Kapitel 15

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"Theo?" "was machst du hier? Leute wie du verirren sich nicht an solche Orte." er wich ihrem Blick aus und tippte nervös mit dem Finger auf seinen arm. "Aber ich dachte wir sind Freunde?" ihre Stimme wurde höher. "Ja... Nein... Hier unten bist du die Prinzessin und ich bin ein armer Junge der im Laden seiner Eltern arbeitet. Wir sind nicht dazu bestimmt miteinander zu reden. Mein Auftrag ist vorbei." "Also war ich blos ein Auftrag für dich? Nichts weiter?" Ihr stiegen Tränen in die Augen und Theo schüttelte heftig den Kopf. "Nein. Ja... Anfangs schon. Aber als ich dich wieder gesehen habe, erinnerte ich mich, dass wir früher Freunde waren und jetzt bist du mir umso wichtiger. Aber hier gehören wir nicht zusammen." "ich hasse es hier! Ich will keine Prinzessin sein und ich will nicht, dass meine Freunde nicht meine Freunde sein dürfen. Ich will wieder nach Hause und ein normales Mädchen sein, das auf screamcore und Metal steht und viel zu oft schlabbrige Bandshirts trägt." Ihre Stimme wurde lauter. "Was soll ich denn machen? Du bist die Prinzessin." "Ich Pfeif drauf." Sie drehte sich um und wollte aus der Muschel schwimmen, als er sie am Arm festhielt. Sie sah ihn verwirrt an und er schüttelte blos den Kopf. "Ich mag dich. Und es tut weh, dich so unglücklich zu sehen. Weist du noch, wie wir damals zusammen gespielt haben? Diese Jamie habe ich an der Oberfläche wieder gesehen. Aber das hier unten scheint nicht deine Welt zu sein und daran ist der Krieg Schuld. Aber ich habe eine Idee." "Wirklich?" Er nickte. "Das Haus dort oben gehört immernoch deinen Eltern. Du könntest dorthin zurück gehen. Allerdings solltest du 'untertauchen' weil sie dich dort sicherlich suchen werden." Sie war den Tränen nahe. "Gut, bring mich nach Hause" er nickte und setzte ihr eine cap auf. "Lass meine Hand nicht los und zieh die cap nicht aus bis wir da sind. " sie nickte und nahm seine Hand. Durch ihn fühlte sie sich in dieser Welt ein Bischen weniger verloren. Sie war einfach nicht der Typ Mensch, der sich rum kommandieren lies und keine eigene Meinungen hatte. Nein, sie war ein willensstarker Mensch, der gut für sich selbst einstehen konnte. Sie schwammen los. Obwohl Jamie ihre Eltern furchtbar liebte, hier unten waren sie andere Menschen. Vielleicht würden sie ja verstehen, dass sich etwas ändern musste, wenn Jamie verschwand. "Wir müssen durch den Seetank schwimmen." Sagte Theo. "Okay." Sie schwammen an den vielen Geschäften vorbei, die zu einem großen Teil geschlossen waren, weil viele nicht mehr genug Shell* hatten um die Steuern zu bezahlen. Das Geschäft von Theos Eltern konnte blos 'überleben' weil Theo durch den Auftrag eine hohe Summe Shell ausgezahlt bekommen hat. Sie schwammen durch den Seetank in Richtung Tor.

*Shell= das ist die Währung Unterwasser. So wie Geld.

Destiny BlueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt