser minha esposa e ela disse que sim. Vamos nos casar e eu gostaria que você estivesse lá." (Grani, ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich Jessica gefragt habe, ob sie meine Frau werden will und sie hat ja gesagt. Wir werden heiraten und ich hätte euch gerne dabei.) „Du wirst dich nicht umstimmen lassen, oder? Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren." „Das würde ich mir sehr wünschen. Es soll schließlich der schönste Tag in meinem Leben werden und der wäre unvollständig ohne Opa und dich." Ich war schon etwas erstaunt, über den 360 °C Wechsel meiner Oma. „Jess kneif mich bitte mal. Ich glaube, ich träume." Jessica zog mich stattdessen in ihren Arm und küsste mich. „Ich wünschte, meine Tante würde das auch tun, aber das wird wohl nie passieren. Egal, ich habe dich, mehr brauche und will ich gar nicht." Dann fiel jedoch wieder die Krankenschwester ein, die mir nach der OP geholfen hatte. Ich erzählte Judy von ihr und ihrer Tochter. Judy drückte mir nur das Telefon in die Hand und meinte. "Ruf sie an und lade sie ein." Das tat ich auch, die beiden sagten sofort zu und wollten uns bei den Vorbereitungen helfen. Einige Tage später kamen meine Großeltern, Linda und ihre Tochter Tiffany zu Besuch, um uns bei den Vorbereitungen für unsere Hochzeit zu helfen...

Nadja-Engel

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Moonshine-Berry

KathiBiegerl

I found myself in you! (A Cyberpunk 2077 Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt