Es dröhnt in meinem Kopf.

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Got a hole in my soul, growing deeper and deeper.

And I can't take one more moment of this silence.

The loneliness is haunting me.

And the weight of the world's getting harder to hold up.


It comes in waves, I close my eyes.

Hold my breath and let it bury me.

I'm not okay, and it's not alright.

Won't you drain the lake and bring me home again?

Die Musik dröhnt in meinen Ohren. Ich brauche Ablenkung. Leise summe ich die einzelnen Wörter mit und schließe die Augen während ich die ersten Regentropfen auf meiner Haut spüre. Ich befinde mich auf dem Nachhauseweg. Ich wohne in einem kleinen Dorf, in der Nähe der Stadt. Ich mag es hier. Es ist so verdammt ruhig. Für einen Moment geht es mir gut. Ich liebe den Regen, vorallem im Sommer. Ich stehe vor unserem Haus, bzw. Fenster und sehe meine Mom. Sie sitzt im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Meine Mundwinkel zucken nach oben. Sie trinkt nicht. „Unnormal für diese Uhrzeit..."murmele ich und schaue ihr weiter zu. Meine Mom ist Alkoholikerin seit mein Dad gestorben ist. Das war etwa vor 5 Jahren, als ich 11 war. Sie hat sich so verdammt verändert und meine Bindung zu ihr existiert schon lange nicht mehr. Gerade als ich die Tür öffne und ins Wohnzimmer schaue, sehe ich mehrere leere Sekt und Weinflaschen am Boden. Zu früh gefreut. Ich stürme in mein Zimmer, werfe meinen Rucksack in die Ecke und verschwinde genauso schnell aus dem Haus, wie ich hineingekommen bin. Die ersten 200 Meter renne ich. Ich weiß noch nicht mal warum... warum ich weglaufe. Weil ich Angst habe von meiner Mutter geschlagen zu werden? Weil ich Angst habe, dass es die Nachbarn mitbekommen? Ich weiß es nicht.

Meine Schritte verlangsamen sich mit der Zeit und ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche. Normalerweise rufe ich jetzt Jo an und frage sie um Rat... aber das ist nicht möglich. Ich bleibe stehen und ziehe den Zettel aus meiner Hosentasche. Mein Kopf dröhnt erneut. Es kommt alles zusammen, wie er mich gerettet hat, wie er vor dem Fenster steht, wie er mich ansieht. Ich kneife die Augen zusammen und gehe in die Hocke. Ich gebe einen genervten Laut von mir, zücke mein Handy und speichere seine Nummer ein. Dann öffne ich meine SMS. >> Um 3 an der Brücke. Ich brauch jemanden zum Reden.<< Es fällt mir verdammt schwer die Nachricht abzuschicken. Nach dem Vorfall von letzter Nacht wollte ich die Brücke nie wieder betreten und jetzt will ich mich plötzlich mit ihm treffen? „Ich hab ja sowieso nichts zu verlieren."flüstere ich und seufze. Ihre SMS wurde erfolgreich versendet.

Same Shit, Different Day. (Taddl FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt