Never Ever

Part VI

Logan lächelte und alleine dafür hatte es sich gelohnt über seinen eigenen Schatten zu springen.

„Du bist so hübsch, wenn du glücklich bist, Jüri", murmelte der US-Amerikaner versonnen, legte eine Hand an seine Wange und verwickelte ihn in einen weiteren Kuss.

Erst ein Räuspern über ihnen am Beckenrand ließ sie auseinander fahren.

„Ich freue mich für euch", war es Liam, der auf sie hinab sah, „Aber ihr denkt dran, dass euch hier jeder sehen könnte?"

Den öffentlichen Ort hatte er tatsächlich komplett aus den Augen verloren und so wie Logan guckte dieser wohl auch.

„Tut mir leid", räusperte sich sein Kusspartner nun auch, „Das war verantwortungslos nach dem Skandal, der gerade erst in Vergessenheit gerät. Ich will deine Zukunft nicht noch schwieriger gestalten."

Das ließ ihn nur sprachlose Klappbewegungen mit seinem Mund machen.

„Jüri?", guckte ihn Logan besorgt an und auch Liam musterte ihn ähnlich.

„Du solltest dir lieber Sorgen um dich machen, ich bin längst ein Aussätziger", kam die Panik.

Was hatte er getan?

Wie hatte er zulassen können, dass die Gefühle in ihm wuchsen und er sich sicher fühlte?

Alles nur Illusion und beinahe hätte er damit auch Logan ins Verderben gestürzt, weil er nicht mehr aufgepasst hatte.

„Ich muss los", flüsterte er und hatte tatsächlich vor zu fliehen.

„Williams und Carlin wissen von meiner Sexualität und ganz im Gegensatz zu meinem Vater nehmen sie mich auch Ernst", ließen ihn die Worte des US-Amerikaners innehalten, „Ich verliere wenn überhaupt nur Fans und das waren dann auch keine echten."

„Echt?", verblüffte das auch Liam.

„Ich steh nicht so auf böse Überraschungen nur weil man vielleicht mal nicht hundertprozentig aufpasst so wie gerade", zuckte Logan seine Schultern, „Deshalb suche ich in einem neuen Team immer als Erstes dieses Gespräch und bislang hat man mir immer volle Unterstützung zugesagt, von daher... Was ich sagen will ist, dass ich nicht will, dass du gehst. Es ist alles in Ordnung und es gibt keinen Grund, panisch zu werden."

Es fiel ihm unglaublich schwer zu bleiben und die nach ihm ausgestreckte Hand zu ergreifen.

„Wenn du dich damit besser fühlst, halten wir Abstand bis wir wieder in meinem oder deinem Zimmer sind."

„Du gibst nicht auf, was?"

„Dich niemals", murmelte der Williams Junior, zog ihn vorsichtig näher, so dass er der Bewegung nicht hätte nachgeben müssen, es aber tat.

„Oh Gott, ihr seid so zuckersüß klebrig, dass ich gleich nen Zuckerschock bekomme", verdrehte Liam seine Augen, „Gott Jü, Logan ist nicht dein Ex. Die beiden haben nichts gemein und selbst ich kann sehen, dass er es absolut ernst und aufrichtig mit dir meint. Ja, du wolltest dich nie wieder verlieben, aber es ist passiert, also hör auf diese chemische Reaktion, die er in dir auslöst und vor allem vertrau auf dich selbst. Du weißt, dass das, was du fühlst, echt und vollkommen anders ist und du weißt auch, dass Logan alles dafür tun wird, dass du nie wieder so etwas, wie mit na du weißt schon erleben musst.

„Chemische Reaktion?", schmunzelte Logan, „Charmant Lawson."

„Fakten", befand dieser, „Was haltet ihr von einem kleinen Wettschwimmen? Der Verlierer bezahlt die Drinks?"

„Liam nennt dich Jü?", ging der Mann, der noch immer seine Hand hielt, gar nicht auf den Kiwi ein, sondern guckte ihn an.

„Nur wenn ich ihn nerve, weil es kürzer ist", atmete er durch.