Siebenundzwanzige Note

78 8 30
                                    

"Ach Kookie, dein Seelenverwandter ist herzallerliebst, wenn du ihn nicht heiratest, enterbe ich dich", droht meine Mutter, während wir auf dem Sofa saß und und Fastfood von Burger King reinstopfen.

Wir hatten schon Abendessen gehabt, aber im Fernseher lief vorhin eine Burger King Werbung, weswegen wir Gelüste darauf bekamen und kurzerhand noch dahingefahren sind. Zum Glück ist hier im Ort einer, sonst müssten wir sicher eine, wenn nicht sogar zwei Stunden fahren.

"Wenn bei uns auch Liebe entsteht", meine ich darauf und lasse mir den Nugget mit Barbecue Sauce auf der Zunge zergehen. "Natürlich wird da Liebe entstehen, wenn da nicht schon welche da ist. Ich meine, hast du seine Blicke auf dir nicht bemerkt? Honey, ich bitte dich. Er hat dich mit so viel Liebe angeschaut, ich hätte am liebsten Regenbögem gekotzt", wiederspricht sie und beißt in ihren Burger.

"Man Eomma, er liebt mich doch nicht, wir haben uns heute das erste Mal gesehen und ich weiß nicht mal wie sich nicht Familiäre und nicht Freundschaftliche Liebe anfühlt", schiebe ich meine Unterlippe vor, allerdings nur kurz, da ich mir doch lieber ein paar Pommes in den Mund schiebe.

"Kookie Sweety, ich bin deine Mutter und weiß ziemlich gut wenn mein Sohn sich anders verhält. Seitdem du weißt, dass Taehyung dein Seelenverwandter ist, bist du wesentlich glücklicher im Alltag. Das tägliche Mobbing in der Schule macht dir wesentlich weniger aus, weil du weiß, Taehyung ist für dich immer da. Du hast ihm heute deine Lieblingsplätze gezeigt, dein liebstes Café, dein lieblings Ort am Stand. Ihr hab im Auto eben einen neuen Tag ausgemacht wo ihr euch trefft, damit du ihm noch die Eisdiele zeigst, den Park und das kleine Einkaufszentrum", zählt sie auf und trinkt dannach einen Schluck von ihrer Limo, "Ach ja, und die Wände sind nicht sehr Dick. Du weißt was ich meine, oder?"

"Eomma!", beschwere ich mich, "Man das ist peinlich!"
"Ach Sweety, das ist völlig normal und du bist ein Teenager. Ich dachte, ich hätte dich nicht so prüde erzogen", lacht meine Mutter, worauf ich die leicht an der Schulter wegschubse.

Sie lässt sich überdramatisch vom Sofa rutschten und gibt einen seltsamen, heiseren, leisen Schrei von sich. "Wie konnte mir mein Sohn das bloß antun? Ich werde sterben, ich sehe das Licht. Appa? Bist du das? Ist das Eomma neben dir?", sagt sie während sie eine Hand an ihre Stirn und die andere in die Luft hält.

Lachend schaue ich meiner Mutter zu, wie sie no h einwenig "stirbt", ehe sie sich dann wieder aufs Sofa setzt. "So ein Sohn bist du also. Wenn ich sterbe, schaust du einfach zu, klaust mir meine Pommes und isst einfach Burger und Nuggets", spricht sie worauf wir beide lachen. "Ach quatsch. Jetzt wäre es Ausnahmesituation, wegen dem Essen", verteidige ich mich.

"Mh, ja gut, hat einen Punkt. Jetzt hor aber auf meine Pommes zu essen!", beschwert sie sich und haut leicht gegen meine Hand, als ich ihr wieder Pommes klaue. "Aber meine sind leer", schmolle ich meine Mutter an. "Ja, das ist dein Pech und das sind meine Pommes", meint sie und nimmt ihre Pommes, damit ich nicht mehr dran komme.

Nachdem diese Diskussion dann auch geendet hat, dauerte es sage und schreibe nur wenige Sekunden, da wurde bei uns geklingelt.

"Wer im Namen des Präsidenten klingelt bitte jetzt noch um diese Uhrzeit? Wir haben halb zehn abends!", beschwert sich meine Mutter und steht auf um zur Tür zu gehen.

Ich nutze die Chance und klaue ihre Pommes und esse die genüsslich mit meiner übrigen Barbecue Sauce. Währenddessen lausche ich meiner Mutter und dem Besucher

"Ah, Hello, i am Jung Ho- I meam Hoseok Jung a new-" - "Asian?" - "Yes, Korean?" - "Na sagen Sie es doch gleich. Was gibts denn?" - "Ich wollte mich vorstellen. Ich bin erst hier hergezogen und wohne in der Wohnung unter Ihnen." - "Ach ja dann, willkommen in der Nachbarschaft. Wollen sie kurz rein kommen?" - "Wenn es keine Umstände macht."

Verdammt, jetzt habe ich die Pommes nicht alle geschafft und meine Mutter kommt wieder. Mit dem Besuch! Toller erster Eindruck, wow. Jungkook, du hast es echt drauf.

Neuer Nachbar und direkt wie der größte Fresssack dastehen. Genau das will ich natürlich.

"Mein Sohn und ich haben gerade noch was gegessen, also ist der Wohnzimmertisch etwas chaotisch", spricht meine Mutter und kommt mit einem ca einen halben kopf größeren Mann ins Wohnzimmer.

Der Fremde Mann hat blonde Haare, ich vermute mal gefärbt. "Jeon Jungkook! Das sind meine Pommes!", meint meine Mutter als sie sieht, wie ich mir die letzten Pommes gerade in den Mund schiebe. "Es gibt keine Beweise", spreche ich leise und esse langsam die letzten Pommes auf.

"Na war-" - "Wir haben doch noch Besuch, Eomma", unterbreche ich meine Mutter mit unschuldigen großen Augen.

"Stimmt, entschuldigen Sie bitte. Setzen Sie sich doch. Wollen Sie etwas zu trinken?", fragt meine Mutter und setzt sich. "Nein Danke. Wie heißen Sie eigentlich?", fragt der Fremde, als er sich ebenfalls setzt. Hat er nicht eben seinen Namen genannt?

"Ach ja Stimmt. Ich heiße Jung Narae und das ist mein Sohn Jeon Jungkook", stellt sie uns beide vor, während ich weiter meine Nuggets esse.

"Freut mich sehr. Ich bin Jung Hoseok. Könnten wir uns vielleicht Dutzen?", fragt Hoseok, worauf meine Mutter nickt.

"Liebendgerne. Wie kommt es dass du hier hergezogen bist?", fragt meine Mutter. "Ich habe eine kleine Weltreise hinter mir und habe diesen Ort hier entdeckt, der mir von beginn an gefallen hat", erklärt er, worauf meine Mutter nickt.

"Das freut mich, dass es die hier so sehr gefällt", meint meine Mutter.
Da mich das Gespräch nicht interessiert gehe ich in mein Zimmer um mich bettfertig zu machen.

Als ich mich ins Bett lege, bekomme ich eine Nachricht von Taehyung.

💜Soulmate💙

Heyy, ich wollte dir sagen, dass ich mich sehr über den Tag mit dir gefreut habe. Ich freue mich schon sehr wenn wir uns die Tage alleine Treffen und ich Zeit mit dir verbringen darf.
7:06 PM

Ich gehe jetzt schlafen, gute Nacht, schlaf schön und träum was schönes💜
9:49 PM

Ich danke dir, das du Zeit mit mir verbracht hast. Ich freue mich auch jetzt schon, wenn wir wieder Zeit miteinander verbringen können.
Ich wünsche dir ebenfalls eine schöne Nacht und angenehme Träume
9:52 PM

💜
9:52 PM

Lächelnd lege ich mein Handy weg und kuschel mich in meine Decke ein.

Heute war wirklich ein schöner Tag.



---

Ich habe jetzt selbst lust auf Burger King.
Hoffentlich ihr auch.

Njehehehe bin nicht gemein njehehehe

🐼
(つ≧▽≦)つ

Music  ♪Taekook♪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt