Kapitel 17

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Lia | 3 Tage später

Ich werde glücklicherweise heute aus dem Krankenhaus entlassen. Ich freue mich auf zuhause, umgeben zu sein von Mariella, Ella, Diego und Matteo. Die Leute im Krankenhaus waren alle sehr nett und zu vorkommend, was wohl an Matteo liegt oder an seinen Namen. Aber dennoch will ich hier weg. „Hi Süße, bereit für Zuhause?", meine beste Freundin betritt das Krankenzimmer und ich muss automatisch lächeln. „Hey, na klar", ich umarme sie und verlasse mit ihr das Zimmer. Ella trägt meine Tasche und führt mich hinaus. Draußen erwartet uns die warme Sonne Sizilien. „Das tut so gut", genießerisch halte ich mein Gesicht in die Sonne. „Na komm, es war schwer Matteo zu überreden, dass ich dich, anstatt ihm abhole", grinst sie. Bestimmt hat ihr Diego zur Seite gestanden. Im Auto schnalle ich mich an. „Bereit für eine Überraschung?", möchte sie wissen. „Eine Überraschung? Was für eine?". Mahnend sieh sie mich an. „Lia, wenn ich dir das sage, dann ist es keine Überraschung mehr! Wie geht's dem Zwerg in deinem Bauch?", sie startet den Motor und fährt los. Matteo und ich wollen Diego und auch Ella überraschen, mit dem Geschlecht. Leider sind wir uns noch nicht einig wie und vor allem wann.
Ich betrachte die Umgebung, sie ist ziemlich schön. Ländlich und strahlt mehr Ruhe aus.
Als wir dann plötzlich abbiegen und auf eine Anwesen zusteuern, wird mir plötzlich bewusst um was für eine Überraschung es sich handelt. „Er hat es gekauft oder?", frage ich Ella und sehe begeistert zu dem Haus. Meine beste Freundin grinst und nickt. Matteo ist unglaublich, ich habe ihm immer wieder vor geschwärmt wie toll ich dieses Haus finde. Und er kauft es tatsächlich. Das Grundstück ist bestimmt genauso groß, aber das Haus ist etwas kleiner also perfekt für uns als Familie. Daneben ist ein Gästehaus für Ella und Diego, wenn sie noch wollen. „Matteo würde für dich sogar den Mond vom Himmel holen, Lia. Er begehrte dich und eurer Baby", höre ich Ella neben mir, als sie das Auto parkt . „Ich glaube ich habe mich tatsächlich in diesen Mann verliebt", gestehe ich und spiele nervös mit meinen Händen. „Natürlich hast du das. Und das er dich liebt steht außer frage! Jetzt komm, sieh dir dein neues Zuhause an". Wir steigen beide aus, die Tasche lassen wir im Auto und laufen auf die Haustüre zu. Sofort wird diese geöffnet. „Willkommen zuhause Lia", Nico begrüßt mich freundlich. „Danke, freut mich dich wieder zu sehen". Ella nimmt meine Hand und zieht mich ins Haus. Begeistert sehe ich mir alles an. Auf der Terrasse warten bereits Diego, Mariella und Matteo. „Willkommen zuhause, Belleza", Matteo kommt als erster auf mich zu und küsst mich. „Ich hoffe die Überraschung ist mir gelungen?". „Und wie. Das ist das perfekte Zuhause", lächle ich begeistert. Anschließend umarme ich Mariella und Diego. Gerade als sich die anderen setzen wollen, halte ich Matteo fest und lege meine Hand auf den Bauch. Matteo versteht worauf ich hinaus möchte, denn er nickt und lächelt mich an. „Wir wollten euch aber noch eine frohe Botschaft verkünden", Matteo drückt meine Hand. „Es wird ein Mädchen", Ella fängt sofort an zu kreischen. „Oh mein Gott. Yes!", freudestrahlend umarmt sie mich und grinst wie ein Honigkuchenpferd. „Gratulation", auch Mariella und Diego beglückwünschen uns herzlich.

Matteo

Wir sitzen auf der Terrasse, essen und trinken. Mit unseren Freunden in unserem neuen Zuhause. Das wir ein Mädchen bekommen, macht mich unfassbar stolz. Auch wenn ich anfangs skeptisch war und eher auf einen Jungen gehofft habe. „Oh Gott. Wenn eure Tochter mal ein Date hat wird es die reinste Katastrophe", höre ich Ella zu Lia sagen. „Warum? Wegen der Mafia?", Lia sieht fragend durch die Runde. „Nicht nur. Der Kerl muss sich erstmal an mir als Onkel herantrauen und dann wäre da noch Matteo, als Vater", erklärt Diego schmunzelnd. Diego scheint sich auf die Rolle des Onkels zu freuen. Auch er grinst immer wieder. „Onkel Diego", grinse ich. „Der einzig wahre und beste!", mein bester Freund stößt mit seinem Bier an meins und nimmt einen Schluck. „Wenn unsere Tochter jemanden kennen lernt, reden wir über diese Thematik nochmal", höre ich Lia neben mir. Mariella hat sich bereits verabschiedet. Sie hat bei uns vorerst ein Gästezimmer. „Mir fällt ein, ich habe noch eine Überraschung". Überrascht sehen Lia und Ella zu mir. „Wirklich? Was für eine?", neugierig sieht Lia zu mir und stellt ihr Wasserglas auf den Tisch. „Ich dachte wir zwei könnten eine Auszeit gebrauchen, zumindest möchte der Arzt absolute Ruhe und Entspannung für dich. Deshalb fliegen wir in den Urlaub", erzähle ich und lege meine Hand auf Lia's. „Wohin?", sie legt ihre Hand auf die meine und streichelt diese. „Bora Bora. Nur wir zwei und das Hotelpersonal". Aus großen Augen sieht Lia mich an.  „Grazie", dieses Strahlen in den Augen, bezwingt mich irgendwann noch auf die Knie. Sie beugt sich vor und gibt mir einen sanften, unschuldigen Kuss. „So ihr zwei Süßen, wir werden verschwinden und euch eure verdiente Zweisamkeit lassen", höre ich Ella verkünden. Wir verabschieden uns von unseren Freunden, welche vorerst noch im alten Anwesen wohnen. „Das Haus ist so schön", schwärmt Lia und sieht alles mit einem Strahlen an. „Da hast du recht. Wir können den Haus noch unseren persönlichen Schliff verpassen und das Kinderzimmer muss auch noch umgerichtet werden", teile ich ihr mit und umarme Lia von hinten. Sie schmiegt sich von an mich. „Das machen wir. Wir brauchen Bilder von uns, damit wir sie aufhängen können und das Kinderzimmer wird nicht rosa. Das ist mir zu klischeehaft", erklärt sie und legt den Kopf seitlich, damit ich mich in ihrer Halsbeuge kuscheln kann. „Im Urlaub machen wir schöne Bilder und ab sofort immer wenn du willst". Lia dreht sich etwas damit die mich ansehen kann. „Also könnten wir auch jetzt ein Foto machen", ein schüchternes Lächeln umspielt ihre Lippen. Anstatt zu antworten nehme ich mein Handy aus der hinteren Hosentasche und öffne die Kamera. Ich halte es nach vorne und etwas nach oben. Als die Position passt und wir beide auf dem Bildschirm erscheinen, drücke ich einige Male ab. Mal Lächeln wir, küssen necken uns.

Später als Lia sich bettfertig macht und ich ihr die Bilder auf ihren Wunsch hin geschickt habe, stelle ich eins der heute geschossenen Fotos als Hintergrundbild ein. Zufrieden lege ich mein Handy weg und warte auf Lia. Anschließend kuscheln wir beide bis wir einschlafen, Arm in Arm. Das hat mir die letzten Tage besondere gefehlt.

Entschuldigt, dass die letzten Tage nichts kam. Aber es war so verdammt stressig in der Arbeit.
Und Weihnachtsfeier hatten wir auch. Vielleicht schaffe ich Sonntag ein weiteres Kapitel für euch.
Happy Weekend ❤️

Belleza - I will find you! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt