Iwaizumi x Oikawa | Haikyuu IwaOi

9. Kapitel

POV Iwaizumi

Was zum...
Ich erstarrte. Wie eingefroren saß ich stocksteif auf dem Bett und ließ es über mich ergehen. Ich war so überrumpelt, dass ich nichts tat um Shouta aufzuhalten. Mit ein wenig Druck bewegte der große Mittelblocker seine Lippen gegen meine. Ich erwiderte nicht. Immer noch saß ich einfach nur da. Als ich jedoch seine Zunge an meiner Unterlippe spürte, gewann ich wieder die Kontrolle über meinen Körper.

Wie von selbst stieß ich Shouta von mir. Wutentbrannt fuchtelte ich mit meinen Armen, in der Hoffnung ihn zufällig zu treffen.
Wegen der Augenbinde konnte ich ihn nicht sehen, also schrie ich einfach in irgendeine Richtung. "Wie kommst du dazu mich einfach zu-"
Bevor ich zu Ende reden konnte, legte Shouta einen Finger auf meine Lippen und brachte mich so zum schweigen.

"Stell dir einfach vor, ich wäre Oikawa..."
Seine Stimme klang ruhig. Nicht wütend oder genervt, wie ich es erwartet hätte. Ich wurde auch ruhiger, denn bei seinen Worten sah ich das Gesicht meines geliebten Zuspielers in Gedanken vor mir. Der Gedanke an ihn ließ mich zusammensacken. Ich konnte nicht mehr.
Erschöpft lehnte ich mich zurück an die Wand. Nach ein paar Sekunden, spürte ich Shouta's heißen Atem auf meinen Lippen.
"Iwa...", flüsterte er, bevor er mich erneut in einen sanften Kuss zog.

Diesmal sah ich den braunhaarigen Setter vor mir. Ich wollte den Schmerz vergessen. Einfach loslassen. Mich in den Moment fallen lassen. Nach kurzem Zögern erwiderte ich. Ich spürte, dass ein leichte Lächeln auf Shouta's Lippen lag, bevor er meine Unterlippe zwischen seine Zähne zog. Er lächelt...
Ich ließ mich fallen, gab mich ihm vollkommen hin.

POV Oikawa

Ich wachte am Morgen auf einem Sofa im Club auf. Zuerst wusste ich nicht wo ich war, aber als ich die schlagenden Leute sah, die überall herumlagen, erinnerte ich mich. Als ich mich aufsetzte, bemerkte ich ein Mädchen, welches schlafend auf meiner Brust lag. Ich sah sie verwundert an und versuchte mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Ich hielt mit den Kopf. Was ist gestern passiert? Habe ich...mit ihr...
Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken los zu werden. Vorsichtig schob ich das immer noch schlafende Mädchen weg und stand auf.
Kurz war mir schwindelig und ich stützte mich an der Sofalehne ab. Plötzlich fiel mir etwas ein.
Wie ein Blitz schoss der Gedanke mir durch den Kopf.

Iwa!

Ich stolperte in Richtung Bar. Von dort aus stieg ich über die schlafenden Körper der anderen Gäste zu der Stelle, wo wir Wahrheit oder Pflicht gespielt hatten. Mein Blick huschte umher. Er ist nicht hier.
In einer Ecke sah ich Kindaichi, welcher sich eng an Kunimi kuschelte. Die beiden hielten sich umschlungen und sahen zugegebenermaßen echt süß zusammen aus. Kurz sah ich die beiden an, machte dann schnell ein Foto und schaffte in meinem Kopf wieder Platz für das wirklich wichtige.

Ich schlich leise zu Kindaichi und packte ihn am Kragen. Als er nicht reagierte schüttelte ich ihn leicht, woraufhin er brummelnd aufwachte.
"Wa- Oikawa..?" Irritiert sah sich der
Schalotten-Kopf um. Als er Kunimi entdeckte, welcher sich eng an seine Brust schmiegte, färbten sich seine Wangen augenblicklich rot. "Ich, also...äh wir...es ist anders als-" - "Wo ist Iwaizumi?", unterbrach ich ihn. "E-er ist gestern ganz plötzlich abgehauen. Kurz nachdem du weggestürmt bist. Was war'n da eigentlich los?" Ich ignorierte seine Frage und ließ ihn los, so das er zurück auf dem Boden sackte.

Erneut sah ich mich hektisch um. Der ist doch nicht wirklich nach Hause gegangen. Ich entdeckte auf einem Stuhl eine mir sehr bekannte Jacke.
Um ganz sicher zu gehen, schaute ich auf das Schild am Rücken. Hajime Iwaizumi, stand da.
Er hat sie wohl vergessen.
Ich nahm Iwa's Jacke und wollte gerade zum Ausgang gehen, da fiel mir etwas ein.
Will ich ihn überhaupt sehen?

Meine Brust begann erneut zu schmerzen und ich krümmte mich leicht. Nein, das würde ich nicht aushalten. So etwas hatte ich noch nie zuvor gespürt. Der Schmerz würde nur noch stärker werden, wenn ich ihn jetzt sah.

Ich entschloss, die Jacke mit nach Hause zu nehmen. Ich könnte sie ihm irgendwann anders wiedergeben, wenn sich das alles gelegt hatte. Wenn es sich überhaupt legen würde.

Etwas taumelnd und mit dem Blick nach unten gerichtet, ging ich die Straße entlang. Meine Mutter würde von heute Abend, bis Mittwoch Nachmittag, nicht zuhause sein, weil eine alte Freundin sie, wie auch immer, überredet hatte, mit in einen kurzen kurartigen Wellness-Urlaub zu fahren. Das würde ihr bestimmt gut tun und vielleicht war es ganz gut wenn sie nicht da war. Dann würde ich sie nicht mit meinen Problemen belasten.

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Eure Meinung? 😂
Ka was ich dazu sagen soll.
Sorry das es so kurz ist.

(W: 770)