Kapitel 10

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Da stand ich nun. In einem Kleid, mit einem Ring an meinem Finger, und einem Glas Sekt in der Hand. Emotionslos blickte ich alle Menschen an, die auf dieser Hochzeit waren.

Aidan redete gerade mit seinem Vater. Immer wieder wanderte sein Blick zu mir, aber diesen erwiderte ich nicht. Auf gar keinen Fall.

Niemals

Seufzend trank ich den letzten Schluck aus meinem Glas, und stellte es wieder hin. Steve gesellte sich zu mir. Zusammen sahen wir uns die Menschen an.

,,Lächle doch einmal" grinste er ironisch. Er bekam einen bösen Blick von mir kassiert.

,,Warte, ich schau in meinem Kalender dafür nach" murrte ich genervt.

,,So schlimm?" fragte er ironisch.

,,Keine Ahnung" murmelte ich. ,,Wo ist mein Vater?"

,,In seinem Büro"

Ich nickte, und wandte mich ab. Schnell lief ich in sein großes Anwesen rein. Einige Butlerinnen kamen mir entgegen, aber ich ignorierte sie und lief die Treppen hoch.

Vor der Büro-Tür blieb ich stehen. Leise räusperte ich mich. Dann ging ich rein.

,,Adriana, Darling. Was ist los?" fragte Dad und schrieb etwas auf einem Blatt.

,,Wollte mal so schauen, was du machst" antwortete ich.

,,Ich mache Geschäfte" sagte er.

,,Möchtest du nicht unten mit uns feiern?" fragte ich weiter. Dad sah nun zu mir auf.

,,Nein, Darling. Ich habe doch noch etwas zu tun" meinte er.

,,War ja klar" murmelte ich und lehnte mich zurück.

,,Adriana" fing Dad wieder an. ,,Du weißt, dass ich immer sehr viel zu tun habe"

,,Das hast du immer" gab ich zurück.

,,Darling, ich habe gleich für dich Zeit, okay? Gib mir nur noch ein bisschen Zeit"

,,Okay" sagte ich. Ich stand auf.

Doch kaum war ich aus dem Büro draußen und hatte die Tür zugemacht, ertönten plötzlich laute Schüsse von draußen. Ich sah auf. Unsere Familie fing an zu schreien.

Was ist denn jetzt passiert?

Geschockt riss Dad die Tür auf, und hielt sein Gewehr bereit. Wir beide schauten uns an.

,,Dad?" flüsterte ich und nahm langsam meine Pistole hervor.

,,Adriana, geh dich verstecken. Schieß dabei aus einem Fenster!"

Dad rannte los. Ich rannte durch den Gang. Aidan kam mir entgegen, und packte mich an meiner Hand.

,,Lass mich los!" zischte ich. ,,Was ist da draußen?"

,,Feinde. Und jetzt komm! Ich muss deinen Arsch schließlich retten"

,,Aber unsere Familien-"

Aidan zog mich weiter hinter sich her. Wir kamen bei einem Raum an, welcher das alte Esszimmer war. Dieses war jetzt nur noch abgedunkelt und ein Klavier stand drin. Und eine Couch.

Während ich die Tür abschloss, zog Aidan ganz leicht die Gardine vom Fenster weg und sah raus. Ich drängte mich neben ihn. Unsere Schultern berührten sich.

,,Aidan?" fragte ich leise, und konnte meinen Atem hören.

,,ADRIANA, DUCK DICH-"

Kaum eine Sekunde wurde durch das Fenster geschossen.

...

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dramaaa 🤠

forced marriage {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt