Laila POV.:
Sie standen vor der Tür und sahen Scott verwirrt an. "Es wird Zeit.", sagte Scott nur und wartete auf eine Reaktion der anderen. Erst nach paar Blicken hatten sie es verstanden. Doch ich verstand nichts. "Für was ist Zeit?", fragte ich. "Für die Sache die ich dir sagen wollte, doch wir ein anderen Platz finden mussten.", erklärt er. Jetzt hatte ich es verstanden. Doch was hatte es mit den anderen zu tun?
Wir liefen Richtung Sportplatz und setzten uns auf die Bänke. Erst dachte Scott nach, wie er es erzählen sollte. Dann fiel ihm etwas ein. "Also Laila und Veronica, die Sache mit dem Biss kann ich euch erklären. Doch ihr müsst schwören es niemanden zu sagen, außer wir erlauben es.", fing er an.
Ich sah zu Veronica und sie sah zu mir, dann nickten wir gleichzeitig. "Okay, wir schwören.", schwörten wir.
Die Frage die mir in mein Kopf schwirte war: Was gibt es da zu schwören? Scott holte tief Luft und fuhr fort.
"Es gibt Kreaturen, wie zum Beispiel Werwölfe, Werkojoten oder Kitsunis. Die kennst du bestimmt.", sagte er.
"Was ist eine Kitsuni?", fragte Veronica.
"Ein Fuchs, es gibt 13 Arten von ihnen. Die eine davon ist eine Nogitsuni, sehr böse.", erklärte Stiles.
"Wie auch immer. Ich muss euch was zeigen.", sagte Scott.
Scott wuchsen Haare and den Wangen und seine Zähne wurden zu Reißzähnen. Seine Augen wurden glühend rot. Veronica erschrak sich, stand auf und versuchte rückwärts langsam zu laufen.
Liam' Wangen wurden genauso, doch seine Augen waren glühend gelb. Als Malia aufstand, kam sie näher zu mir. Ihre Augen wurden blau. Ein schönes blau. Kira' Augen wurden eine Mischung aus rot und orange. Was Stiles machen könnte, wollte ich nicht wissen. Doch er stand nur da und sah zu. Lydia genauso.
"Wieso zeigt ihr das uns? Ihr seid...", sagte ich.
"Monster?", fuhr Liam fort.
"Nein, ihr seid keine Monster. Ihr habt uns geholfen. Also, wieso habt ihr uns das gezeigt?", fragte ich erneut.
"Weil deine Schwester auch eine ist. Sie wurde von Scott gebissen. Heute Nacht ist Vollmond. Sie braucht uns.", sagte Stiles.
"Bist du auch einer?", fragte ich.
"Nein, aber ich wurde schonmal von ein bösen Geist besessen. Nogitsuni.", erklärte er.
"Was bist du?", fragte Veronica Lydia.
"Eine Banshee.", sagte sie.
Banshee, es kam mir bekannt vor. Vielleicht habe ich es irgendwo gelesen oder so.
"Was kannst du so?", fragte ich.
"Leichen finden und kurz vor dem Tod einer Person schreien.", erklärte Lydia schwer.
Es ist fällt einen sicherlich schwer, die traurige Stimmung zu unterdrücken. Leichen zu finden, die wahrscheinlich noch blutig sind oder sogar voller Wunde. Das kam mir bekannt vor. Auch ich schrie mal kurz vor den Tod meiner Eltern und fand sie tot und mit einem Messer im Keller. Das Messer, das an mein Vater' Brust war, war mit einer Flüssigkeit umgeben. Das ist noch lange nicht der gruslige Teil. Denn ich wusste nicht mal das wir ein Keller haben. Wir hoben die Sachen im Dachboden auf. Mein Geschrei war so laut, das man es eher kreischen nennt. Die ganze Nachbarschaft wich mitten in der Nacht auf. Mein Herz raste so schnell, das ich eine Panikattacke bekam. Tränen flossen meine Wange runter. Unzählige Tränen. Meine Schwester stand hinter mir weinend und rief den Krankenwagen. Ich legte meine Hände auf meiner Mom' Brust, obwohl ich wusste das sie tot war. Da kamen schon die Sanitäter und brachten sie ins Krankenwagen. Mein Vater wurde in das andere gebracht. Meine Nachbarin musste mich aus dem Keller ziehen. Mehrmals krallte ich mich weinend auf dem Boden. Nach einer Woche war die Beerdigung.
Lydia schüttelte mich aus den schrecklichen Gedanken. Ich rieb mir meine Augen.
"Hast du Angst?", fragte Liam mich.
"Nein, es ist nur...", doch dann hörte ich mit dem Satz auf. "Können wir wieder rein gehen, mir ist es zu viel. Wir können später nochmal darüber reden.", sagte ich mit eine traurige Stimme.
"Ja, klar. Gehen wir.", nahm Stiles an.
Wir gingen von dem Sportplatz zur Schule und setzten uns in den Klassenzimmer. Malia strich mich an der Schulter und setzte sich neben mich hin. Stiles war vor Malia' Platz. Meine Buch fiel auf dem Boden und Stiles wollte sie mir aufheben. Doch dann bückte ich mich auch. Sein Atem konnte ich spüren, es war warm. Unsere Lippen waren nur wenige Centimeter entfernt. Zwar war es grade peinlich, doch ich wollte so bleiben. Der Lehrer bat uns, uns wieder hinzusetzten. Er kratzte sich am Nacken, ich lächelte nur.
Herr Yukimura fing mit dem 1. Weltkrieg an. Schon beim ersten Satz den er aussprach, vertiefte ich mich wieder auf meine Gedanken. Meine Handfläche war an mein Bock, und mein Ellbogen war auf dem Tisch. Ich nahm ein Bleistift und zeichnete das gleiche wie immer. Ein Auge, eine Augenbraue, eine halbe Lippe, eine Nase und zwei Tränen. Es war so ähnlich wie eine Manga Zeichnung. Die hellen Stellen flossen in das Schwarze. Die wenigen Wimpern waren an der rechten Seite des Auges. Dazu schrieb ich immer Stay Strong & Stay alive. Keine Ahnung wieso, aber es war sowas wie ein Motto. Wofür ich stark bleiben sollte, erkannte ich jetzt. Ich muss für Veronica stark bleiben. Niemals, niemals darf ich aufhören zu kämpfen. Wenn ich aufhöre, wird sie das auch.
"Brooklyn.", sagte Mr. Yukimura. Doch ich achtete nicht, weil erstens ich in Gedanken war und zweitens mein Nachname eine Stadt ist. "Brooklyn.", wiederholte er.
"Emm... ja.", sagte ich unsicher. Nicht die Stadt, sondern mein Nachname war gemeint. Ich habe auch einen Namen, den sollte er mal benutzten.
"Erzähl mir war über den 1. Weltkrieg.", forderte er auf.
"Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben. Wesentliche Kriegsbeteiligte waren Deutschland, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich, Bulgarien, sowie Frankreich, Großbritannien und das Britische Weltreich, Russland, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA andererseits.", erzählte ich ihm und lächelte am Schluss.
Wie soll ich sagen, ich liebe Geschichte. Genauso wie Mathematik und Mythologie. Mit Mythologie beschäftige ich mich seit dem Tod meiner Eltern. Es ist interessanter als es klingt.
Jeder in der Klasse sah mich geschockt an. Vielleicht war es zu viel Information.
"Hast du gegoogelt?", fragte Yukimura.
Ich schüttelte mein Kopf und er fuhr fort.
Lydia lächelte mich an und ich lächelte zurück. Nach der Stunde gingen wir zur Cafeteria. Veronica und ich holten uns einen Sandwich und ein Trinkpäckchen. Dann setzten wir uns zu Stiles, Scott, Lydia, Malia und Kira.
"Und? Wie wird der Vollmond sein?", fragte Veronica nervös.
"Du wirst den Drang haben, jemanden töten zu wollen. Doch wir werden dich anketten und du wirst niemaden was antun.", erzählte Stiles.
"Direkter geht es nicht.", sagte ich.
Ich musste husten, weil ich mich an den Sandwich verschluckt habe. Veronica schlug mir am Rücken, das tat höllisch weh.
"Au!", schrie ich schmerzvoll.
"'tschuldigung.", lächelte sie schief.
"Wird es weh tun?", fragte sie.
"Ja, wahrscheinlich."
"Wieso seid ihr euch sicher das sie ein Werwolf ist?", fragte Lydia.
"Sie heilt.", sagte Liam nur. "Was würdest du gerne sein?", fragte Liam.
"Werwolf finde ich echt cool. Doch eine Banshee finde ich auch cool.", antwortete ich.
"Wenigstens bin ich nicht der einzige Mensch.", sagte Stiles.
Der Gedanke, das ich eine Banshee sein könnte, lässt mich nicht los. Irgendetwas sagt mir das ich eine Banshee bin.
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BANSHEE ~ Teen Wolf
FanfictionLaila Brooklyn flüchtete mit ihrer Schwester Veronica nach Beacon Hills. Dort lernt sie Stiles, Lydia, Liam, Scott, Kira und Malia kennen. Sie versuchten das Geheimnis deren Vaters herauszufinden. Was ist das Geheimnis? Die beiden Schwestern werden...