11. Kapitel

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Fazit ist: Ich liebe dieses Kapitel..ich hoffe ihr auch

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"Warum bist du schon wach?"
Jisung sieht zu Minho hoch, dann wieder auf das Meer, welches sich im Horizont mit dem Himmel verbindet.
"Nola hatte Probleme mit dem schlafen also bin ich mit ihr raussgegangen damit sie dich nicht weckt..lief wohl nicht so gut."
"Ich bin durch ein Alptraum wach geworden..also nicht eure schuld. Wo ist deine Tochter?"
"Changbin wollte laufen gehen. Nola wollte mitkommen. Jetzt laufen sie beide am Strand entlang."
"Die Jungs kümmern sich sehr gut um sie, was?"
Jisung fängt an zu lächeln, nickt.
"Sie lieben Nola wie ihr eigenes Kind. Du tust es genauso. Du kümmerst dich gut um sie. Dabei kennst du sie nicht lange."
Minho lächelt etwas, setzt sich neben Jisung auf die Bank, sieht in die Ferne.
"Ich kann mich an etwas erinnern. Denke ich jedenfalls.", fängt der ältere an, beobachtet wie es, am Himmel, immer heller wird.
Die Sonne hervorkommt.
"Woran denn? Also du musst es mir nicht erzählen.. Ich.."
"Es ist etwas aus der Zeit des Militärs. Denke ich jedenfalls. In meinen Träumen tragen wir alle jedenfalls so eine Uniform und Waffen mit uns.", fängt Minho an, unterbricht das gebrabbel von Jisung.
Der jüngere blickt ihn an, lauscht ihm wortlos.
"Niemand von den Menschen hat ein Gesicht. Absolut niemand. Und auch redet da so gut wie niemand...aber gestern habe ich in meinem Traum einen Namen gesagt...und diese Nacht war es der selbe Name wieder. Dieses Mal jedoch mit einem verschwommenen Gesicht. Nur weiß ich nicht, was das zu bedeuten hat..und auch, wenn Felix mir die Briefe gegeben hat, welche ich ihm in der Zeit geschrieben haben soll, habe ich Angst diese zu lesen. Habe Angst es alles herauszufinden."
"Wie heißt er? Der Mensch an den du dich erinnern kannst?"
"Chenle.."
Minho sieht zu dem jüngeren, ist absolut überfordert und verwirrt mit all dem.
"Ihr wart zusammen in einer Einheit. Du hast dort niemanden so sehr vertraut wie du Chenle vertraut hast.", sagt Jisung nachdenklich. "Das hast du nach deinem ersten Einsatz erzählt. Ihr wurdet sehr gute Freunde, wie Brüder."
"Du redest in der Vergangenheit, Jisung... heißt das..also.."
"Ja.. Chenle ist im Krieg gefallen. Er wurde durch ein Bombenanschlag getötet. So wurde es mir von seiner Frau erzählt."
"Du kennst seine Frau?"
Nun ist Minho absolut verwirrt mit den ganzen Informationen, kann diese nicht alle zusammen setzen.
"Vielleicht..aber auch nur vielleicht...geht ihr Sohn in den selben Kindergarten wie Nola?"
"Jisung.."
"Ja okay. Ich wollte an Informationen über dich heran kommen, als du nicht mehr auf irgendwas reagiert hast. Die Jungs wollten mir nichts erzählen...Da blieb mir nichts anderes übrig als zu versuchen die Frau von Chenle, deinem Schatten, ausfindig zu machen, mich mit ihr an zu Freunden und...und jetzt klingt das alles nur ziemlich krank und Psychopathisch. Oh mein Gott, ich bin ein Psychopath...ich...Es tut mir so leid..Es.."
Minho beugt sich zu ihm vor, haucht ihm einen Kuss auf die Wange.
Warum genau er das gerade getan hat, weiß er selbst nicht.
"Ist schon okay. Ich weiß nicht was ich getan habe, was dich dazu geritten hat, aber ich denke es ist okay...Hat sie dir irgendwas von mir erzählen können?"
Stumm schüttelt Jisung den Kopf, fühlt sich jetzt einfach nur schlecht.
So gesehen hat er Lia nur ausnutzen wollen um zu wissen wie es Minho geht. Doch nach dem Bombenanschlag bei welchem so viele Soldaten, darunter Chenle, ums Leben gekommen sind, wollte er nichts anderes als für sie da zu sein.
"Sie hat mir die Briefe geben wollen, aber...aber ich habe diese niemals genommen um zu lesen. Ich weiß nur, dass Chenle viel von dir erzählt haben soll. Er war froh dich in seinem Leben, als Bruder und Kamerad, zu haben."
Minho nickt etwas.
"Ich denke ich möchte die Briefe lesen... ließt du sie mit mir."
"Natürlich."
"Aber nicht hier..nicht jetzt. Zuhause..also wenn ich heute mit zu dir kann.. wenn nicht dann ist das auch okay. Ich.."
"Du darfst gerne mit zu Nola und mir, Minho. Ich habe absolut nichts gegen deine Anwesenheit und Nola liebt sie genauso."
Der ältere lächelt.
"Danke Cheesecake."
"Du hast mich früher auch so genannt..."
"Tatsächlich?"
Jisung nickt, sieht in den Himmel und schließt die Augen kurz um nicht von all seinen Gefühlen überwältigt zu werden.
"Soll ich aufhören dich so zu nennen? Wenn es dich an schlechte Sachen erinnert.. dann tut es mir leid."
"Nein Hyung...es erinnert mich nicht an schlechte Sachen. Es erinnert mich nur daran wie du mich angesehen hast, wenn du mich so genannt hast. Du hast mich sanft lächelnd und so strahlend angesehen. So als wäre ich alles für dich und..und..keine Ahnung...Scheiße."
Er wischt sich schnell die Tränen weg, lacht dabei etwas.
"Ich bin heute zu emotional am Fluss gebaut. Vergiss das hier am besten einfach. Lass uns das Frühstück machen."
Der braunhaarige steht auf, geht rein ins Haus.
Minho sieht ihm nachdenklich nach, fühlt sich schlecht wegen all dem.
"Es tut mir so leid, Sungie...Ich wünschte ich könnte dich lieben.."
Und das tut Minho wirklich.
Er wünscht sich, dass er Jisung irgendwann wieder so lieben kann, wie er es früher einmal getan haben muss.
Stumm schüttelt er den Kopf, versucht wieder einen klaren Gedanken zu haben.
Danach geht er auch in die Küche, hilft Jisung dabei das Frühstück zu machen.
"Du bist so ruhig, Ji."
Minho beißt sich auf die Lippe, überlegt kurz, doch dann schlingt er einfach die Arme um den jüngeren, drückt ihn an sich.
Jisung beißt sich auf die Innenwange, schließt die Augen und versucht tief durch zu atmen.
Wir leben im hier und jetzt. Hör auf der Vergangenheit nach zu heulen, Han Jisung.
Du hast Minho wieder in deinem Leben. Sei dafür lieber dankbar als ständig heulen zu wollen.
Weichei.
Minho hält ihn einfach nur fest, weiß nicht was er sagen soll.
"Tut mir leid.", haucht der jüngere, drückt den älteren sanft von sich weg.
"Ich bin okay, Hyung. Danke für die Umarmung."
Minho nickt etwas. "Kann ich dich trotzdem noch etwas länger umarmen? Ich glaube ich brauche das."
Nun kichert der jüngere wieder, bringt den blondhaarigen zum Lächeln.
Kurz darauf schlingt Jisung seine Arme um Minho, kuschelt sich an diesem.
Der ältere streicht durch seine Haare, lächelt sanft.
Noch nie hatte er jemals eine Nähe so sehr gewollt und gebraucht wie die von Jisung.
Jedenfalls nicht das er sich erinnern könnte...
Changbin, welcher Nola auf dem Arm hat, tritt in die Küche, jedoch bleibt er stehen als er Minsung so kuscheln sieht.
"Dada okay?", fragt Nola, sieht Changbin mit großen Augen an.
"Ja Sunshine. Dein Papa ist okay. Ihm geht's gut."
Er setzt sie ab, weshalb die zweijährige zu ihrem Papa rennt, an seinem Hosenbein zieht.
Jisung lässt Minho los, hockt sich vor Nola.
"Hay meine kleine Hexe. Wie war es mit Onkel Changbin zu rennen?"
"Gut! Er so schnell!"
Mit ihren Armen versucht sie es zu erklären, bringt Jisung zum kichern.
Changbin beobachtet die zwei, sieht dann zu Minho.
Dieser beobachtet Jisung und Nola mit einem sanften lächeln. Sein Kopf liegt dabei etwas schief und er schaut dabei so verträumt aus..Seine Augen strahlen richtig.
"Du wirst wohl niemals damit aufhören ihn so anzusehen.", flüstert er zu sich selbst, lächelt dann sanft.
Hoffentlich kommt sein Lieblingspärchen ja wieder zusammen.
"Changbin ist also schnell?"
Hektisch nickt sie, versucht es Jisung zu erklären, welcher ihr lächelnd zu hört.
"Obwohl er so klein und schwer ist?"
Empört sieht Nola ihn an. Kann nicht glauben was ihr Papa gerade gesagt hat.
"Onkel Binnie schnell! Und groß!"
Bockig verschränkt sie die Arme vor der Brust, bringt die drei Erwachsenen zum lachen.
"Natürlich ist er das, Engel..Ich ärgere Onkel Binnie doch nur gerne."
Jisung streicht über ihre Wange. "Jetzt hör auf zu schmollen. Sonst mache ich mit...und dann schmollen wir beide und keiner kann uns Kuchen bringen."
"Doch Onkel Minho!", lacht die zweijährige, schlingt ihre Arme um Jisung.
"Ach dafür bin ich also da?"
Die zweijährige sieht zu dem blondhaarigen hoch, nickt kichernd.
"Guten Morgen~"
Felix drückt Changbin ein Kuss auf die Wange, danach seinem Bruder.
Danach geht er auch in die Hocke, drückt Jisung ein Kuss auf die Lippen, eh er seine Patentochter knuddelt.
"Na meine kleine Zuckerpuppe. Was hälst du davon, wenn wir beide heute backen, bevor wir  nach Hause fahren?"
"Ja!", quiekt die zweijährige, strahlt Felix richtig an.
"Gut. Nach dem Frühstück entführe ich dann deine Tochter."
Felix grinst Jisung an, welcher nur schmunzelnd den Kopf schüttelt.
"Klar...wenn du dann aufhörst mich zu küssen."
"Nö. Niemals.", kichert der jüngere Lee Bruder, drückt ihm wieder ein Kuss auf die Lippen.
"Ich weiß nicht wo du deine Lippen schon überall hattest! Also hör auf mich damit zu küssen. Vielen Dank!"
Jisung steht auf, versteckt sich hinter Minho, drückt sein Gesicht in dessen Hoodie.
Nola lacht, klatscht in die Hände.
Chan dagegen schüttelt nur den Kopf.
"Reicht es dir nicht mich zu küssen, Lee Felix?"
"Doch..aber Sungie ist Sungie. Das zählt eh nicht."
"Ein Wunder das ihr nicht euer erstes Mal zusammen hattet.", sagt Changbin, weshalb die zwei sich ansehen, breit grinsen.
"Guten Morgen!", ruft Jeongin, grinst jeden süß und breit an.
"Guten Morgen.", schmunzelt Chan, während Seungmin verschlafen an ihnen vorbei rauscht, sich an den Tisch setzt.
"Haben wir Kaffee?"
"Klar."
Jisung gibt ihm eine Tasse, gießt den Kaffee ein.
"Danke."
Mehr sagt Seungmin nicht.

Wish you Back (Minsung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt