Das Jubiläum

26 0 0
                                    

Triggerwarnung: sexuelle Belästigung

2 Tage später nach Jaydens Markierung

Pov Aki

Heute war es endlich soweit. 10 Jahre Baumhaus. Baumhaus reparieren, umbauen und dekorieren, später Grillen. Ich freute mich schon so lange darauf. Und jetzt da Jayden und ich ein Paar waren, fühlte ich mich so erfüllt im Moment.
Ich ging raus mit einem Tablett mit Getränken drauf und stellte es auf den Gartentisch. Auf dem breiten Malertisch lag eine große Holzplatte, die gerade bearbeitet wurde. Ich wusste nicht, was sie machten. Ich wollte mich lieber nur mit den kleinen Dingen beschäftigen.
Als ich mich ihnen näherte, kam Jayden auf mich zu mit seinem schönen Lächeln. Ich musste aufpassen, dass ich nicht wieder rot wurde, da wir es noch geheim halten wollten vor unseren Familien. Es fühlte sich auch aufregend an. Es war einfach eine Sache, die nur uns gehörte. Fast schon verboten. Ich fragte mich, wie lange wir das noch aufrecht erhalten konnten, weil wir schon sehr auffällig waren.
Nicht nur Jayden hatte mich angelächelt sondern auch Hagen. Ich fand das ein bisschen merkwürdig. Es war mir unangenehm wie er mich ansah. Auch irgendwie flirtend. Ich sah also nur kurz mit zusammen gezogenen Augenbrauen an und sah schnell wieder weg. War ich etwa doch für fremde Werwölfe anziehend? Wenn Jayden und ich tatsächlich Gefährten waren, hätte Jayden mich direkt schon markieren sollen als ich ihn auch markiert habe auch wenn ich mich dazu noch nicht wirklich bereit fühlte. Ich wollte es nicht überstürzen oder nur deswegen machen, damit ich nicht mehr anziehend für fremde Werwölfe bin. Ich hatte auch Gefühle!
Ich ging nachdem ich erkannte, dass ich bei dem großen Projekt nichts zu suchen hatte, wieder zu den Limos und nahm ein Glas. Hagen tat es mir gleich.
"Was für ein schöner Tag heute", sagte er. Da ich immer noch ein wenig eingeschüchtert von vorhin war, lächelte und nickte ich nur.
"Du siehst heute echt gut aus", wie offensiv kann man denn bitte gehen?, dachte ich. Mir wurde das extrem unangenehm.
"Naja und du strahlt irgendwas aus.. Bist du grad in der Phase?", das ging jetzt eindeutig zu weit, da musste ich etwas sagen
"Was geht dich das denn an?", sagte ich ihm genervt. Dabei entfernte ich mich ein paar Schritte von ihm doch er ließ nicht locker.
"Hey willst du etwa nicht gefickt werden?", ich konnte meinen Ohren nicht glauben. Was hatte er sich erlaubt? Jetzt wurde ich rasend. Doch bevor ich etwas sagen konnte, kamen mein Bruder und Jayden auch schon dazwischen. Sie wollten mal wieder die Situation lockern als wenn ich das selber nicht konnte.
"Was fällt dir ein, hier her zu kommen und so mit mir zu sprechen? Du hast kein Recht dazu und wirst mich niemals anfassen! Du wirst mich auch nie wieder ansprechen!", sagte ich mit einer lauten und wütenden Stimme. Das schien ihn wohl aus der Bahn zu werfen
"Und ihr zwei haltet euch da gefälligst raus, das hat nichts mit euch zu tun!", sagte ich wütend. Nachdem wir ein paar Sekunden so standen, in denen niemand was sagte, ging ich weg. Ich hielt es hier nicht aus. In der Anwesenheit von diesem Perversling.
Ich musste erstmal runter kommen. Mein Herz pumpte mein kochendes Blut durch meinen Körper. Ich hatte so viel Adrenalin intus. Ich hab noch nie erlebt, dass sich jemand mir gegenüber so Respektlos verhalten hat und es war beschissen. Am liebsten hätte ich ihn geschlagen.
Ich riss mir in meiner Wut meine Kleider vom Leib und verwandelte mich in einen Wolf. Dann rannte ich so schnell es ging in den Wald.

Pov Jayden

Die Situation war extrem schnell eskaliert.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Hagen fertig machen oder Aki hinterher rennen. Beides hätte Aki vermutlich noch mehr gedemütigt. Ich zögerte solange bis Mikoto das Zepter der Situation ergriff und Hagen zu sich ran zog, aber nicht auf die freundschaftliche Weise sondern eine bedrohliche
"Hör mal zu, Hagen. Dieser Junge ist mein Bruder und ich tue alles, um ihn zu beschützen. Das beinhaltet, dass ich nicht zulassen werde, dass er respektlos behandelt wird. Ich werd auch nicht tatenlos da stehen, wenn er wegläuft, weil er gedemütigt wurde", das klang wirklich sehr bedrohlich. Ich bekam fast selber eine Gänsehaut, die Hagen offensichtlich gerade auch bekam, denn sein Blick wurde sogleich geschockt und beängstigt.
"Es wäre wohl das das beste, wenn du gehst.", sagte Mikoto. Knallhart. Ich hatte Mikoto schon immer für seinen Mut bewundert. Als er fertig war, ließ er den eingeschüchterten Hagen los, damit er seine Sachen holen und raus laufen konnte. Erst als dieser nicht mehr in Hörweite war, wandte Mikoto sich mit einem ernsten Blick wieder an mich.
"Du solltest Aki sofort wieder herbringen, wenn du willst, dass deinem Gefährten nichts passiert", das hatte mich gerade extrem aus dem Konzept gebracht. Er wusste Bescheid? Und was meinte er mit 'wenn du willst, dass ihm nichts passiert'? Dachte Mikoto etwa, dass Hagen nach Aki suchen würde im Wald? Nachdem ich ihn kurz überfordert angesehen hab, wusste ich, was zu tun war und erledigte es. Ich lief als Wolf in den Wald. Ich fand Akis Spur schnell auf, wobei es etwas schwierig war, sie eindeutig zu identifizieren, weil er sehr oft hier in der Gegend war also musste ich mich ziemlich konzentrieren, dem stärksten Geruch zu verfolgen. Mein Herz raste. Ich wusste nicht, was los war. Wieso war Aki in Gefahr?
Es dauerte nur wenige Minuten, da schloss sich mir der Rest meines Rudels an. Es war offenbar etwas sehr ernstes. Jetzt bekam ich eine riesen Angst um Aki. Ich musste weiter schnüffeln. Die anderen konnten seine Fährte wohl nicht mehr aufspüren da sie ihm nicht so verbunden waren wie ich als sein Gefährte.
Die Spur führte uns weit in den Wald. Ich hoffte so sehr, dass ihm nichts passiert war, aber ich glaubte allmählich, dass dem nicht mehr so sein würde, wenn wir noch lange weiter suchen mussten.

Aki x Jayden bxb Alpha OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt