'Kennenlernen'

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Nach einer Weile machte sich Mikael auf den Weg zu seinen Kindern, und ich musste mit. Freute ich mich darauf? Nein. Hatte ich Hunger? Ja! Aber ich durfte erst später essen, da Esther nicht wollte, dass ihre Kinder erfuhren, was ich wirklich war. Deswegen musste ich ein Mädchen mit Erinnerungslücken spielen.

,,Niklaus! Hör sofort auf!" schrie Mikael Klaus plötzlich an, der mit Elijah am Boden kämpfte. Aus Spaß natürlich. Rebekah und Henrik saßen am Boden und flochten Blumenkränze, während Kol und Finn miteinander sprachen. Sie sahen so glücklich aus. Wenn sie wüssten, wie sie in tausend Jahren sein werden, würden sie mir nicht glauben. Ich musste es auf jeden Fall irgendwie schaffen, dass sie Vampire wurden. Und ich hatte ich schon den perfekten Plan.

Alle kamen zu uns und sahen mich verwirrt an. Außer Henrik. Dieser lächelte mich an. ,,Das hier ist Emelie Pierce. Henrik hat sie im Wald gefunden und sie wird eine Weile bei uns bleiben, da sie Erinnerungslücken hat. Seit also nett zu ihr!" Wirklich freundlich Mikael! ,,Hallo." sagte ich lächelnd. ,,Hallo." erwiderten sie freundlich und ich konnte sehen wie Kol und Klaus mich verlangend ansahen. Oh bitte nicht! Wenn sie sich in mich verliebten, hatte ich ein Problem!

Nachdem Mikael gegangen war, kam Rebekah zu mir. ,,Hallo Emelie. Ich bin Rebekah." sagte sie lächelnd. ,,Hallo Rebekah." begrüßte ich sie lächelnd. Die anderen stellten sich mir ebenfalls vor und wollten mich mit Fragen löchern, doch dann rief Esther uns zum Essen.

Nachdenklich sah ich auf mein Essen und nahm ein paar Bissen, bis Esther mir schließlich einen Wein gab, der mit Blut vermischt war. ,,Warum darf ich noch kein Wein trinken?" fragte der kleine Henrik traurig. ,,Weil das nicht gut für dich ist. Erwachsene kommen damit besser aus." erklärte Mikael ihm. ,,Und wie alt bist du?" fragte nun Finn. ,,19." sagte ich lächelnd. ,,Also schon heiratsfähig." schmunzelte Kol. ,,Ja, allerdings." 

Während die anderen wieder rausgingen, halfen Rebekah und ich, Esther beim sauber machen. ,,Es ist wirklich schön zu sehen, dass ich nicht mehr das einzige Mädchen bin." lächelte Rebekah glücklich. ,,Und ich bin froh nicht mehr alleine im Wald zu sein." log ich. ,,Wie lange warst du im Wald?" ,,Ein paar Tage. Doch vorhin hat mich Henrik zum Glück gefunden." Sie lächelte. ,,Ach ja...Henrik war schon immer süß." Da hatte sie Recht. Und genau deswegen, würde ich auch verhindern, dass er starb!

Als Rebekah gegangen war, wandte ich mich an Esther. ,,Danke für das Blut." murmelte ich. ,,Keine Ursache. Ich habe übrigens wegen dem Zauber nachgeschaut. Nur eine Bennett Hexe kann dich zurückbringen. Und ich bin leider keine Bennett Hexe." Was?! Hieß das etwa, ich musste für immer hier bleiben, oder wie?! ,,Aber was ist mit dieser Bennett Hexe, Ayana oder so?" fiel mir plötzlich ein. Esther seufzte. 

,,Sie wurde von einem Werwolf getötet." Sie war traurig. Das konnte ich sehen. Aber das wäre ich auch, immerhin war Ayana ihre Freundin und Mentorin gewesen. ,,Das tut mir leid..." murmelte ich schuldbewusst. ,,Es ist nicht deine Schuld." ,,Nein. Aber ich muss ihnen vielleicht noch etwas über die Zukunft sagen." Sie sah mich aufmerksam an. ,,Und was?" ,,Ihre Kinder müssen von ihnen in Vampire verwandelt werden. Und das ist auch gar nicht schlimm. Sie werden Helden." Das mit den Helden erfand ich, aber nur so würde sie vielleicht auf mich hören.

,,Das...Ich muss darüber nachdenken Emelie...Bitte..." Ich nickte und verließ das Zelt. Knallte dabei gegen Kol. ,,Oh sorry." entschuldigte ich mich. ,,Schon okay." Er half mir hoch und sah mich lächelnd an. Und sein Blut roch nicht Mal schlecht. Nein! Du darfst Kol nicht aussaugen! Er ist dein bester Freund!, ermahnte ich mich. 

,,Also...Ich gehe dann Mal weiter..." murmelte ich und lief an ihm vorbei. Peinlich! Man! Wieso fiel es mir nur so schwer mich hier einzuleben? Hm, weil du wahrscheinlich AUS EINEM ANDEREN JAHRUHDERT STAMMST, TROTTEL! Ach halt die Fresse!

Und schon wieder stritten meine zwei inneren Stimmen miteinander. Na suuuper. Konnte dieser Tag denn noch schlimmer werden? Ich steckte hier fest, würde keinen meiner Freunde je wieder sehen und brachte wahrscheinlich mehr Unheil mit, wie ich verhinderte. Das Leben hasste mich wirklich.

Gleichzeitig fragte ich mich aber auch, wie es Stefan und den anderen ging. Hatten sie die Hoffnung aufgegeben? Hatten sie eingesehen, dass ich nicht mehr kommen würde? Oh Stefan. Wie sehr er mir doch fehlte...Genauso wie Katherine...

Nicht so interessant, aber das nächste wird gut. Versprochen

Another Gilbert 3 (Stefan Salvatore FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt