Zorros Sichtweise:
Der grünhaarige Schwertkämpfer lag mit dem Rücken an den Mast gelehnt, die Arme hinter dem Kopf verschränkt auf dem Deck der Sunny. Sein Blick war glasig ins Nichts gerichtet, während ihn in Gedanken immer wieder dieselben Fragen quälten. Er verstand Sanji einfach nicht. Naja, genau genommen verstand er sich selbst nicht wirklich, aber er wusste zumindest, was er wollte. Seit ihrer Begegnung in der Speisekammer vor 3 Tagen hatte der blonde Koch ihn stets gekonnt ignoriert und war ihm immer aus dem Weg gegangen. Dabei brannten Zorro so unendlich viele Fragen auf den Lippen, welche er Sanji gerne gestellt hätte. Was war das, was in der Speisekammer zwischen ihnen passiert war? Anfangs hatte Zorro sich selbst mit Vorwürfen überschüttet, weil er seiner Begierde ohne Rücksicht auf die Gefühle des Kochs nachgegeben hatte. Er hatte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle gehabt und das, was er so sehr zu vermeiden versucht hatte, war eingetreten. Aber je mehr er darüber nachdachte, desto mehr kam er zu dem Schluss, dass es Sanji auch gefallen haben musste. Wieso sonst hätte er sich so in seinen Armen hingegeben? Wenn Sanji es gewollt hätte, hätte er sich doch jederzeit wehren können, aber das hatte er nicht getan. Stattdessen hatte sich der Koch seinen Berührungen gänzlich hingegeben, es kam Zorro fast so vor, als wäre der Koch vor Erregung in seinen Armen dahingeschmolzen. Allein die starke Erinnerung daran ließ ein angenehmes Kribbeln durch seinen Körper laufen. Aber dann dachte er wieder an Sanjis panisches Gesicht, als er wieder zur Besinnung gekommen war und ihm eine verpasst hatte. Dabei wollte er doch nur Gewissheit: Warum bin ich schuld? Woran bin ich schuld? Die Fragen quälten ihn seitdem jeden Tag und er versuchte ständig den Koch in einem günstigen Moment unter vier Augen zu erwischen, um endlich all seine Fragen loszuwerden, die ihm auf der Seele brannten. Doch dieser schien genau diesen aus dem Weg gehen zu wollen und das bisher leider mit Erfolg. An diesem Abend würde er ihn aber endlich zur Rede stellen. Zorro wusste, dass Sanji heute mit der Nachtwache dran war, er würde also allein sein. Die perfekte Gelegenheit für Zorro endlich Antworten auf die quälenden Fragen zu bekommen.
„Marimo?! Was willst du denn hier?", begrüßte der überraschte Koch den Schwertkämpfer als dieser spät abends in das Krähennest geklettert kam. „Ich habe heute Nachtwache, also leg dich verdammt nochmal schlafen!", forderte der blonde Koch weiter mit unverhohlener Wut in der Stimme. „Halt den Rand, Kringelbraue! Ich kann trainieren, wann ich will", schnauzte Zorro unvermittelt zurück. „Verdammt, das wollte ich das gar nicht sagen", verfluchte er sich innerlich. Er war schon immer schlecht mit Worten gewesen und wusste einfach nicht, wie er das Thema beginnen sollte, also verfiel er prompt in alte Verhaltensmuster. Natürlich war er nicht zum Krähennest hinaufgestiegen, um zu trainieren, sondern um endlich ein klärendes Gespräch mit dem Schiffskoch zu führen. Er ging dennoch zu den Gewichten und begann ein leichtes Training, um seine Notlüge nicht auffliegen zu lassen. „Dann kannst du ja hier aufpassen, ich gehe schlafen", erwiderte der Koch, während er schon auf halbem Wege zur Leiter war, welche vom Krähennest auf das Deck der Sunny führte. „Nein...warte!", rief Zorro ihm aus dem Affekt hinterher. Er durfte sich diese Chance nicht entgehen lassen. „Was willst du, Moosbirne?", blaffte der blonde Koch ihn an, setzte aber seinen Rückweg unbeirrt fort. Ohne groß darüber nachzudenken, lief Zorro dem blonden Mann hinterher, der die Leiter inzwischen erreicht hatte, packte ihn am Unterarm und riss ihn herum. Völlig perplex starrte Sanji ihn an. „Wa-", brachte Sanji noch heraus, da wurde er schon von Zorro unterbrochen: „Ich habe verdammt nochmal gesagt, dass du warten sollst!", fuhr er den blonden Koch deutlich schärfer an als beabsichtigt. Dieser verstummte augenblicklich, als er sah wie ernst es Zorro zu sein schien. „Ich...also...", Zorro wusste einfach nicht, was er sagen sollte, sein Kopf war wie leergefegt. „Warum gehst du mir ständig aus dem Weg?", die Worte kamen um ein Vielfaches härter und vorwurfsvoller über seine Lippen als er es eigentlich wollte. „Was?! Wir hassen uns, schon vergessen?!", giftete Sanji zurück. „Und jetzt lass mich los verdammt nochmal!", zischte er weiter und versuchte vergeblich dem starken Griff des Schwertkämpfers zu entkommen. Aber dieser dachte gar nicht daran ihn freizugeben. „Ach ja?! Dafür, dass du mich hasst, schien es dir letztens aber ziemlich gut zu gefallen", rutschten Zorro die Worte heraus ohne das er sie aufhalten konnte. Er bereute es sofort. Es lief alles so falsch. Er wollte ein anständiges Gespräch mit Sanji führen, aber die einzige Emotion die er mit Worten auszudrücken vermochte war Wut. Zorro sah, wie das Gesicht des Kochs unter seinen blonden Haaren rot anlief und sein Blick unsicher dem des Schwertkämpfers auswich. „...aus dem Weg", murmelte Sanji mehr zu sich selbst, wobei Zorro nur die Hälfte verstand. „Wenn du nicht so nuscheln würdest, könnte man dich vielleicht auch verstehen", stichelte Zorro weiter, unfähig seine eigentlichen Emotionen ausdrücken zu können. „GENAU DESHALB GEHE ICH DIR AUS DEM WEG, DU EMOTIONSLOSER IDIOT!", schrie Sanji ihn wütend an. Seine Stimme überschlug sich vor Zorn. Aber schwang da neben der Wut nicht auch noch etwas anderes im Ton seiner Stimme mit?
Kaum hatte der Koch dem Schwertkämpfer diese Worte um die Ohren gehauen, verpasst er Zorro auch schon einen kräftigen Tritt gegen den Brustkorb. Dieser war nicht auf die unerwartete Attacke vorbereitet, verlor das Gleichgewicht und fiel rücklinks zu Boden. Leider hatte Sanji nicht damit gerechnet, dass der Schwertkämpfer den Griff um seinen Unterarm nicht loslassen würde und wurde ruckartig von dem fallenden Zorro mitgezogen. Mit einem lauten Knall landeten beide auf dem Boden, wobei Sanjis Fall von Zorros Körper abgefangen wurde, welcher sich nun unter ihm befand. „Verfluchte scheiße, lass mich endlich los!", fauchte Sanji, während er verzweifelt versuchte sich aus dem unnachgiebigen Griff des Schwertkämpfers zu befreien. Jetzt riss auch der letzte Geduldsfaden Zorros. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er den Koch an den Schultern gepackt und ihn zu Boden gedrückt, wobei er diesmal daran dachte, Sanjis Beine mit seinem Körpergewicht zu fixieren, um nicht erneut ein Knie zwischen die Beine zu bekommen. Sanji merkte sofort, dass er absolut machtlos war gegen die schiere Gewalt, mit der Zorro ihn zu Boden drückte. „Was zu-", wollte Sanji gerade anfangen sich zu beschweren, da wurde er erneut von dem Schwertkämpfer unterbrochen. „Ich lasse dich erst los, wenn ich verdammt nochmal Antworten von dir bekommen habe! Was war das letztens? Was ist meine Schuld? Wieso gehst du mir seitdem aus dem Weg? Was hast du nur mit mir gemacht? Verdammte scheiße, was ist nur los mit mir?", die Fragen sprudelten nur so aus ihm heraus, ohne dass er es verhindern konnte. „Ich habe überhaupt nichts mit dir gemacht! Wenn dann sollte ich das eher dich fragen!", erwiderte der Koch aufgebracht. Es schwang immer noch leichte Wut in seiner Stimme mit, aber Zorro konnte auch Verwirrung und Verzweiflung heraushören. „Warum musstest du dich auch so seltsam verhalten? Sonst wäre ich dir nicht gefolgt und das wäre alles nicht passiert", platzte es aus Sanji heraus. Sofort nachdem die Worte seine Lippen verlassen hatten, weiteten sich dessen Augen vor Panik und er presste die Lippen aufeinander so als würde er weitere Worte davon abhalten aus seinem Mund zu entkommen. „Wieso seltsam? Was meinst du? Du bist mir gefolgt? Wann?", anstatt Antworten auf seine Fragen zu bekommen, kamen nur immer weitere Fragen dazu, welche sich in Zorros Kopf überschlugen. Doch Sanji schien sich entschlossen zu haben kein weiteres Wort mehr darüber verlieren zu wollen und hielt seine Lippen in seinem inzwischen hochroten Gesicht fest verschlossen. „Verdammt Sanji, jetzt antworte mir endlich!", bettelte Zorro schon fast und drückte den Koch mit seinen kräftigen Armen noch fester gegen den Boden. „Sag DU mir doch erstmal, warum du meinen Namen stöhnst, wenn du dir einen runterholst?!", konterte Sanji stattdessen.
Damit hatte Zorro nicht gerechnet. Ein erdrückendes Gefühl der Peinlichkeit überflutete ihn und er spürte nun ebenfalls, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. „Woher...", mehr brachte er nicht heraus. Die Gedanken des Schwertkämpfers rasten in seinem Kopf. Wie hatte Sanji das herausgefunden? Er hatte doch penibel darauf geachtet, dass er immer unbeobachtet war. Schlagartig fiel ihm wieder ein, dass er sich an einem Tag tatsächlich beobachtet gefühlt hatte. Zorro liefen heiße und kalte Schauer gleichzeitig durch den Körper. Sanji hatte ihn gesehen! Er wusste es!
„Es war keine Absicht! Ich wollte das nicht sehen! Es war nur...", brachte Sanji stammelnd hervor. „Du hast dich so seltsam benommen, also bin ich dir gefolgt und... und...", er wollte einfach nicht in Worte fassen, was er genau gesehen hatte. „Es ist nicht...Also...Ich kann das erklären", begann Zorro vorsichtig, immer noch unsicher ob und wie er sich erklären sollte. „Also ich habe dich auch gesehen, als du naja...du hattest die Tür vergessen abzuschließen und ich wollte duschen und naja...also da habe ich dich halt gesehen. Ich wollte das gar nicht. Aber seitdem...seitdem ist alles so...so merkwürdig. Ich weiß selbst nicht was mit mir los ist. Ich will doch nur, dass es aufhört. Aber es wird jeden Tag schlimmer. Ich kann nichts dagegen tun. Und dann letztens habe ich einfach die Beherrschung verloren. Ich weiß, dass es falsch war und wahrscheinlich hasst du mich dafür, sonst hättest du mir wohl keine gescheuert. Aber...", Zorro musste tief Luft holen, um die viel zu unangenehmen Worte über seine Lippen zu pressen. „Ich habe seitdem ständig Fantasien von...dir. Ich kann es nicht kontrollieren, es frisst mich quasi auf. Selbst jetzt...", es fiel ihm unendlich schwer diese Worte auszusprechen, aber gleichzeitig fühlte es sich an als wäre ihm eine große Last von den Schultern genommen worden. Er traute sich nicht, dem Koch in die Augen zu sehen aus Angst wie dessen Reaktion ausfallen würde.
„Dir geht es genauso?", fragte Sanji, alle Anspannung, mit der er sich bis eben noch so vehement gegen den Griff des Schwertkämpfers gedrückt hatte, schien aus seinem Körper zu weichen und er ließ seinen Kopf kraftlos zu Boden sinken. „Genauso?", fragte Zorro verwirrt und traute sich nun doch in das Gesicht des Kochs zu blicken. Seine Augen waren leicht feucht, so als wäre er den Tränen nahe. „Ja, natürlich. Sag mir nicht, dass dir das nicht klar war? Warum würde ich mir sonst so armselig in der Speisekammer einen runterholen? Wie erbärmlich einfach. Und DU bist schuld daran, verdammt!", kamen die Worte nun ungefiltert aus Sanjis Mund. „Wieso ich?", Zorros Gefühl der Peinlichkeit war nun vollends Verwirrung, aber vor allem Neugier gewichen. „Sag mal wie bescheuert bist du eigentlich?! Oder stellst du dich gerade nur dumm?", fuhr Sanji ihn an. „Ich bin dir in den Wald gefolgt, ich habe alles gesehen. Und keine Ahnung wieso, aber ich bekomme diese Bilder nicht mehr aus meinem Kopf. Egal wie sehr ich es auch versuche. Alles wegen dir. Sogar der Gedanke an Nami oder Robin hilft nicht! Und DU bist schuld!", schluchzte Sanji. Er konnte seine Verzweiflung nicht mehr zurückhalten, die Tränen rannen ihm über die Wangen. Zorro war komplett perplex. Er hätte mit jeder Antwort gerechnet, aber nicht mit dieser. Der Anblick des verzweifelten, hilflosen Sanji weckte seinen Beschützerinstinkt. Ohne darüber nachzudenken, wischte er mit seinen Fingern über die heißen Wangen des blonden Kochs, um die Tränen aus seinem hübschen Gesicht zu entfernen. „Wie kann ein Mensch nur so süß aussehen?", schoss es ihm durch den Kopf. Er hatte Sanjis Schultern losgelassen und sich aufrechter hingesetzt, sodass Sanji sich mit seinen nun freien Händen selbst die restlichen Tränen aus dem Gesicht wischte und sich ebenfalls aufsetzte. Der Koch saß nun direkt vor ihm. Zorro sah ihm in sein immer noch rotes Gesicht. Alles in ihm verlangte danach den blonden, immer noch leicht schniefenden Mann vor ihm einfach zu küssen, doch er beherrschte sich und drückte ihn stattdessen nur fest an sich. Zunächst spürte Zorro wie sich Sanji bei der ungewohnten Intimität anspannte, aber kurz darauf entspannte sich der Körper des Kochs und schmolz förmlich in seinen Armen.
„Scheiße, fühlt sich das gut an", dachte Zorro, während er Sanji weiterhin an sich drückte. Er wollte nicht, dass dieser Moment jemals endete. Er spürte, wie sich Sanjis Gesicht gegen seine Brust drückte, fühlte die warmen Hände auf seinem Rücken und nahm den betörenden Geruch seines Gegenüber wahr. Zorro spürte wie erneut das Verlangen den Koch noch intimer zu berühren in ihm aufkeimte und ein Ziehen in seinem Schritt den Beginn einer Erektion ankündigte. Er ermahnte sich gerade innerlich, dieses Mal seiner Begierde standzuhalten, als er spürte, wie Sanjis Hände auf seinem Rücken in kreisförmigen Bewegungen über seinen Rücken strichen. Die rechte Hand des Kochs wanderte weiter nach vorne zu Zorros Brust und glitt langsam und in sanften Bewegungen unter seinen Kimono. Zorros Haut begann an jenen Stellen zu Kribbeln an denen Sanji mit seiner Hand entlangfuhr. Es fühlte sich wahnsinnig gut an und es kostete den Schwertkämpfer jegliche Mühe gegen sein Verlangen den Koch ebenfalls zu berühren anzukämpfen.
„Sanji?... Bist du dir sicher?", flüsterte er unsicher. Nun hob der blonde Koch seinen Kopf von Zorros Brust und schaute ihn aus glasigen, lustvollen Augen an: „Du hast doch gesagt, dass du die Verantwortung dafür übernimmst." Bei diesen Worten und dem Anblick, den der Koch ihm bot, konnte auch Zorro sich nicht mehr zurückhalten. Seine Hände fuhren nun ebenfalls in sanften, erkundenden Bewegungen über den Rücken des blonden Mannes, um dann über die Seiten seines Oberkörpers nach vorne zu gleiten. Sanji zuckte leicht, als Zorro seine kräftigen Hände unter den Kimono schob und ihn damit vorsichtig von den Schultern des Kochs gleiten ließ. Der Anblick, welcher sich Zorro bot, war einfach umwerfend. In der Speisekammer hatte er sich hinter dem Koch befunden und daher keine so atemberaubende Sicht auf den nackten Oberkörper des Mannes gehabt. Doch diese einseitige Zuschaustellung wollte sich der Koch scheinbar nicht gefallen lassen. Elegant befreite er seine Arme aus den Kimonoärmeln, um Zorro ebenfalls den Kimono vom Oberkörper zu streifen. Jede Berührung des Kochs erregte den Schwertkämpfer nur umso mehr und brachte ihn dazu den Körper seines Gegenüber noch mehr zu erkunden. Seine Hände wanderten über Sanjis Brust, umspielten seine Brustwarzen und wanderten in kreisenden Bewegungen immer tiefer. Sanjis tiefe, immer schneller werdende Atmung spornte ihn nur noch mehr an und auch der Koch erkundete mit begierigen Fingern den Körper des Schwertkämpfers. Wie gerne hätte Zorro den Koch in einen heißen Kuss verwickelt, aber er hielt sich zurück, weil er nicht wusste, ob dies eventuell eine Grenze wäre, die er nicht überschreiten sollte. Er hatte Angst, dass Sanji womöglich wieder panisch davonlaufen würde und das war in diesem Moment das Schlimmste, was er sich hätte vorstellen können. Also hielt er sein Verlangen nach einem Kuss zurück, hoffte aber insgeheim, dass der Koch ihn von sich aus küssen würde. Die Berührungen zwischen den beiden Männern wurden immer hitziger. Sanjis Finger wanderten hastig vor Begierde Zorros Oberschenkel entlang unter den Kimono bis sie schließlich die heiße, harte Erregung unter der Unterhose fanden. Zorro keuchte kurz auf als Sanjis Finger seine intimste Stelle durch den Stoff berührten. Sanjis Hände wanderten weiter zum Bund der Unterhose und zogen auffordernd daran. Sofort entledigte sich Zorro mit Sanjis Hilfe seiner Unterwäsche, sodass die Hände des Kochs nun freien Zugang zu der vor Begierde leicht feuchten Erektion des Schwertkämpfers hatten. Sanji wollte schon weitermachen, womit er eben noch über dem nun entfernten Kleidungsstück begonnen hatte, doch Zorro zog Sanji plötzlich zu sich ran und entfernte bei ihm ebenfalls die überflüssige Kleidung. Sanji saß nun halb auf dem Schoß des Schwertkämpfers, ihre heißen Erektionen berührten sich fast, so nahe waren sie sich. Sanji keuchte von dem plötzlichen Schwall an Erregung, der seinen Körper durchfuhr und presste seine Stirn gegen die von Zorro. Ihre Gesichter waren sich nun so nah, dass sie den erregten Atem des jeweils anderen auf der Haut spüren konnten. Es fiel dem Schwertkämpfer immer schwerer den leicht geöffneten Mund des Kochs, welcher sich nur wenige Zentimeter vor ihm befand, nicht in einen innigen Kuss zu verwickeln. Während Sanjis Hände erneut den Oberkörper des Schwertkämpfers erkundeten, hatte sich Zorro auf seiner linken Hand abgestützt, während seine rechte Hand vorsichtig beide Erektionen gegeneinanderdrückte und begann diese in gleichmäßigen auf und ab Bewegungen zu massieren. Sanji stöhnte auf bei der intensiven Berührung, was Zorro nur dazu verleitete seine Bewegungen noch zu intensivieren. Die Atmung der beiden Männer schien mit jeder Berührung schneller und schwerer zu werden. Aufgrund ihrer Erregung wurde es immer feuchter zwischen ihren Erektionen, wodurch die Berührungen sich noch intensiver anfühlten. „Ahh...mhhh...hah...", das Stöhnen des Kochs wurde immer lauter und erregter. Zorro fühlte, wie sich der Körper seines Gegenüber immer mehr anspannte und erkannte, dass sein Höhepunkt kurz bevorstand. Er intensivierte erneut seine Handbewegungen und merkte, wie auch er sich nicht mehr lange zurückhalten konnte. „Shit", stöhnte er, als er merkte, dass er bereits den ‚Point of no return' erreicht hatte. „Ah~", Sanjis gesamter Körper spannte sich an und seine Hände verkrampften sich in die Arme des Schwertkämpfers. „Ich...ngh...Zorro...", stieß er unter schweren Atemzügen hervor und kam im selben Moment in der Hand des Schwertkämpfers. „Mhh", stöhnte Zorro tief auf als auch er zwei Handbewegungen später ebenfalls zum Orgasmus kam. Die heiße, zähflüssige Masse hatte sich über Zorros Hand und etwas über ihre Oberkörper verteilt.
Erschöpft und schweratmend entspannten sich ihre Körper und Sanji ließ sein Gesicht gegen die Brust des Schwertkämpfers sinken. Zorro genoss die Nähe zu Sanji und wollte, dass dieser Moment niemals endete. Aber je mehr das Gefühl der Erregung verschwand, desto stärker wurde die Angst, dass Sanji erneut weglaufen würde und ihn wieder allein zurücklassen würde. Ein Kloß bildete sich in seiner Kehle und hinderte ihn daran die Frage zu stellen, welche ihn in diesem Moment am meisten beschäftigte. Welche Gefühle hatte der Koch für ihn? Ging es ihm genauso wie Zorro oder war der Schwertkämpfer nur ein Mittel zum Zweck, um sein sexuelles Verlangen zu befriedigen? Die Unwissenheit fraß ihn förmlich auf und in seiner Brust fühlte er erneut den erdrückenden Schmerz, so als würde jemand sein Herz zwischen den Fingern zerdrücken.
„Zorro?", hörte er die fragende Stimme von Sanji an seiner Brust und fühlte, wie der Koch langsam versuchte sich aus der Umarmung zu drücken. „Lässt du mich los?", flüsterte Sanji in einem sanften, etwas unsicheren Ton. Zorro bemerkte erst jetzt, dass er den Koch aufgrund seiner Verlustängste krampfhaft gegen seine Brust gepresst hatte. „Wirst du wieder weglaufen?", fragte Zorro vorsichtig. „Nein", erwiderte Sanji und Zorro bemerkte an seiner ruhigen Stimme, dass er es tatsächlich ernst meinte. Der Schwertkämpfer lockerte seine Umarmung und Sanji setzte sich vor ihm auf. Der Koch schaute ihm direkt in die Augen, weshalb Zorro unwillkürlich den Blick in Richtung Boden senkte. „Was sind wir jetzt?", fragte Zorro vorsichtig, der allen Mut zusammengenommen hatte und den Kloß in seinem Hals runtergeschluckt hatte. „Ich...ich weiß es nicht", gab Sanji unsicher zurück und senkte nun ebenfalls den Blick. „Können wir das...naja...eventuell wiederholen?", versuchte es Zorro weiter, rechnete aber bereits mit einer Abfuhr. Sanji schien die Frage kalt zu erwischen, denn seine Wangen liefen rot an und sein Blick wanderte unsicher von links nach rechts, als würde er die Antwort auf die Frage irgendwo auf dem Boden finden. „Naja...also...ich denke das wäre vielleicht okay. Denn...naja...wir könnten uns ja vielleicht ab und zu aushelfen, wenn naja...du weißt schon", stammelte der Koch zur Antwort, während er nervös an seinen Fingernägeln kaute. Auf der einen Seite war Zorro enttäuscht, er hätte sich eine andere Antwort gewünscht. Aber auf der anderen Seite war es mehr als er erwartet hatte, also beschloss er seine Gefühle, welche in ihm aufzukeimen schienen, runterzuschlucken und das anzunehmen, was ihm der Koch anbot. Hauptsache er konnte weiterhin Sanjis Nähe genießen, selbst wenn es für den Koch keine Gefühle hinter ihren intimen Interaktionen gab. „Okay...", stimmte er zu, wobei er seine Enttäuschung hinter einer Maske der Gleichgültigkeit verbarg.
Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Zorro wusste nicht, was er sagen sollte, und hatte Angst alles, was er sagen oder tun könnte, würde nur dafür sorgen, dass Sanji sein Angebot doch wieder zurücknehmen würde. „Ich...sollte duschen gehen", durchbrach Sanji mit verlegener Stimme die Stille und begann sich seinen Kimono überzustreifen, um sich auf den Weg zum Bad zu begeben. Zorro sah ihm reglos dabei zu und sein Herz begann erneut zu schmerzen, als er dabei zusah, wie der blonde Koch die Leiter von Krähennest hinunterstieg und aus dem Sichtfeld des Schwertkämpfers verschwand. „Fuck", murmelte er und ließ sich rücklinks auf den Boden fallen. Seine Hände fuhren verzweifelt über sein Gesicht und durch seine kurzen, grünen Haare. Wie lange würde er aushalten, bis ihn seine Gefühle erdrücken würden?
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SanjixZorro - ZoSan Yaoi/Lemon (GER)
FanfictionDie Story ist zeitlich nach dem Big Mom Ark angesiedelt. Sanji hat schon sein Germa 66 Outfit und sie befinden sich auf Wano Kuni, weshalb alle die traditionell japanische Kleidung tragen. Es geht hauptsächlich um die Beziehung zwischen Sanji und Zo...