Kapitel 12

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Matteo | zwei Tage später

Ich habe in den letzten zwei Tagen extra viel gearbeitet, sodass ich für den heutigen Tag frei habe. Ich möchte Lia's Wunsch ein Besuch in der Stadt erfüllen und sie dahin begleiten. Ich verlasse also mein Büro und laufe Richtung Küche. Dort sehe ich den dunklen Haarschopf bereits am Tisch sitzen und frühstücken. „Buongiorno", begrüße ich sie und gebe ihr einen Kuss auf den Hinterkopf. Kurz zuckt sie erschrocken zusammen. „Buongiorno, Matteo", erwidert sie als sie sieht, dass ich es bin. Und ich schwöre bei Gott nur dieses kleine italienische Wort von ihr und würde sie am liebsten auf dem Tisch vögeln. „Alles gut? Hab ich es falsch ausgesprochen?", unsicher sieht sie erst zu mir und dann zu Mariella. Diese jedoch schüttelt liebevoll den Kopf, ehe sie den Raum verlässt. „No Belleza, du hast es richtig ausgesprochen", erkläre ich ihr und nehme neben ihr Platz. „Okey. Wieso hast du dann so komisch geschaut?", fragt sie erneut und trinkt den letzten Schluck Saft aus. „Weil es verdammt heiß ist wie du italienisch sprichst. Und nur dieses einzige italienische Wort von dir lässt in mir den Wunsch aufkommen dich hier auf dem Tisch zu vögeln", raune ich ihr zu und beobachte die leichte Verfärbung ihrer Wangen. Ich warte auf eine Reaktion oder eine Mahnung ihrerseits, doch sie schweigt. Dann sieht sie sich im Raum um. „Mariella wird wahrscheinlich jeden Moment zurück kommen, sonst stünde dem nichts im Wege", dann steht sie auf und räumt ihr Geschirr weg. Sprachlos sehe ich ihr hinterher, was ist nur mit der schüchternen Frau passiert. Stimmt ,sie ist schwanger und die Hormone scheinen ihr gut zu tun. Grinsend stehe ich auf und stelle mich nah, von hinten, an sie ran. „Belleza, spürst du das", ich drücke meine Beule noch mehr an ihren Hintern und höre sie leise keuchen. Es lässt sie nicht kalt. „Matteo", stöhnt sie, als ich beginne ihren Hals zu küssen. „Wir werden das auf jeden Fall nachholen, aber jetzt habe ich eine Überraschung für dich, Belleza", ich entferne mich schweren Herzens von ihr und sehe wie sie sich umdreht. „Und welche?". Ich grinse sie an. „Wir fahren in die Stadt und verbringen dort etwas Zeit zusammen", erzähle ich und erhalte ein begeistertes Strahlen. „Oh wie toll, danke Matteo", einen Kuss auf der Wange und sie verschwindet aus der Küche. „Ich mache mich schnell frisch, ich beeile mich", ruft sie mir noch zu. Lachend gehe ich bereits in Richtung Eingangsbereich und warte dort auf Lia.
Wenige Minuten später steht sie vor mir. „Wir können los", nickend nehme ich ihre Hand und laufe in die sogenannte Garage. Ich habe mir überlegt, dass wir mein Lieblingsauto nehmen werden. „Welches nehmen wir?", höre ich Lia neben mir fragen. „Dieses dort", erkläre ich und drücke auf die Fernbedienung, damit sich das Auto öffnet.

Ich öffne ihr die Beifahrertüre, damit sie einsteigen kann

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Ich öffne ihr die Beifahrertüre, damit sie einsteigen kann. „Das ist mein Lieblingsauto, Belleza", erzähle ich ihr und grinse dabei. „Wieso das und nicht ein anderes?". Schmunzelnd deute ich ihr einzusteigen. „Einsteigen, dann weißt du wieso". Ich laufe um das Auto herum und steige auf der Fahrerseite ein. Ich möchte den Motor starten, da wird die Beifahrertür wieder aufgerissen. „Belleza, wo willst du hin?", frage ich und halte sie fest. „Das fragst du noch? Natürlich raus aus diesem Auto, du perverserer Hund. Gerade erzählst du noch, du willst mich auf den Tisch vögeln und jetzt willst du mit diesem Auto in die Stadt, in dem du deine Trophäe präsentierst? Ich meine ein Höschen an der Gangschaltung, ernsthaft?", erzählt sie aufgebracht. Ich kann mich nicht halten und beginne zu lachen. „Und jetzt lachst du auch noch? Idiot".  Wieder greife ich nach ihrem Arm und ziehe sie zurück. „Schau dir das Höschen doch mal an, Belleza". Sie sieht mich geschockt an und dann doch zum Höschen. Erschrocken reißt sie ihre wunderschönen Augen auf und sieht zu mir. „Du hast mein Höschen hier, wieso?", fragt sie und wird mal wieder etwas rot im Gesicht. Es ist das Höschen, welches ich ihr im Club, bei unserer ersten Begegnung abgenommen und behalten habe. „Tja es ist ein besonderes Höschen. Dachte ja nicht, dass ich dich so schnell finden werde und da wollte ich eine kleine Erinnerung an dich in der Nähe wissen". Sie zieht eine Augenbraue nach oben. „Aha und warum dann im Auto und nicht in deinem Nachttisch". Frech ist sie die Kleine, dass muss ich ihr lassen. „Wollen wir jetzt weiter über dein Höschen reden oder fahren wir los?", frage ich nun und deute, auf die noch immer offenen Beifahrertüre. Schnell schließt sie die Türe und schnallt sich an. Mit einer Hand auf ihren Oberschenkel fahre ich uns in die Stadt.

Kaum dort angekommen ist Lia nicht zu halten. Sie läuft begeistert durch die Stadt. Wir besuchen das ein oder andere Geschäft, mal für sie und tatsächlich landen wir sogar in zwei Babygeschäften. „Belleza, wenn dir war gefällt dann kaufen wir es egal was", erkläre ich ihr und deute auf die ganzen Sachen. „Das ist noch zu früh..", sie unterbricht sich selbst als sie einen kleinen, ich denke es heißt Strampler, entdeckt und innehält. Plötzlich werden ihre Augen ganz glasig und ich habe das Gefühl sie bricht jeden Moment in Tränen aus. „Belleza?", sanft spreche ich sie an. „Sieh nur wie süß und in wenigen Monaten könnte unser Baby sowas tragen", erklärt sie und ihre Tränen sind aus purer Rührung. „Den kaufen wir, okey. Egal ob es noch zu früh ist", stelle ich klar und laufe bereits zur Kasse. Die Dame dahinter lächelt uns an und beglückwünscht uns. „Wollen wir zu Mittag essen?", frage ich sie, als wir den Laden verlassen. „Ja und danach möchte ich dort hinein und nach etwas Deko schauen", grinst Liana und legt ihre Hand in meine. Ich steure einen tollen und noblen Italiener an, wo ich schon öfters gegessen habe. Wir erhalten einen Platz etwas abseits. Ich bestelle für uns auf italienisch, für Liana auf Wunsch eine Lasagne und für mich Saltimbocca.

Nach dem Mittagessen steuern wir das gewünschte Geschäft für Dekoration an und Lia scheint sich hier sehr wohl zu fühlen. „Wir müssen nichts kaufen", ich unterbreche Lia sofort. „Es ist auch dein Zuhause und wenn du es anderes dekorieren möchte dann kannst du das", erkläre ich ihr nochmals. Bereits beim Essen haben wir darüber gesprochen. „Okay", lächelt sie und sieht sich um.

Knapp fünf Stunden später kommen wir zurück am Anwesen an. „Das war ein toller Tag, danke Matteo. Tut mir leid, dass wir so viel Zeit im Dekogeschäft verbracht haben". Nico und einige andere Männer rufe ich, um die Tüten aus dem Auto zu tragen. „Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Es freut mich, dass du Spaß hattest", teile ich ihr mit und küsse ihre Schläfe. „Was hältst du von Pizza und einem Film im Bett?", lächelt sie und ich kann nicht anderes als pervers zu grinsen. „Immer doch, Belleza". Viel Film werden wir nicht sehen,immerhin warte ich schon den ganzen Tag darauf, Lia endlich wieder vögeln zu können.

Happy Sunday ❤️

Belleza - I will find you! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt