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~pov Mike~

Ich bekam ein mulmiges Gefühl, die Art und Weise wie er es sagte, hörte sich zwar so an, als würde er spaßen, aber seine Augen sahen nicht so aus. Sie wirkten fast schon ernst.

Ich klatschte in meine Hand, um die Stimmung zu lockern. "Jack, so sehr ich auch unsere Zeit zusammen genossen habe, morgen ist Unterricht und ich habe kein Bock wie ein Zombie im Unterricht zu sitzen. Also wenn du mich entschuldigen würdest, ich mache mich jetzt Bett fertig."

Ich rutschte langsam Richtung Bettkante. "Oh und bevor ich es vergesse, nimm doch bitte das Ladekabel da drüben auf dem Tisch und steck mein Handy an die Steckdose. Danke" sagte ich zuckersüß und verschwand ins Bad, putze meine Zähne und ging dann ins Ankleidezimmer, um mir das T-Shirt auszuziehen, was ich in meinem Schlaf vorhin leicht mit Blut besudelt hatte.

Ich konnte mir ein Gähnen nicht verkneifen, knipste das Licht aus und ging wieder auf mein Bett zu. Ich schaute mich kurz um. Jack war nicht zu sehen und auch die Bierflaschen waren weggeräumt. Was für ein braver Junge.

So, jetzt aber Konzentration! Ich fokussiere mein Blick auf die Leiter vom Hochbett und nehme meine Kraft zusammen. Natürlich war das jetzt bisschen übertrieben, aber diese Stufen sind echt anstrengend.

Total fertig, lasse ich mich auf mein Bett fallen. Heute ist einfach zu viel los gewesen. Keine 10 Sekunden später bin ich auch schon eingeschlafen.

- in der Früh-

Durch ein nerviges Klingeln werde ich geweckt. Unter mir höre ich das Geraschel der Bettdecke, schön zu wissen, dass Jack ohne Probleme aufstehen kann. Ich dagegen hab da so ein wenig meine Probleme, mit anderen Worten, ich bin ein Morgenmuffel.

Müde lasse ich mein Gesicht zurück ins Kopfkissen sinken. Fast wäre ich wieder eingenickt, doch ein dummer Luftzug an meinem Gesicht, lässt mich überrascht aufzucken, riecht irgendwie nach Minze. Verwirrt öffne ich meine Augen, vor mir ein gut gelaunter Jack, der mich anlächelt.

"Jack. Hast du mich grade angepustet?"frage ich ungläubig. "Ist ja widerlich!" kreische ich. Jetzt würde ich ihn am liebsten hauen. "Sieh es positiv, jetzt bist du wenigstens wach." 

Ich kneife meine Augen leicht zusammen, während ich ihm dabei zuschaue, wie er weggeht. Frech. Toll 5 Minuten Schlaf wären noch drinnen gewesen, aber da ich ja soo liebevoll geweckt wurde, beschließe ich mich aufzurappeln. So langsam wie ich konnte, mache ich mich fertig. Soll Jack schön auf mich warten.

Pünktlich zum letzten warn Klingeln für das Frühstück, stehe ich fertig angezogen vor Jack und schaue ihn ganz unschuldig lächelnd an. "Können wir?", fragte er mich und mit einem gelassenen "Klar", gehe ich an ihm vorbei, öffne die Tür und mache diese Handbewegung, die verdeutlicht, dass er den Vortritt hat." Ladies first" sagte ich mit einem frechen grinsen.

Langsam kommt Jack auf mich zu, legt seine Hand vorsichtig auf meinen Kopf und wuschelt leicht durch meine Haare. "Wenn schon, dann wärst du die Frau." sagt er so nebenbei und dann ging er einfach durch die Tür. Mit einem roten Gesicht schnappe ich mir den Schlüssel und versuche den kleinen Vorsprung, den er hatte, aufzuholen.

Another blWo Geschichten leben. Entdecke jetzt