Belleza - I will find you!

Kapitel 8

Lia

Schwanger. Ein Baby. Von einem Mafioso.
Als ob das Leben noch nicht genug Probleme für mich bereit gehalten hätte, jetzt auch noch das. Wir sitzen im Auto und fahren in meine Wohnung. Ich soll eine Tasche packen, den Rest übernehmen ein paar Leute von Matteo oder Ella.
Kaum betreten wir die Wohnung, höre ich Stimmen in der Küche und laufe deshalb auf diese zu. „Hey Süße", Ella begrüßt mich herzlich und wendet sich dann an Matteo. „Hi, ich bin Ella, beste Freundin und Mitbewohnerin von Liana", stellt sie sich höflich vor. „Freut mich. Ich bin Matteo, Vater von Lia's Baby und ihr zukünftiger Ehemann", betont lässig kommen diese Wörter über seine Lippen und ich kann nicht anders, als ihn mit offenen Mund anzustarren. „Du bist schwanger? Jetzt versteh ich den Umzug nach Sizilien auch", nehme ich Ella neben mir war. „Alles gut bei dir?", fragt sie nach wenigen Minuten. „Ich denke", antworte ich und sehe zu ihr. „Ich bin mir sicher, dieser Neuanfang tut dir gut. Und ich bin ja weiterhin an deiner Seite. Diego und ich werden innerhalb einer Woche nachkommen", lächelt sie und versucht mich aufzumuntern.

„Was läuft da zwischen euch?", frage ich sie auf den Weg in mein Zimmer. Matteo und Diego unterhalten sich auf italienisch, dass verstehen wir beiden Damen nicht. „Sieh ihn dir an, er ist scharf. Und wer weiß, wenn wir eine Woche in dieser Wohnung verbringen, könnte es heiß zur Sache gehen", frech grinst sie mich an. „Und jetzt erzähl mir von eurem Wiedersehen und der Schwangerschaft", Ella wirft sich auf mein Bett und klopft nehmen sich. Seufzend lege ich mich neben sie und erzähle ihr alles. Von dem schlechten Gefühl der letzten Tage, dem Treffen im Konferenzraum, dem positiven Test und dem heutigen Arztbesuch. „Ok krass und ihr hattet keine körperliche Nähe? Ich meine der Typ ist sowas von geil auf dich". Empört sehe ich sie an und schlage gegen ihren Arm. „Ella!", diese verdreht nur ihre Augen. „Ok fein, wir hatten Sex im Hotel". „Sehr schön und wie war's?", neugierig sieht sie mich an. „Unglaublich, wirklich. Dieser Mann ist Sex pur und macht keinen Halt", erkläre ich und denke kurz an den vergangen Tag zurück, kurz habe ich das Gefühl rot zu werden. „Yes Baby, genau so einen Mann brauchst du. Endlich etwas Spannung in deinem Leben", stellt sie fest und ich verdrehe meine Augen. „Komm lass und einen Teil meiner Sachen packen", bestimme ich und auch Ella erhebt sich und schnappt sich einen meiner Koffer. „Jetzt hast du einen heißen, erfolgreichen Mann an deiner Seite und ein Baby im Bauch. Was für ne Lovestory", schwärmt Ella. „Ich glaube nicht an ein Happy End. Auch wenn ich hoffe, dass er trotzdem ein guter Vater sein wird. Aber lange hat er bestimmt kein Interesse mehr an mir. Sieh ihn dir an, er ist doch kein Mann für eine Beziehung und wenn dann bestimmt eher mit einem Topmodel", spreche ich meine Gedanken endlich aus. „Wieso glaubst du das?", möchte Ella wissen und sieht zu mir. „Naja, ein Model bin ich nicht und auch so habe ich nicht allzu viel zu bieten. Du weißt was ich meine Ella, ich bin ruhig, schüchtern - einfach nichts besonderes", erzähle ich und packe weiter. Plötzlich werde ich an meine Schultern zurück gedreht und geschüttelt. „Lia, du bist etwas besonderes. Jeder Mensch ist etwas besonderes. Und Matteo weiß das. Dieser Kerl hat dich gesucht, weil er dich so toll findet und du ihn bestimmt den Kopf verdreht hast. Er will mit dir in Sizilien leben. Ihre zwei werdet eine Familie gründen", erklärt Ella und drückt leicht meine beiden Oberarme. „Und jetzt keine negativen Gedanken mehr, sondern Koffer packen. Deine restlichen Sachen werde ich packen und mitnehmen", höre ich Ella motiviert erzählen. Ich versuche meine Gedanken beiseite zu schieben und mich auf das Packen zu konzentrieren.

Matteo | zur gleichen Zeit

„Also, wie stellst du dir das Ganze nun vor?", möchte Diego wissen. Wir sitzen uns gegenüber an dem kleinen Küchentisch. Von weiten bestimmt ein lustiges Bild, zwei Riesen Kerle an so einem kleinen Tisch. „Was meinst du genau? Lia und ich fliegen morgen Nachmittag nach Sizilien in mein Anwesen", erkläre ich und verstehe nicht, vorauf er hinaus will. „Hast du nicht eine Sache vergessen oder besser gesagt eine Person? Celine zum Beispiel? Sie wohnt praktisch bei dir", abwartend sieht Diego zu mir. „Celine arbeitet für mich als Assistentin. Ich werde ihr schon erklären wie sie sich gegenüber Lia zu verhalten hat und das sie meinen Schwanz nicht länger verwöhnen wird", teile ich meinem besten Freund mit und nehme ein Schluck meines Wassers. „Sollte Celine irgendwas versuchen wird sie meine andere Seite kennenlernen und das wird alles andere als schön enden", erkläre ich mit Nachdruck. „Was soll das eigentlich mit dir und dieser Ella?", frage ich nun nach um das Thema zu wechseln. „Keine Ahnung, aber ich hoffe sie lässt mich, die nächsten Tage das ein oder andere Mal ran. Aber so wie sie mich teilweise mit ihren Blicken auszieht, denke ich, habe ich gute Chancen", frech grinst Diego und nimmt einen Schluck seines Getränks. „Übrigens es ist alles geregelt. Der Pilot genauso das Flugpersonal wissen Bescheid, Flugzeug wird ab 14 Uhr bereit sein", teilt er mir mit und ich nicke verstehend.
Mein Blick schweift in der Wohnung umher. Ich sehe mir das ein oder andere Bild genauer an. Ich entdecke ein Foto auf dem Lia allein zu sehen ist. Es muss in Italien gemacht worden sein. Sie strahlt in die Kamera und die Sonne geht im Hintergrund allmählich unter. Es ist ein Polaroidfoto und hängt am Kühlschrank. Ich stehe auf und nehme mir das Foto, sehe es genau an. Lia ist nicht bewusst wie wunderschön sie eigentlich ist und ich werde in der kommende Zeit herausfinden warum. „Wirst du jetzt zum verliebten Teenager", fragt Diego und deutet mit seinem Kopf, auf das Foto in meiner Hand. „Halt's Maul", knurre ich und stecke das Foto in meine Tasche meines Jackets. „Lia beeil dich, ich möchte später mit Essen gehen", rufe ich durch die Wohnung. Wenige Minuten stehen beide Frauen im Wohnzimmer. „Diego lass die Taschen zum Flugzeug bringen. Hast du eine Tasche für heute nach gepackt?", frage ich woraufhin sie eine Tasche in die Höhe hält. Diese nehme ich in meine eine Hand und greife mit der anderen nach der Ihren. „Ciao", verabschiede ich mich und verlasse mit Lia die Wohnung.

Kaum sitzen wir im Auto, starte ich den Motor und fahre zurück ins Hotel. „Könnten wir vielleicht heute asiatisch essen?", höre ich ihre leise Stimme neben mir. „Ja können wir", ein Blick in Richtung Beifahrersitz und ich begegne ihrem Blick. Schnell sieht sie weg und murmelt ein „Danke". Ich lege meine Hand auf ihren Oberschenkel und wie auch im Wartezimmer heute legt sie ihre Hand auf die Meine. Eine überraschende Reaktion ihrerseits, denn sonst hält sie eher Abstand zu mir.

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Ihr Süßen, oben könnt ihr Diego und Ella erkennen.
Viel Spaß beim Lesen. ❤️
Startet morgen gut in die neue Woche. ❤️