Depression is my Illness

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Jetzt stehe ich hier. Mit Druck auf meiner Brust, der meinen ganzen Körper zum beben bringen lässt. Ich will nicht gehen. Ich will bei Taddl sein und mir von ihm sagen lassen, dass alles gut wird. Ich will von ihm geliebt, geküsst und berührt werden. Aber mein Wunsch zu sterben ist größer. Ist er das?

Mein Blick schwangt über das Eisengeländer der Brücke, vor dem ich stehe. Ich atme einmal tief durch und setze mich zitternd auf das Geländer. Nun sitze ich hier, alleine. Erst jetzt nehme ich erst richtig war, dass sich unter mir ein reisender Fluss mit gefährlich heraus stechenden Steinen befindet. Hier würde ich sicher nicht überleben. Hier schaffe ich es bestimmt. „Auf was warte ich eigentlich noch?"murmele ich und rutsche ein kleines Stück weiter nach vorne. Ein letztes Mal betrachte ich meine vernarbten Arme, die ich feste neben mir aufsetzt hab. Ich hab das alles so satt. Ich will nicht weiter durch diese Hölle gehen. Dass ich nicht in den Himmel komme, ist mir bewusst. Ich habe nie gebettelt in den Himmel zu kommen. Denn all die, die es wollen würden niemals freiwillig sterben. Gleich werde ich frei sein, frei von allen Sorgen, weg von dieser verlogenen Welt. Bei diesem Gedanken muss ich sogar leicht Grinsen, während mir eine Träne die Wange herunter rollt. „Es tut mir leid Taddl, du musst alleine weiter machen."flüstere ich, kneife die Augen fest zusammen und stoße mich nach vorne vom Geländer ab. Endlich war ich mutig genug.

Heftiger Schmerz durchzieht meinen rechten Arm als ich panisch meine Augen aufreiße und merke, dass ich nicht aufgeprallt bin. Ich bin nie unten angekommen. Das Wasser hat nie meinen Körper umhüllt und die Steine haben keinen einzigen Kratzer hinterlassen. Reflexartig fange ich laut an zu schreien, nachdem ich langsam nach oben geschaut habe. „Lass mich endlich los! Ich kann nicht mehr! Bitte ! Bitte Taddl!"jammere ich kreischend und habe keine Kontrolle mehr über die Tränen die aus meinen Augen fließen. „Halt die Klappe!"knurrt er mich angestrengt an, während er vergeblich versucht mich wieder nach oben zu ziehen,da er selbst halb über dem Geländer hängt. /Nein, das kannst du nicht zulassen. Befrei dich sofort oder du gehst noch weitere 16 Jahre durch diese Qualen!/schreit mir mein Kopf zu und ich gehorche ihnen ohne zu zögern. Mit meiner freien Linken Hand versuche ich seine Finger von meinem Handgelenk zu entfernen, doch Taddl denkt nicht mal daran loszulassen. Im nächsten Moment packt mich eine weitere kräftige Hand um mein linkes Handgelenk und schafft es mich zusammen mit Taddl wieder nach oben auf die Brücke zu ziehen. Jene zweite Hand war Ardy, der so aussah, als würde er das alles nicht realisieren. Es dauerte eine Weile bis ich mich wieder fassen konnte und Taddl mit verweinten Augen ansah. „Ich hasse dich."schluchze ich, gehe auf ihn zu und vergrabe meinen Kopf in seinem schwarzen Brudi Hoodie. „Du weißt doch. Wenn du isst, esse ich auch. Wenn du lebst, lebe ich auch."flüstert er und drückt mir einen Kuss auf die Haare. Verdammt, ich liebe diesen Jungen.

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Ich hatte bei diesem Kapitel keinerlei Motivtaion. ._.

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-N


Same Shit, Different Day. (Taddl FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt