"Be loyal to the game"
Natashas PoV
Ich bahnte mir einen Weg durch die Menge, während ich mich immer wieder vergewisserte, dass er mir auch ja folgte. Und tatsächlich lief er nur einige Meter hinter mir. Mein Plan ging also perfekt auf.
Ich führte ihn an den Rand der Stadt. Nicht so viele Leute. Bis jetzt schien alles zu klappen. Als ich in ein Schaufenster sah, um die Lage durchzuchecken, war er auf einmal nicht mehr da. Mist! Ich drehte mich einmal um die eigene Achse konnte aber niemanden sehen. Und so schnell konnte sich das Blatt wenden.
Hatte er sich einfach abschütteln lassen? Auf keinen Fall, dafür war ich viel zu langsam gewesen. Irgendwas hatte ich übersehen, ein winziges Detail. Ehe ich mich versah, erkannte ich im Rückspiegel eines Fahrzeugs, wie jemand von einem Gerüst aus auf mich zielte. Eine Sekunde später und der Pfeil hätte mein Herz durchbohrt.
Im letzten Moment rollte ich mich zur Seite und das Geschoss prallte an der nächsten Wand ab. Hastig warf ich einen Blick an die Stelle wo der Ursprung des Angriffs herkam. Auf einer Feuerwehrtreppe sah ich knapp noch einen Köcher verschwinden. Er entfernte sich nach unten.
Meine Füße setzten sich wie von alleine in Bewegung. Immer weiter weg von dort. Da, ein Motorrad!
Ohne um Erlaubnis zu bitten, sprang ich auf und startete die Maschine. Zurück ließ ich einen ziemlich verdutzen und verärgerten Besitzer. Das Gefährt würde er wohl nie wiedersehen.Ich hörte wie hinter mir ein Tumult losging, lautes Gerufe erfüllte die Luft. Das Geräusch eines zweiten Motors kam näher. Verdammt! Meine rote Haarmähne wehte mir ins Gesicht, was das ganze noch erschwerte. Als ich nach hinten sah, flog schon die erste Kugel auf mich zu. Zu spät duckte ich mich weg und sie traf meine Schulter.
Die eine Hand auf die Wunde gepresst, fuhr ich weiter. Quer über den Marktplatz, zwischen den Ständen hindurch, die kompliziertesten Wege. Als ich zur großen Brücke kam, versagte der Sprit und ich musste zu Fuß weiter. Den Fluss entlang rannte ich und suchte eine Fluchtmöglichkeit. Entweder jetzt oder es wäre vorbei.
Die Lage schien aussichtslos. Ich sah bereits die Männer näher kommen, auch wenn nur schwach durch die Touristenmenge. Rückwärts lief ich nun vorwärts, dem Feind ja nicht den Rücken zu drehen. Weiter und weiter zurück, bis ich gegen den Randstein knallte. Dahinter ging es einige Meter runter in den Fluss. Natürlich, der Fluss! "Heute nicht" Und dann sprang ich.
Mittlerweile waren mehrere Agents an der Absprungstelle angekommen. "Wo ist sie hin?" "Wie konnte das passieren?" Fragen wie diese traten auf. Doch niemand wusste eine genaue Antwort darauf. "Verteilen. Sucht das ganze Gelände ab, weit kann sie nicht gekommen sein.", kommandierte der Bogenschütze. Er wartete bis alle sich verstreut hatten und sah auf den Danube [Der Fluss] hinaus. Ein zweiter Mann stellte sich neben ihn "Verrückt, was?" Er wippte leicht auf den Fußspitzen vor und zurück. "Ja. Das trifft das Ganze ziemlich gut, Phil", murmelte Barton. Er schüttelte den Kopf und drehte sich dann um, um selbst zu suchen.
Die ganze Zeit über hatte ich mich gegen die Mauer unter ihnen gedrückt. Das Wasser war definitiv zu kalt zum baden. Was in diesem Fluss wohl zu Hause ist? Ich will es gar nicht wissen. Als sie endlich weg waren, löste ich mich aus meiner Starre. Um möglichst unbemerkt vorwärts zu kommen, musste ich wohl tauchen.
Am Ufer der Buda Hills schleppte ich mich an Land. Hier würde erstmals keiner suchen. Auf der Spitze des Hügels stand eine Zitadelle, aber soweit rauf musste ich nicht. Bis auf die Knochen durchnässt kämpfte ich mich durch das Gestrüpp. Auf einer kleinen Lichtung machte ich Rast. Mit der Zeit hatte ich die Schusswunde ganz vergessen, doch jetzt kehrte der Schmerz in meine Schulter zurück. Aus einem Ausschnitt meines T-Shirts fertigte ich einen Druckverband.
Es war schon stockdunkel als ich meine Wohnung erreichte. Im ersten Stock brannte noch Licht, vermutlich hatten die Johnsons wieder mal ein Familientreffen. Mit zittrigen Händen, von der Kälte, suchte ich nach dem Schlüssel und drehte ihn im Schlüsselloch.
Als ich das Licht anmachte, erwartete mich eine Überraschung...----------------------------------------------
Hehe ich liebe Cliffhanger :3
So ich hoffe es hat euch gefallen, ist nicht unbedingt mein bestes Kapitel, aber was solls XDJa, ich hab schon wieder ein neues Cover XD aber das sollte für eine Weile erstmals das Letzte bleiben *hust* Cover sind nicht meine Stärke *hust* XD
Kritik?
Feedback?
Würd mich freuenUnd noch ein riesiges Danke an die 2.2 k Reads *-*

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Budapest
FanfictionEine rauschende Party. Die Musik hallte an den Wänden wider, wie das Echo in einer Höhle. Ein Anruf: "Agent Romanoff, ich erwarte sie unverzüglich im Hauptquartier" "Okay, bin unterwegs. Ach ja, ich rate dem Adler sich in seinem Nest zu verkriechen"...