Kapitel 52

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In der selben Nacht wurden Aidan und ich von Schüssen geweckt. Er richtete sich sofort auf. Verwirrt öffnete ich meine Augen.

,,Was war das?" fragte ich leise.

,,Keine Ahnung"

Er stand auf. Ich tat es ihm gleich. Schnell lief ich in mein Wohnzimmer, zu den großen Fenstern, und schaute raus.

Oh nein...nein...

,,Fuck" fluchte ich leise. ,,Aidan!"

Er kam schnell herbei.

,,Oh shit"

Vor meinem Hochhaus stand Nick, mit einigen Leuten. Die Straßen waren abgesperrt. Er grinste.

,,Was sollen wir-"

Bevor ich zu Ende reden konnte, hoben Nick's Leute ihre Gewehre und zerschossen meine Fenster. Ich schrie los. Aidan packte mich und warf sich mit mir zu Boden.

Ich spürte, wie er beschützerisch meinen Kopf festhielt. Sofort krabbelte er mit mir in eine Ecke meines Wohnzimmers. Ich kniff meine Augen zu.

,,Ich muss auch Gewehre holen!" sagte ich laut. Die Schüsse hörten auf.

Kurz war es still. Aidan ließ mich los. Ich stand auf, und rannte zur Treppe. Im selben Moment wurde wieder geschossen.

Zum Glück traf mich keine Kugel. Schnell rannte ich die Treppen hoch. Ich lief in mein Zimmer, wo ich mir Gewehre schnappte, und wieder runter lief.

Mir war extrem kalt. Ich hatte nur einen Schlafanzug an. Sprich, eine karierte Pyjama-Hose und ein schwarzes Top mit dünnen Trägern.

,,Adriana! WARTE!"

Bevor mich ein Schuss treffen konnte, zog Aidan mich weg. Geschockt atmete ich auf. Dann gab ich ihm ein Gewehr.

Wir stellten uns Rechts und Links von meinem Fenster hin. Fast das ganze Glas war bereits weg. Glasscherben lagen auf dem Boden, auf dem Teppich und auf meiner Couch.

,,Okay...LOS!"

Wir stellten uns aufrecht hin, und schossen zurück. Die Männer zogen sich hinter ihren Autos zurück. Wir schossen einige Sekunden, bis wir aufhörten.

,,WAS WILLST DU NOCH?!" schrie ich zu Nick runter. ,,DU HAST MEINEN VATER UMGEBRACHT! REICHT DAS NICHT?!"

,,Du bist echt naiv, Adriana" rief Nick mir lachend zu. Er gab ein Zeichen zu seinen Männern.

Wieder wurde auf uns geschossen. Aidan und ich gingen wieder in Deckung. Ich sah zu ihm.

,,Wir schaffen das" meinte er.

,,Das werden wir"

Obwohl ich Angst hatte, wusste ich, dass ich weiter machen musste. Mit Aidan zusammen. So hatte Dad es mich jahrelang gelehrt gehabt.

Aidan und ich schossen wieder zurück. Nun gab es wirklich kein Glas mehr in meinem Fenster. Wir gingen wieder in Deckung.

,,So geht das nicht-..."

Plötzlich wurde Aidan ganz still. Verwirrt sah ich zu ihm rüber. Dann weitete ich meine Augen.

Blut tropfte auf den Boden. Langsam schaute er an sich runter, auf seine Brust. Und dort...kam das Blut auch in Strömen raus.

,,A-Adriana?"

...

forced marriage {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt