11 - UNO-Champion

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Mein Herz hämmert unkontrolliert gegen meinen Brustkorb, als Dan und ich am Samstagabend vor seiner Wohnungstür zum Stehen kommen.

Insgeheim habe ich damit gerechnet, dass Dan erneut ein romantisches Date in der Natur geplant hat, weshalb ich ehrlich gesagt etwas überrascht bin, als er die Tür öffnet und mich mit einer einladenden Handbewegung bittet, die Wohnung zu betreten.

Dans Wohnung ist sehr modern und schick eingerichtet. Vor allem die riesige Badewanne, die über eine Art Whirlpool Funktion verfügt, und die Kochinsel haben es mir total angetan. Aber auch von seinem riesigen Kingsize Bett, das mit Leuchtstrahlern ausgestattet ist, bin ich nicht abgeneigt.

„Kann es sein, dass du reich bist?", frage ich Dan grinsend, als er mich auf seinen Balkon führt.

Überall stehen bunte Windlichter oder ausgehöhlte Baumstämme, in denen sich Kerzen befinden. Das Geländer und die Wäscheleine sind mit Lichterketten geschmückt, sodass ich mich wie in einem funkelnden Lichterparadies fühle.

Inmitten des Balkons ist ein Esstisch aufgebaut, der bereits mit Besteck gedeckt ist. Auch dort steht eine rote Kerze, dessen Schein winzige Reflexionen auf die Hauswand projiziert.

Es fällt mir unheimlich schwer, zu glauben, dass Dan das alles nur für mich gemacht hat.

„Wow", raune ich fasziniert. Meine Frage von zuvor ist schon längst wieder vergessen. „Es ist wunderschön, Dan."

Strahlend drehe ich mich zu Dan um, der in der Schiebetür, die das Wohnzimmer und den Balkon miteinander verbindet, stehengeblieben ist. Bei meinen Worten zupft ein erleichtertes Lächeln an seinen Mundwinkeln.

„Nenn mich ruhig kitschig, aber für eine wunderschöne Frau mache ich so etwas gerne", erwidert Dan, womit er mich nicht nur verlegen macht, sondern zusätzlich ein angenehmes Kribbeln in meinem Körper entfacht.

Warum muss Dan Lewis so verdammt perfekt sein? Er macht es mir wirklich unmöglich, mich nicht in ihn zu verlieben.

„Setz dich doch schon mal hin, Wattebäckchen. Das Essen müsste auch jeden Moment fertig sein." Im Einklang mit seinen Worten eilt Dan zu dem Tisch, um mir einen Stuhl zurückzuziehen. Sobald ich mich auf dem weichen Polster niedergelassen habe, schiebt er mich wieder an den Tisch ran.

„Du Gentleman", kichere ich leise, woraufhin mir Dan bloß verschwörerisch zuzwinkert.

Es ist das erste Mal, seit ich ihn kenne, dass ich mich frage, warum Dan keine Freundin hat. Er ist charmant, höflich, humorvoll und sieht auch noch verboten gut aus. Männer wie er sind eigentlich die Ersten, die in den Fängen einer wunderschönen Beziehung verwickelt sind.

Auch wenn es vermutlich ein Stimmungskiller sein wird, beschließe ich, Dan im Laufe des Abends nach seinen bisherigen Beziehungen auszufragen.

Kaum ist dieser Gedankengang verpufft, betritt Dan wieder den Balkon. In seinen Händen, die mit zwei Topflappen ausgestattet sind, hält er einen riesigen Topf, der himmlisch duftet.

Diesen Geruch würde ich jederzeit wiedererkennen.

„Asiatische Nudeln?", möchte ich sofort mit großen Augen von Dan wissen.

Lächelnd stellt er den Topf auf dem Tisch ab, ehe er nickt. „Na ja", kratzt sich Dan unsicher am Hinterkopf. „Du meintest ja, dass du asiatisches Essen lieben würdest. Also habe ich die ganze Woche an meinen Kochkünsten gefeilt. Ich hoffe wirklich, dass es dir schmeckt, Wattebäckchen."

Um ehrlich zu sein, bin ich gerade sprachlos.

Es bedeutet mir unheimlich viel, dass sich Dan mein Lieblingsessen gemerkt und sich allgemein so viel Mühe gegeben hat.

Im Takt deines HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt