Iwaizumi x Oikawa | Haikyuu IwaOi

11. Kapitel

POV Oikawa

Verschwitzt fuhr ich aus dem Schlaf hoch.
Ich hatte geträumt. Ich wusste nicht mehr genau was, aber Iwa war darin vorgekommen. Da war ich mir zu 110 Prozent sicher.
Ich konnte mich deutlich an sein dunkles Haar und seine braun-olivgrünen Augen erinnern, welche mich ansahen.

Ich zog die Beine an und umklammerte sie krampfhaft mit meinen Armen. So ein Mist.

Da mir kochend heiß war, ging ich zum Fenster  und öffnete es.
Die Morgendämmerung hatte eingesetzt und zwischen den rot-orangenen Wolkenfetzen am Himmel konnte man den ein oder anderen Stern aufblitzen sehen. Einen Moment bleib ich einfach ruhig stehen und sah in dem Himmel. Diese wunderschönen Farben beruhigten mich ein wenig.

(Denkt euch Sterne dazu. Bild aus dem Internet)

Es musste noch relativ früh sein, aber trotzdem zog ich mir eine Jogginghose und ein T-Shirt an und verließ so, ohne auf die Uhr zu gucken, das Haus. Ich wollte joggen gehen um den Kopf frei zu kriegen. Am Anfang lief ich in einem normalen Tempo aber als ich am Ende meiner Straße angekommen war, beschleunigte ich. Die kalte Luft strich mir durchs Gesicht und kühlte den Schweiß auf meiner Stirn ab.

Ich lief schon etwa 30 Minuten einfach ziellos durch die Straßen und meine Muskeln brannten, als ich meine Beine dazu zwang stehen zu bleiben.

Erschöpft beugte ich mich nach vorne und stütze mich auf meine Knie. Das fehlende Training machte sich echt bemerkbar. Normalerweise war ich nicht so schnell kaputt.

Ich war so durchnässt, dass es sich anfühlte als hätte ich geduscht. Mein Schweiß kühlte sich schnell ab und meine Kleidung klebte nun kalt an mir. Wo bin ich eigentlich?

Etwas irritiert drehte ich mich einmal um mich selbst. Ich kannte die Gegend nicht, in der ich mich befand, aber zum Glück hatte ich mein Handy mitgenommen und fand so schnell den Weg nach Hause.

Es war schon längst hell als ich meine Haustür aufschloss und in den kleinen Flur trat.
Ich sah auf mein Handy. Es war 6:55 Uhr.
Vor der Schule muss ich auf jeden Fall noch duschen. Ich bin so verschwitzt.

Ich stopfte meine verschwitzen Klamotten in die Waschmaschine und stieg in die Dusche.
Ich drehte das Wasser auf und seufzte.
Die plötzliche Kälte auf meiner Haut fühlte sich verdammt gut an. Das Wasser spülte nicht nur den Schweiß, sondern auch meine Sorgen für einen kurzen Moment weg.
Ich wünschte meine Gedanken könnten für immer im Abfluss der Duschkabine verschwinden, und nie wieder kommen.

Als ich fertig war, wickelte ich mir ein Handtuch um und ging in die Küche, um mir Frühstück zu machen.

Meine Augenringe waren zwar immer noch da, aber das würde schon keinem auffallen.

Also machte ich mir ein Toast und aß dieses während ich meine Schultaschen zusammen packte.

Um 7:45 Uhr war ich angezogen und hatte mich auch mental so gut es ging auf ein Wiedersehen mit Iwaizumi vorbereitet. Auf dem Weg zur Schule prägte ich mir immer wieder ein: Sei ganz normal. So wie immer. Das ist doch nicht so schwer.

Iwa wartete weder bei seinem Haus, noch vor dem Schultor auf mich. Ist er vielleicht krank?
Hoffentlich geht es ihm gut.

Als ich über den Schulhof ging, lief eine Mädchengruppe an mir vorbei. Sie blickten mich böse an und tuschelten dann miteinander. Wahrscheinlich waren das irgendwelche Freundinnen von dieser Yuki, bei denen sie sich ausgeheult hatte.

Genervt ging ich zu meiner Klasse. Vor der Tür holte ich kurz Luft und trat dann ein.
Als ich durch die Tür kam, fiel mein Blick direkt auf Iwaizumi. Ich stoppte kurz. Er saß an seinem Platz und blickte aus dem Fenster.
Es war noch etwas früh und außer ihm waren erst drei weitere Schüler hier.

Iwa schien mich noch nicht bemerkt zu haben, also blieb mir noch kurz Zeit um mich zu beruhigen.

Beim Anblick meines besten Freundes, hatte sich wieder ein Ziehen in meiner Brust ausgebreitet. Langsam ging ich zu meinem Platz. Als ich meinen Stuhl zurück zog, drehte Iwa den Kopf zu mir. Er sah echt fertig aus.

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