Kapitel 1

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Der Wecker klingelte genau um Punkt 00:00 Uhr. Meine Augen öffneten sich schlagartig, als ich das klingeln hörte. Es war Zeit, um aus dem Waisenhaus zu fliehen. Meine Schwester Veronica schlief tief und fest auf ihrem Bett. Ruckzuck stieg ich aus dem Bett und kniete mich vor Veronica. Beeilend rüttelte ich sie aus dem Schlaf. "Veronica wach auf!", flüsterte ich. Ihre Augen gingen langsam auf und sie kam zu sich. "Wa... Was ist?", fragte sie müde. "Die Zeit ist gekommen", antwortete ich flüsternd und gleichzeitig rufend. Sie nickte einpaarmal und stieg aus ihrem Bett.

Sie zog sich eine schwarze Jenas mit einem schwarzen Top an, wie ich. Dazu zogen wir schwarze Sportschuhe an. Sie waren zwar fast kaputt, aber besser als nichts. Wir banden unsere Haare zu einem Zopf und zogen unsere Jacken an. Unsere Rucksäcke waren schon kurz vor dem schlafen gepackt. Bevor wir los gingen, musste ich noch etwas mit nehmen. Zwei Ketten mit einem Saphir und das andere mit einem Rubin. Die Kette mit dem Rubin bekam Veronica und das andere bekam ich. Doch eine Sache muss ich noch nehmen. Eine Landkarte die mein Vater mit Kreuzen und Wegen zeichnete. Unser Ziel war Beacon Hills.

Ich nahm mir noch das Messer aus meiner Schublade. Wir hatten Zimmer Kontrolle zweimal pro Woche, bei den Kontrollen hatte ich sie bei mir versteckt. Schon seit einem Jahr bin ich hier und noch keinmal haben sie das Messer entdeckt. Wie dem auch sei, ich öffnete die langsam die Tür und guckte nach rechts dann nach links und wieder nach rechts. Keine war im Flur. Ich machte eine Bewegung mit meiner Hand in meine Richtung und sie kam hinter mich. Vorsichtig gab sie mir den Rucksack und ich trug sie am Rücken.

Wir schlichen uns durch den Flur, die Treppen runter und kamen am Eingang vor dem Pult stehen. Wir hörten Schritte und knieten uns so hin das man uns nicht sah. Die Schritte wurden zuerst immer lauter, doch dann wurden sie wieder leiser und es wurde still. Wir standen wieder auf und öffneten die Tür langsam. Ein knirschen kam, doch es gab keinerlei eine Reaktion. Ich schloss die Tür wieder zu und lief durch die Dunkelheit. Ein paar Autos fuhren vorbei. Durch die Lichter konnte etwas sehen. Zwei Motorräder standen hinter dem Haus. Unser Vater hatte sie mal in der Garage versteckt. Ich glaub er wusste, das wir mal diese Reise machen würden. Um Antworten zu bekommen , mussten wir die Reise machen.

Wir setzten uns auf die Motorräder und begannen Gas zu geben. Wir mussten weg, bevor sie bemerkten das wir weg waren. Wir fuhren durch vier Straßen und kamen an der Autobahn an. Ich hatte im Internet geguckt: Der Weg von San Diego nach Beacon Hills dauert eine Stunde und zwölf Minuten. Nicht so weit weg.

Eine Stunde verging und es gab keine Veränderung. Der gleiche Weg, die gleichen Bäume. Wir nahmen die nächste Ausfahrt. Die zwölf Minuten werden wir laufen. Unsere Motorräder stellten wir im Wald ab. Mit einer Eisenkette band ich sie fest an einem Baum. Veronica half mir dabei sie fest zu ketten. Den Schlüssel steckte ich in den Rucksack. Wir liefen Richtung Motel. Doch es dauerte mehr als nur zwölf Minuten. Veronica fiel hart auf dem Boden und verletzte sich am Knie. Ich kniete mich vor und nahm einen dünnen Schal aus mein Rucksack und band sie zurecht an ihrem Knie.

Irgendetwas rannte von meiner rechten Seite. Dann noch etwas, und noch etwas was langsamer war. "Warte kurz.", sagte ich ihr und stand auf. Ich lief nach rechts und sah immer wieder nach rechts und links. Gar nichts. Ein Schrei kam aus Veronica. "Veronica!", schrie ich und rannte zu ihr. Ein Biss an ihr Arm. Ein tiefer Biss. Einer aus einem Tier. Blut floss aus ihr Arm. "Wir haben keine Wahl, wir müssen zum Krankenhaus!", rief ich. "Aber dann werden sie es herausfinden.", sagte sie schmerzhaft. "Das ist es Wert.", sagte ich und nahm ein Arm über meine Schulter und trug sie durch den Wald. Ich sah mir nochmal die Landkarte an. Ein Krankenhaus wurde drauf gezeichnet. Ich hatte gestern Abend einen Kompass eingepackt. So fanden wir mit dem Kompass den Weg.

Wir kamen vor einem Krankenhaus an. Ich trug sie rein und bat um Hilfe. "Was ist mit ihr passiert?", fragt eine Krankenschwester. "Sie ist gestürzt... von ihr Fahrrad.", redete ich aus. Sie nickte und brach sie zum Zimmer. Ich blieb draußen und setzte mich auf einem Stuhl.


Scott POV.:


Ich ging die Treppen hoch und sah das Mädchen vom Wald auf dem Stuhl sitzen. Ich stupste Stiles am Arm. "Stiles... Das ist das Mädchen aus dem Wald.", sagte ich ihm. "Bist du dir sicher?", fragte Stiles. "Ich glaub auch das sie es ist.", sagte Liam. "Am besten wir tun so als würden wir sie nicht kennen. "Scott, Stiles, Liam was macht ihr hier", sagte meine Mom. In dem Moment sah das Mädchen uns an und musterte uns. "Was tun wir jetzt?", flüsterte Stiles. "Keine Ahnung.", sagte ich. "Was ist los?", fragte meine Mom. "Wir wollten dich nur besuchen.", redete Liam aus. "Also, ich muss mich noch um ein Mädchen kümmern. Ich geh dann mal.", sagte sie und ging ins Zimmer.


Laila POV.:


Der eine Junge kam mir bekannt vor. Er war der Junge aus dem Wald, der langsam lief. Da bin ich mir sicher. Die Haare und das was er an hat. Ich stand auf und lief in deren Richtung. Mutig stoppte ich vor ihnen. "Wart ihr im Wald?", fragte ich. "Im Wald? Pfff... Nein.", sagte der eine Junge mit den blauen Augen und den braun-blonden Haaren. "Wieso fragst du?", fragte der eine Junge mit braunen Haaren, der etwas muskulös war. "Ich dachte ich hab euch da gesehen. Ich bin Laila.", sagte ich. "Stiles.", sagte der eine. "Liam und das ist Scott.", sagte der Junge mit den grünen Augen. "Wart ihr dort? Bitte seid ehrlich. Meine Schwester liegt im Zimmer. Sie wurde gebissen. Tief gebissen.", erzählte ich. "Darf ich sie kurz ansehen.", fragte Liam. Ich nickte und wir gingen ins Zimmer. Sie traten vorsichtig ein. Scott ging näher ran. "Ich muss das kurz aufmachen", sagte er und er öffnete den Verband. Er war wie erstarrt. "Was ist?", fragte ich. Scott sah mich nur geschockt an. Der leere Blick. Keine Antwort. Nur der leere Blick. "Scott?", wiederholte ich.


BANSHEE ~ Teen Wolf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt