Kapitel 14 - Ein letzter Atemzug

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Werde glücklich, ohne mich
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,,Die Verfeindschaft hat ein Ende" sagte ich mit einem Lächeln.
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Sasukes Sicht:

Mit großer Anstrengung setze ich mich aufrecht hin.
,,Danke Sakura."
Wie lange es wohl her ist, dass ich mich das letzte Mal bei ihr bedankt habe?

,,Sasuke du bist..."
Ich hörte Sakura aber nicht wirklich zu, sondern schaute zu Kakashi, der mit Akira auf den Armen zu und gelaufen kam.

,,Sasuke wir haben ein Problem" sagte er und legte Akira vor mir auf den Boden.
Akira sah ganz schwach aus
.,,Was ist passiert?" fragte ich verwirrt.

,,Ich..." Ihre Stimme brach sofort ab.
Vorsichtig legte ich ihren Kopf auf meinen Schoß, was mit meinen Verletzungen nicht besonders leicht war.

,,Wo bist du verletzt?" fragte ich, als ich keinerlei Verletzung an ihrem Körper sah.
Akira antwortete nur mit einem leichten Lächeln.

Nun schaute ich zu Sakura.,,Kannst du sie nicht heilen?"
Endlich bewegte die rosa haarige sich und hockte sich zu Akira und mir.

Vorsichtig tastete sie Akira ab.
,,Ich... Akira kannst du wenigstens sagen oder zeigen, wo du verletzt bist oder was los ist?"

,,Ich bin..." Anstatt weiterzureden, kam nur ein gequältes Husten aus ihrer Kehle.
,,Heile sie! Das ist doch das einzige nützliche, was du kannst. Also los" schrie ich panisch.
Sakura schaute mich nur ratlos an, was mich noch wütender machte.

,,Schrei sie bitte nicht an. Ich bin nicht verletzt" flüsterte Akira schwach.
,,Was ist dann los?" fragte ich.

,,Es ist mein Schicksal, hier zu sterben" antwortete sie.
Ich schaute ihr fassungslos zu, wie sie eine Träne verlor.

,,Was?"
Wie es ist ihr Schicksal? Ich verstehe es nicht.

,,Es tut mir leid, dass ich es dir nicht erklären kann. Doch es ist auch besser so."
Nein, das kann nicht sein. Sie wird hier nicht sterben. Das ergibt doch keinen Sinn.

Ich bemerkte, dass sie noch was sagen wollte, es aber nicht konnte.
Panisch schaute ich zu Kakashi, der aber nur zu Akira schaute. Irgendwas müssen wir doch tun können.

,,Meine Reise endet leider nun" hustete sie.
,,Was erzählst du denn da? Wir werden zusammen auf Reisen gehen. Du wirst wunderschöne, neue Orte sehen. Hörst du!" antwortete ich verzweifelt.

,,Es tut mir leid, dass ich dich nur so kurz glücklich machen konnte. Tut mir leid, dass wir unsere Reise nicht gemeinsam bewältigen können" entschuldigte sie sich.

,,Hör auf dich zu entschuldigen."
Sie hat mir doch versprochen, sich weniger zu entschuldigen.

Wieder bildete sich ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen.
,,Wenn du irgendwann über mich hinweg bist und dich neu verliebst, ist das in Ordnung. Ich will, dass du glücklich wirst" redete sie weiter.

Was? Jemand neues lieben? Niemals!
,,Hör auf sowas zu sagen, du bist die einzige Person, die ich jemals lieben werde" antwortete ich.

,,Danke."
Mit ihrer zitterten Hand, wischte sie mir eine Träne, die ich bis eben nicht einmal bemerkt habe, weg.
,,Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du vor deinem Team weinst."

,,Das ist doch vollkommen egal" sagte ich und griff nach ihrer Hand.
Ich konnte noch eine Träne spüren und dann noch eine.

,,Bitte nicht weinen Sasuke. Das ertrage ich nicht."
Doch auch sie verlor einige Tränen.

,,Wir waren schon immer miserabel darin Versprechen zu halten, doch wenigstens tue das jetzt. Bleibe bitte auf dem Rechten weg. Für mich... Auch wenn du mich dafür vergessen musst."
Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern, was mir Angst machte. Sie darf noch nicht gehen.

,,Ich vergesse dich nicht Akira. Aber ich verspreche es, ich bleibe auf dem rechten Weg" versprach ich.

,,Danke" hauchte sie mit einem leichten Lächeln.
,,Ich bin froh, dass aus dem ich am Ende doch wieder ein wir geworden ist" sagte sie dann.

,,Was?"

,,Nachdem du Konoha verlassen hast, gab es kein wir mehr, nur noch ein ich. Doch wir haben uns wieder gefunden und aus dem ich wurde wieder ein wir. Darüber bin ich dankbar" erklärte sie und versuchte meinen Kopf zu ihrem runter zu drücken.
,,Danke für alles Sasuke" bedankte sie sich und griff nach meiner Hand.

Ich legte meine Lippen auf ihre und schaute in ihre schwarzen Augen, die sie aber zufrieden schloss. Also tat ich dasselbe.
Das wird unser letzter Kuss sein, das war mir bewusst.

Als der Druck auf meiner Hand aber nachließ und dann ganz verschwand, öffnete ich erschrocken meine Augen und löste sofort den Kuss.

,,Akira?" fragte ich leise, es war schon fast ein Geflüster.
Keine Antwort. Auch ihre Augen blieben geschlossen.
Das einzige, was geblieben ist, war das Lächeln auf ihren Lippen.

Ich verstand. Die Person, die bei mir bleiben wollte, ist von mir gegangen.

,,Mach sofort die Augen auf! Du hast mir doch das ja Wort gegeben. Du wolltest mich heiraten, mit mir eine Familie gründen und den Uchiha Clan wieder aufbauen. Zusammen wollten wir auf eine Reise gehen, die Welt sehen... Wir wollten glücklich werden" schrie ich verzweifelt.

Doch nichts passierte.

Kraftlos legte ich meinen Kopf auf ihren leblosen Körper.
,,Komm zurück, Akira."

Doch ich verstand, dass sie nicht zurück kommen wird.
Ich hatte sie verloren.
Meine Liebe des Lebens. Meine Verlobte. Mein zukünftiges Familienmitglied.

Wir können träumen - Teil5Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt