45. HUCKEPACK

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1986 | HAWKINS, INDIANA — Die Stille im Auto war kaum auszuhalten, fast so, als würde jeder Atemzug die Luft nur schwerer machen

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1986 | HAWKINS, INDIANA — Die Stille im Auto war kaum auszuhalten, fast so, als würde jeder Atemzug die Luft nur schwerer machen. Niemand traute sich, das Schweigen zu brechen. Die Anspannung war greifbar, und selbst Steve, der normalerweise immer einen Spruch auf den Lippen hatte, konzentrierte sich stumm auf die Straße. Hin und wieder schielte er von der Seite zu (Y/N) herüber, aber sie war zu sehr in ihre eigenen Gedanken vertieft, um es zu bemerken. Ihre Finger spielten nervös mit dem kleinen Anhänger, der an ihrer Halskette hing, als ob dieses winzige Stück Metall ihr Halt geben könnte – eine Erinnerung an bessere Tage, an die Zeit, bevor das alles begann.

Die Sonne sank langsam hinter den Horizont und tauchte die Landschaft in ein sanftes, blutrotes Licht, das auf eine unheilvolle Art schön war. Der Wagen rollte schließlich mit einem leisen Quietschen der Bremsen vor dem Creel Haus zum Stillstand. Einmal tief durchatmen, dann war es soweit. Ab hier würde alles ernst werden.

Niemand sprach, als Erica, Lucas und Max sich auf das, was kommen würde, vorbereiteten. Der Moment des Abschieds war unausweichlich, und obwohl keiner von ihnen es laut aussprach, wussten sie alle, was auf dem Spiel stand. Es fühlte sich an, als ob jeder Blick, jedes Wort ein letztes sein könnte.

(Y/N) spürte einen Kloß in ihrem Hals, als sie Max in die Arme schloss. „Euch wird nichts passieren, okay? Gar nichts." Ihre Stimme war fest, doch die Tränen, die in ihren Augen brannten, verrieten etwas anderes. Sie drückte Max so fest, dass es fast schmerzte, wollte sie nicht loslassen, als könnte sie sie durch die bloße Umarmung beschützen. „Passt auf euch auf", flüsterte sie leise in Max' Haar, während die ersten Tränen über ihre Wangen liefen.

Erica, die sonst so selbstbewusst und sarkastisch war, stand steif da, die Hände in die Hüften gestemmt, als wollte sie ihre Angst mit sturem Trotz überdecken. Aber ihre Augen verrieten sie, flackerten kurz unsicher, bevor sie wieder hart wurden. „Wir sind keine Babys!", sagte sie und versuchte zu klingen, als hätte sie alles im Griff. Doch in dem Moment, als sie Lucas' Hand ergriff, um auszusteigen, war klar, dass auch sie nicht frei von Furcht war.

Lucas nickte stumm, sein Kiefer angespannt, und er zwang sich zu einem Lächeln, das jedoch nicht bis zu seinen Augen reichte. „Viel Glück", murmelte er, die Worte kaum mehr als ein Flüstern, und es fühlte sich so endgültig an, so seltsam bedeutungsvoll.

✓ | 𝐇𝐄𝐍𝐃𝐄𝐑𝐒𝐎𝐍, steve harringtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt