- Grace -
„Ahm ja, ich melde mich bei ihnen dann Frau Doktor, ja? Vielen Dank für ihren Anruf. Wiederhören.", sagte ich panisch und drehte mich um zu Nick.
„Grace? Mit wem hast du da gerade telefoniert?", fragte er mich und bemerkte, dass irgendwas nicht stimmte. „Ach, es ist nichts. Sie hat mich nur gefragt, wie ich mich fühle und dass ich nicht auf meinen nächsten Termin vergessen soll.", redete ich mich geschickt aus. „Hm, ok.", sagte er und sah mich nicht glaubwürdig an.
Ich dachte mir über Wochen einen Plan mit Luke und Maddison aus und heute war es soweit.
Wir würden Dave in ein Einkaufszentrum locken, wo er auf Maddison trifft. Luke und ich würden getarnt in einem Kaffe sitzen und beobachten, ob alles nach Plan lief. Meine Tarnung würde schwer werden mit der großen Kugel, aber das würde schon irgendwie gehen.
Luke hatte mir erzählt wobei Dave nie dabei wäre und so planten wir ein, dass die Jungs Bowlings spielen gingen und Dave auf mich zuhause aufpasste.
Nick hatte mit Ach und Krach versucht hier zu bleiben um mich zu bemuttern, da ich hochschwanger war und er konnte mit seinem Gewissen nicht vereinbaren bowlen zu gehen, wenn ich mich in diesem Zustand befand.
Dave hatte dann auf ihn eingeredet, dass er dich sowieso hier war und er sollte mitgehen und Spaß haben, was mir nur zu Gute kam. Er hatte bei meinem Plan, wo es um ihn ging einfach mitgeholfen, wenn er das je herausfinden sollte.
„Omg, Dave! Meine Ärztin hat mir geschrieben, dass ich mir unbedingt hinterlegte Tabletten von der Apotheke im Einkaufszentrum holen muss.", sagte ich zu ihm aufgeregt und und sah auf mein Telefon.
Luke hatte mir eine Nachricht gesendet, wo er mir schrieb, dass wir starten konnten.
Wir sassen gerade auf der Couch und sahen uns eine Komödie mit Dave an, die ich ausgesucht hatte. Es war natürlich nichts spannendes, sodass er lieber mit mir Tabletten holen fährt.
Er seufzte und sah mich angestrengt an. „Ist das dein Ernst?", fragte er mich gelangweilt. „Ja! Sehe ich aus, als würde ich Witze reißen?", fragte ich ihn und strich über meinen dicken Bauch und setzte gleichzeitig meinen traurigsten Blick ein.
„Na, gut.", seufzte er und stand auf. „Fahren wir.", sagte er und ging zur Tür. Ich versuchte mir schnell meine Boots anzuziehen und folgte ihm ins Auto.
Ich war so nervös und aufgeregt die ganze Fahrt über, dass ich nicht ruhig sitzen konnte.
„Grace? Geht es dir gut?", fragte Dave mich zwischendurch. „Ja, ich muss nur pinkeln, aber kann es halten.", redete ich mich raus. Ich hoffte ich musste jetzt nicht wirklich pinkeln, denn das Lügen kurze Beine haben, wurde mir schon oft genug bewiesen.
Dave folge mir ins Einkaufszentrum nachdem er das Auto geparkt hatte und ich ging meine Route bis zum gewünschten Platz, wo wir Dave stehen haben wollten.
„Warte hier. Ich geh schnell in die Apotheke und komme gleich wieder. Bewege dich nicht vom Fleck!", herrschte ich ihn an und er sah mich nur nickend an.
Ich ging schnell um die Ecke, wo er mich nicht sehen konnte und huschte zu Luke, der schon in unserem Versteck saß und filmte.
„Dave.", hörten wir plötzlich durch die Lautsprecher und wir beobachteten den verwirrten Dave.
„Hier bin ich. Auf der Bühne.", sagte Maddison ins Mikrofon und wir sahen, wie sich Dave zur Bühne umdrehte. Alle Leute im Einkaufszentrum stockten und schenkten deren Aufmerksamkeit Maddison und Dave.
„Ich weiß, dass du eigentlich von mir
nichts hören willst, aber ich kann ohne dich nicht sein. Ich weiß, dass du nicht willst, dass mir gefährliche Dinge passieren, aber ein Leben ohne dich ist für mich auch sehr gefährlich, weil ich es nicht aushalte.Ich will mit dir sein, Dave und keinem anderen Mann. Ich liebe dich so sehr und bitte dich mich nicht von dir wegzustoßen. Ich weiß, dass es dir auch sehr schwer fällt ohne mich zu sein und genauso geht es mir ohne dich!", hielt Maddison ihre Rede unter Tränen.
„Was denkst du?", flüsterte sie ins Mikrofon. Er fing plötzlich an zu lächeln und zu nicken.
Sie sprang von der Bühne und direkt ihm in die Arme.
Luke und ich jubelten und kamen aus unserem Versteck.
Luke sprintete auf sie zu und umarmte beide.„Ihr habt das alles geplant?", fragte Dave lachend und umarmte auch Luke. Währenddessen beobachtet er mich von Luke's Schulter und schenkte mir ein Lächeln.
Ich wollte auch auf sie zu laufen und mich mit ihnen freuen, aber mich umgab plötzlich ein extrem stechender Schmerz, worauf ich sofort meinen Bauch hielt.
Ich gab einen Schrei von mir und spürte so viele Augen auf mir liegen.
„Meine Fruchtblase.", schrie ich. Dave, Luke und Maddison sprinteten auf mich zu. Luke stand hinter mir und hielt mich während Dave schon Nick am Hörer hatte.
Sie versuchten mich vorsichtig zum Auto zu bringen, aber das funktionierte nicht ohne weltbewegende Schreie von mir zu geben.
„Oh mein Gott! Ich sterbe!", weinte ich während ich immer wieder Wehen spürte.
„Wir sind gleich da, Grace. Halte durch.", versuchte Luke mich zu beruhigen. „Wie soll ich denn durchhalten. Das Kind kommt wann es will.", brüllte ich ihn schweißgebadet an.
„Nick ist auf dem Weg.", sagte Dave und versuchte ordnungsgemäß zu fahren, das hieß unter sehr vielen Ausweichmanövern und hupen.
„Es hat noch nicht einmal angefangen und ich bin schon am sterben.", schrie ich und zerdrückte Luke's Hand.
„Grace. Du musst ruhig ein und ausatmen.", sagte Maddison, die es mir vormachte und versuchte mich zu beruhigen. Sie stand mit ihren Knien auf dem Beifahrersitz und war zu Luke und mir gedreht, da wir hinten saßen, eher gesagt Luke saß und ich lag auf dem ganzen Rücksitz.
„Das ist doch abgefahren. Ihr hattet alles für mich so schön geplant und jetzt werde ich einfach Onkel.", grinste Dave von vorne uns an und bekam nur einen Schlag von mir auf seinem Oberarm.
„Hilfe! Ihre Fruchtblase ist geplatzt.", schreit Dave das Krankenhaus zusammen und ich sehe Krankenschwestern und Ärzte mit einer Liege auf mich zu laufen. „Kommen Sie.", sprach mich eine Ärztin an und sie verhalfen mir alle auf die Liege.
„Ich will mein Kind ohne den Vater des Kindes nicht gebären. Wir müssen noch warten.", sagte ich und ließ einen Schrei raus. Das waren echt kranke Schmerzen, die durch meinen Körper flossen.
„Miss. Wir müssen erstmal nachsehen, ob wir überhaupt noch so viel Zeit übrig haben um zu warten." sprach eine Krankenschwester.
„In was für einem Abstand kommen ihre Wehen?„ fragte eine Krankenschwester an alle drei gewandt.

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Be mine, Baby
Teen FictionBAND 2 "Wie konnte ich gut genug sein um geliebt zu werden und jetzt nicht gut genug sein, um gefickt zu werden?" - Grace Davis Eine Suche nach der eigenen Familie reißt den Dealer Nick aus seinem Tagesritual. Vergeblich sucht er nach Grace und dem...