Kapitel 9

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"Und wann kommst du wieder?" fragte Elena. "Das... Ist sehr kompliziert. Ich fürchte, meine Eltern überlegen, ganz umzuziehen." antwortete Jamie sichtlich traurig. Sie saßen zu dritt in Elenas Zimmer. Jamie konnte ihr einfach nicht die ganze Wahrheit sagen. Das würde Elena nur komplett aus der Bahn werfen und Jamie wollte, dass es ihr gut ging. Also erzählte sie, dass ihre Eltern nach Californien gefahren sind, um die Familie zu besuchen. Theo ist in ihrer kleinen Lügengeschichte ihr entfernter Cousin und wurde her geschickt um sich um sie zu kümmern und sie dann mit nach californien zu bringen. "Aber... Aber das können sie doch nicht machen! Du bist doch meine beste Freundin!" Elena stürzte auf Jamie zu und schloss sie in eine feste Umarmung. Ein lautes Schluchzen ertönte und Jamies Schulter wurde nass. Sie sah flehend zu Theo, weil sie noch nie mit solchen Situationen umgehen konnte. Aber er hob die Schultern bloß fragend und kratzte sich unbeholfen am Kopf. Sie Schlang ihre Arme fester um Elena und genoss die Umarmung. "Elena... Ich werde dir ganz viele Postkarten und Fotos schicken. Wir können jeden Tag skypen und in den Sommerferien kommst du immer zu uns. Wir werden für immer Freunde bleiben." auf Jamies tröstende Worte - die hoffentlich wirklich trösteten - schluchzte Elena noch einmal auf und löste sich aus der Umarmung. Dann nickte sie und wischte mit dem Ärmel über ihre Augen. "Ja. Ja wir werden immer Freunde bleiben." Jamie nickte auch. Obwohl sie nicht wusste ob sie zurück kommen würde, und ob Elena und sie überhaupt Kontakt halten konnten, war die Vorstellung, dass sie es konnten für Elena und auch für sie ein großer Trost. Theo lächelte die beiden an und entschuldigte sich für einen Moment, um ins Bad zu gehen. "Jamie... Ich hatte das eigentlich besorgt. Weil wir ja halt Freunde sind. Aber jetzt bin ich umso glücklicher, dass ich es tatsächlich gekauft hab." Elena öffnete eine Schublade und holte eine kleine Schachtel heraus, die mit einem blauen Band umwickelt war. Sie drückte sie Jamie in die Hand. "Öffne die Schachtel, wenn du angekommen bist, damit du dort, mit dem Gedanken an mich, einen guten neuen Anfang hast." Elena lächelte, aber Jamie sah, dass dieses Lächeln bloß dazu diente, damit sie nicht wieder unter Tränen sagen musste, wie leid ihr alles tat, was sie falsch gemacht hatte.

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Nach einer Weile wurde es spät, weshalb sich Jamie und Theo verabschiedeten und nach Hause liefen. Theo sah sie auf dem Weg ständig an. Aber er sah keine Träne, keine Sorgenfalte. Auch wenn es dunkel war, dachte er, sie würde um den Verlust, des wichtigsten Menschen in ihrem Leben weinen. Aber das tat sie nicht. War sie einfach nur stark, oder hatte sie sich seit dem Tag an dem er und sie Abschied hatten nehmen müssen so sehr verändert, ohne dass er Einfluss darauf hatte?

Destiny BlueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt