Kapitel 5 – Hogsmeat – 03. November 1976
Leicht fröstelnd legte ich meine Arme um den flauschigen Wollpullover, den ich mir zu meinem ersten Hogwarts-Date angezogen hatte. Ein kalter Windhauch verwehte den Pulverschnee zu meinen Stiefeln und ich nahm das kleine Päckchen in meiner Hand unwillkürlich fester. Ich stand bereits am Eingang und blickte auf die dunkler werdende verschneite Landschaft, während ich auf Sirius wartete.
Ich hatte meinen Freunden nicht erzählt, wohin ich unterwegs war und wen ich treffen würde.
Zum einen hatte es sie nicht zu interessieren und zum anderen, wusste morgen vermutlich schon die gesamte Schule, dass Sirius die neue Französin rumgekriegt hatte. Und obwohl mich der Gedanke störte, war das im Moment nicht meine größte Sorge. Ich musste heute erst einmal dieses Date überstehen. Ich hatte, was Dates anging viel zu viele schlechte Erfahrungen gesammelt. Aber Sirius war mir wichtig und ich wollte das auf gar keinen Fall vermasseln.
„Hey", ertönte eine all zu vertraute Stimme hinter mir, sodass ich mich nach ihr umdrehte. „Du bist tatsächlich gekommen", stellte Sirius beinahe überrascht fest.
„Ja, ich habe doch gesagt, dass ich kommen würde", sagte ich daher nur lächelnd.
„Weißt du White, bei dir weiß man einfach nie, ob du gerade sarkastisch bist. Vor allem, wenn du mit mir redest." Ich schmunzelte.
„Erste Regel gegen anhängliche Jungs: Lass sie nie wissen, ob du es gerade ernst mit ihnen meinst."
Er hob mir auffordernd seinen Arm hin und ich hakte mich lächelnd bei ihm unter.
„Lernt man sowas in Frankreich schon im Kindergarten?" Er lachte. Ich mochte es, wenn er lachte.
„Nein, das kommt eher von jahrelanger Erfahrung."
„Schon viele Verehrer gehabt?"
„Ja...", seufzte ich gespielt.
„Das wundert mich nicht." Ich drehte mich zu ihm um, aber er sah nur weiter geradeaus und navigierte mich die verschneiten Wege entlang. Sirius ließ sich nichts anmerken aber ich glaubte, ihn leicht schmunzeln zu sehen.
„Hier, das ist für dich," sagte ich, als ich mich nach einigen Sekunden wieder von seinem Anblick losgerissen hatte und reichte ihm das Päckchen.
„Wow, ist das so eine französische Sitte? Und ich habe nichts für dich." Er nahm nur zögernd das Päckchen entgegen.
„Quatsch. Das ist dein Geburtstagsgeschenk."
„Mein Geburtstagsgeschenk?"
„Heute ist doch der dritte, oder? Alles Gute Blacky." Dann begann er zu strahlen, von einem Ohr zum anderen, wie ein Kind, dem man einen Lolli geschenkt hatte.
„Woher weißt du, dass heute mein Geburtstag ist?", fragte er, während er das Päckchen vorsichtig öffnete.
„Ich habe da so meine Quellen. Jetzt mach schon auf", sagte ich ungeduldig, wollte endlich sein Gesichtsausdruck sehen, wenn er es öffnete.
Er zerriss das Papier und ein kleiner handflächengroßer Hund kam zum Vorschein. Er war strubbelig schwarz und so verzaubert, dass er zwei kleine Schritte lief, sich schüttelte und mit dem Schwanz wedelte.
„Wahnsinn! Wo hast du das denn her?", fragte Sirius und streichelte begeistert den kleinen süßen Hund.
„Betriebsgeheimnis", grinste ich und betrachtete die kleine Version von Tatze, wie er Sirius Hand abschleckte.
„Gefällt er dir?", fragte ich unsicher.
„Ob er mir gefällt? Das ist das beste Geburtstagsgeschenk aller Zeiten!"
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When Hidden White Turned To Black - *Harry Potter Fanfiktion*
Fanfiction*Harry Potter Fanfiktion* ~So take the given White, take it back and turn it to, turn to hidden Black.~ _________________________________________ "Deine Familie steht für den Frieden, Meine für den Krieg. Wir werden für beide Blutsverräter sein, wen...