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~pov Mike~

Als ich am Morgen wach wurde, merkte ich schon wie mir leicht der Kopf dröhnt. Das heißt bei mir leider nicht nur Kopfschmerzen, sondern sind meistens Anzeichen dafür das ich krank werde.

Kann ich mich bitte darüber auskotzen wie scheiße Kopfschmerzen sind. Ich mein, mir wär's sogar lieber das irgendwer alle meine Knochen bricht, als das ich Kopfschmerzen bekomme. Bei Kopfschmerzen bin ich echt schwach und halte nix aus. Es ist echt zu kotzen.

Mühsam krabbel ich zum Bett ende und stellte mich auf die Leiter. Ich muss echt was trinken. So wünscht man sich doch jeden Morgen nicht war? Dachte ich mir ironisch.

Ich glitt geschmeidig wie ein Elefant durch die Kuchentür und stieß mit jemand zusammen. Stöhnend hielt ich mir den Kopf und schaute auf. Vor mir steht Jack, mit der extremsten Ausstrahlung die ich je gesehen habe. Er leuchtet richtig vor Erholung.

Ich runzel meine Stirn, sind das hier für ihn etwa Ferien? Schlecht gelaunt stapfte ich an ihm vorbei. „Dir auch einen guten Morgen." Grinste er leicht. „Morgen." Erwiderte ich knapp und fühlte mein Glas mit Wasser.

„lch muss mich gleich fertig machen." „Wieso, wo willst DU den an einem Sonntag hin?" „ Alsoo ICH muss an dieser äußerst unnötigen Rundführung durchs Internat teilnehmen." Grummelte er. „Pff!" entfuhr es mir. „Viel Spaß." Wünschte ich ihm sarkastisch. „Mhm du mich auch." Brummte er in die Tasse, um ein Schluck zu nehmen. Ein grinsen konnte ich mir aber dennoch nicht verkneifen als er die Küche verlässt.

So jetzt muss ich erst mal Duschen. Am Sonntag gehe ich immer duschen und natürlich dusche ich auch unter der Woche. Essen kann ich auch noch später. Fertig mit dem trinken stelle ich mein Glas in die Spüle.

In meinem Ankleidezimmer angekommen packe ich mir ein neues T-Shirt was schlicht schwarz ist sowie eine Boxer Shorts über mein Arm dazu meine graue Jogging Hose, die natürlich auch nicht fehlen darf. Dann ging ich ins Bad um mir ein Handtuch und mein Shampoo zu holen.

Auf dem Weg zur Tür traf ich Jack, der anscheinend gerade das Zimmer verlassen wollte.

„Was hast du vor?" fragte mich Jack, während ich nach den Schlüsseln griff. „Duschen, sieht man das nicht?" zog ich ihn auf. Jack ging nicht weiter darauf ein und verschwand mit einem „ Bis später." Aus der Tür. Idiot, ich muss doch auch raus.

Wieder wird die Tür geöffnet, aber diesmal verschwand ich in den Flur. Am Sonntag sind nur wenige in den Fluren unterwegs, geschweige denn in den Duschräumen. Liegt wahrscheinlich daran das sie meisten den Sonntag zum chillen verwenden.

Im gemeinschaftsbad angekommen laufe ich ganz nach hintern und platzierte meine Sachen irgendwie so, dass sie nicht nass werden.

Dadurch dass jede Dusche eine milchige Trennwand hat, hat man einigermaßen seine Privatsphäre. Wer sich jetzt denkt, dann könntest du auch weiter vorne Duschen. Falsch! Hinten ist noch mal Privater. Weiß doch jeder.

Dann entledigte ich mich meiner Kleidung und schmiss sie zu den anderen. Ich schaltete das Wasser an und stand erstmal eine Weile unter dem warmen Wasser. Ist vielleicht nicht das beste mit Kopfschmerzen aber was soll's. Es ist zu gut um darauf zu verzichten. Aber leider, so schön die Zeit auch war, merkte ich wie mein Kopf anfing zu dröhnen.

Also griff ich nach meinem Shampoo und seifte meine Haare ein. (Mehr beschreibe ich dann mal nicht) Meine Haare fertig ausgewaschen griff ich nach meinem Handtuch und trocknete mich ab. Mit meinen neuen Klamotten angezogen steckte ich die alten einfach in das Handtuch und faltete es unordentlich zusammen.

Draußen auf dem Flur traf ich natürlich, weil Gott mich so lieb hat, auf Luca. Maaan wieso heute? Mein versuch ihn zu ignorieren scheiterte kläglich als mich plötzlich etwas am Kragen packte.

Mit einem gelangweilten Blick starre ich Luca ins Gesicht. „Luca eine Frage. Was hast du davon mir die ganze Zeit auf den Sack zu gehen?" meinte ich sehr gereizt. „ Oho ist da wer mit dem Falschen Fuß aufgestanden?" grinste Luca während seine Freunde nur blöd daneben standen.

„Luca..." versuchte ich möglichst ruhig mit ihm zu reden. „Ich habe grad wirklich nicht die Lust meine wertvolle Zeit mit dir zu verschwänden, also wenn du los lassen würdest." Fragte ich gespielt höflich.

„Aber sicher doch." Lachte er und schubste mich an die Wand. " Wumm" machte es und ich hielt mein Kopf. Der Spasst hatte mich so feste gegen die Wand gestoßen das ich mit meinem Hinterkopf an die Wand geknallt bin.

Ein leises zischen entwich mir. Grad wollte ich ihn an maulen, als mein Kopf stärker als zuvor anfing zu pochen. Ich hielt wohl mein Kopf zu lange, den auf einmal hör ich Luca gespielt mitleidig sagen "Kommt Jungs lassen wir den armen Mike alleine, ich glaube er hat sein Kopf gestoßen."

Als er weck war, hatte ich mich gefast und stand langsam auf. Haaa mein Kopf. Es tat so unglaublich weh und meine Kopfschmerzen stiegen ins unermessliche. Ich richtete mich wieder auf und versuchte meinen Weg, an der Wand gestützt, fort.

An der Tür angekommen rammte ich nach meinem Schlüssel. Beim eintreten rief ich erstmal Jack's Namen, um zu schauen ob er schon wieder zurück ist. Doch als ich keine Antwort bekam schloss ich einfach die Tür und schmiss meine Klamotten einfach wieder ins Ankleidezimmer. 

Ich fühlte mich auf einmal so müde, was ich dem plötzlichem Fieber zuschrieb. Deshalb kletterte ich mit mühe wieder wieder in mein Bett. Meine Haare waren zwar noch nass aber das störte mich im Moment nicht wirklich.

Ich zog meine Decke näher an mich ran. Mir war so kalt. langsam drifte ich in einen Traumlosen Schlaf. 


Another blWo Geschichten leben. Entdecke jetzt