Summer Love - Chase x Allen
Kapitel 2
„Was?", habe ich mich verhört? Mit zu ihm...? „Wo... Wo wohnst du denn...?", frage ich zurück. „Nicht weit, da hinten nach dem Strand kommt eine Straße. Da wohne ich.", Allen zeigt hinter sich in die Ferne.
Kurz und unsicher schaue ich zu Vince rüber, der nur neckisch mit den Augenbrauen zuckt.
„Ähm... Also gut, wieso nicht...", beschließe ich, verabschiede mich noch kurz von den anderen und hänge mir die Tasche um die Schulter.
Während ich Vinces Van hinter uns wegfahren höre, leise im Hintergrund dazu Johns Maulen, stapfen Allen und ich durch den kühlen Sand. Am schwarz-blauen Horizont funkeln schon die ersten Sterne und das Meer spiegelt das weiße Mondlicht, das sich mit den Wellen zu bewegen scheint.
Schweigsam läuft Allen neben mir her, der Nachtwind fährt ihm durch sein kurzes, dunkles Haar. Ich frage mich, was dieser Kerl vorhat...
Wenige Minuten später erscheinen einige hundert Meter weiter schon im Dunkel die Fassaden einiger Häuser. Allen führt mich auf festen Boden, über die Straße, auf der wohlgemerkt nix los ist, und stoppt vor einem gewöhnlichen Haus: „Da wären wir." Kurzerhand schließt er auf, tritt ein und ich folge beeindruckt – in meiner Heimatstadt gibt es weder Strand, noch gutes Wetter, noch so nette Typen.
„Willst du noch was trinken? Oder so...?", fragt er, aber ich höre gar nicht zu. Bisher war ich echt ein bisschen misstrauisch, doch eigentlich ist mir das grad egal. Ich bin hier um Spaß zu haben, und
den will ich mir auch gönnen!
Ich folge Allen ins obere Stockwerk ins Schlafzimmer und schleiche mich langsam von hinten an. Meine Hände berühren erst sanft seine Hüften und streichen dann unter seinem Shirt ein wenig höher. Er scheint es zu merken, dreht den Kopf überrascht ein wenig nach hinten, spannt sich an, sagt aber nichts, sondern lässt es zu. Ein gutes Zeichen. Ich hab das Gefühl, die Nacht wird schön...
Vielleicht weiß er auch nicht ganz, ob er es erwidern soll und wenn, wie. Oder er lässt mich auch nur die Arbeit machen.
Wie meine Hände an seinem Oberkörper weiter höher fahren, ziehen sie sein Oberteil mit sich. Als meine Finger an seinem Herz stoppen, zieht er leise die Luft ein, es gefällt ihm wohl, und ich lege meine Lippen auf seinen Nacken. Scheinbar unkontrolliert fährt er plötzlich um und zieht meinen Kopf zu sich runter, presst seine Lippen auf meine und lehnt sich demonstrativ zurück – Richtung Bett.
Mit dem hab ich echt eine gute Wahl getroffen...
Genießerisch fügt er seine Zunge hinzu, doch ich muss den Kuss leider kurz unterbrechen, indem ich ihm sein Shirt über den Kopf ziehe. Anschließend macht er jedoch leidenschaftlich weiter, zieht mich noch mehr mit sich nach hinten.
„Jetzt du.", meint er als wir kurz Luft holen und ich folge seinem Befehl, schleudere mein Oberteil einfach in irgendeine Ecke. Nachdem wir uns auch gegenseitig die kurzen Badeshorts ausgezogen haben, stolpert Allen über die Bettkante hinter sich, die er wohl erst später erwartet hat, und ich falle mit ihm.
Überrascht zucke ich kurz zusammen, als ich Allens Hand an einer meiner unteren Stellen spüre, und sehe schließlich ein, er kann's nicht abwarten. Genau mein Geschmack.
Ohne Umschweife fangen wir an, schon bei der ersten intimen Berührung stöhnt Allen untergeben auf. Fester streichen meine Hände über seine Oberschenkel; wir kommen einander immer näher. Lange hatte ich nicht mehr so viel Spaß und war ich so... was denn eigentlich? Hingerissen?
„Mehr...!", keuchte er, krallte sich in meine Schultern und genoss, genau wie ich auch, den Moment, ohne die Außenwelt auch nur ansatzweise zu beachten.
Am Ende schlingt Allen seine Arme um meinen Nacken, zieht mich näher zur Wand und hält mein Gesicht ganz nah an seinem. Mit einem unglaublich schönen Kuss tauchen wir erneut ein in eine Traumwelt, die nichts aus der Realität braucht. In der die Zeit still steht und wir nur einander haben.
Bin ich... verliebt...?
Das nächste, an das ich mich erinnere, ist nur, dass ich mit Allen in meinen Armen aufwache. Was passiert war, kommt nur unterschwellig und langsam wieder in meinem Gedächtnis zum Vorschein, doch ich weiß noch genau, wie sehr es mir gefallen hat.
Aber woran lag das...? An... ihm...?
„Mhh...", öffnen sich mühsam seine klaren Augen, „...Morgen..."
„Morgen, Allen...", ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll... Soll ich mich bedanken? Mich rar machen, um sein Interesse zu wecken? Also gehen? ...Nein, ich bleibe hier... und genieße mit ihm den Morgen... Oder eher Mittag...
„Dann wohnst du ja schon weit weg...", merkt er an, als wir beim
Frühstück im Bett sitzen. „Ja, leider... Aber...", meine Augen schauen in seinen süßen Blick, „...wenn ich mit meinem Studium fertig bin, hält mich nicht mehr viel dort. Dann komm ich zu dir."
Augenblicklich erscheint ein warmes Lächeln in seinem Gesicht.
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Yaoi One Shots / Short Stories - BoyxBoy - Shounen-Ai
RomanceHier mal ein paar kürzere Yaoi-Stories, die mir spontan zugeflogen sind :) Hoffe sie gefallen euch :D //Alle Stories sind frei erfunden oder von Ereignissen aus meinem eigenen privaten Umfeld abgeleitet, also fühlt euch nicht angegriffen oder so...