💛(un)angenehme Entdeckung im Wald💛

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Sanjis Sichtweise:

Die ganze Strohhutbande saß wie so oft abends zusammen auf der Sunny und es war ein ausgelassener Abend. Es wurde viel getrunken, gegessen und gelacht. Nami und Robin sahen in Sanjis Augen mal wieder absolut göttlich aus.
„Nami-chaaaan!!! Du siehst so furchtbar verspannt aus, lass mich dich ein wenig massieren", Sanji setzte sein verführerischstes Lächeln auf und rückte so nahe an die Navigatorin heran, dass er ihren wunderschönen Duft wahrnehmen konnte. Er konnte nicht anders als diesen Duft tief in sich aufzunehmen. Ein warmes Kribbeln durchlief seinen Körper. Doch dieses schöne Gefühl verflog jäh, als Nami ihn, wie schon so oft, mit einem Blick versah, der töten könnte. Und schon landete ihre Handkante auf seinem Kopf und hinterließ eine gewaltige Beule. „Du Perversling!", giftete sie ihn an und drehte sich ein wenig weg, um sogleich ihr Gespräch mit Robin und Chopper wieder aufzunehmen.
Deprimiert und sich vor Schmerzen den Kopf reibend, schaute Sanji in die Runde. Da traf sich sein Blick prompt mit dem des dämlichen Säbelrasslers, welcher ihn mal wieder ansah, als würde er ihn am liebsten in tausend Stücke reißen. "Dieser versoffene, nervige Schwertheini. Kümmer dich doch um deinen eigenen Kram", dachte Sanji sich. „Was glotzt du so dumm, Mooskopf?!", fuhr Sanji ihn an. Er rechnete schon mit einem Konter seitens Zorros, doch zu Sanjis Überraschung wandte dieser sofort den Blick ab und nahm einen tiefen Schluck von seinem Bier. Sanjis meinte einen ertappten Ausdruck auf Zorros Gesicht gesehen zu haben, tat diesen Gedanken aber sofort wieder ab. „Das habe ich mir sicher nur eingebildet.", dachte Sanji für sich.
In diesem Augenblick richtete Zorro sich auf, verabschiedete sich knapp in die Runde mit der Begründung er müsse sich kurz die Beine vertreten und verließ das Schiff. „Schon wieder?", fragte sich Sanji nachdenklich. „Seit einer Woche macht er das fast jeden Abend, das hat er sonst nie gemacht. Verheimlicht er etwa doch etwas?" Er blickte sich um, sowohl Robin als auch Nami hatten offensichtlich gerade kein Interesse an ihm, also entschied er sich dem Schwertkämpfer heimlich zu folgen. Er blieb immer so weit auf Distanz, dass Zorro ihn nicht bemerkte und schlich ihm unauffällig hinterher.
Der Schwertkämpfer begab sich in den nahe gelegenen Wald und ging immer tiefer, bis Sanji ihn in dem dichten Wald aus den Augen verlor. „Verdammt, wo ist er hin?" Sanji blieb stehen und lauschte. Er meinte das Rascheln von Kleidung zu vernehmen und folgte leise dem Geräusch. Plötzlich konnte er die Silhouette des Schwertkämpfers hinter einem Baum ausmachen. Durch die Dunkelheit und den ungünstigen Winkel konnte er Zorro nur sehr schemenhaft erahnen. Sanji drückte sich gegen den Baum vor sich und späht vorsichtig um die Ecke. Scheinbar saß Zorro mit dem Rücken an einen Baum gelehnt. „Was zu Hölle tut der Idiot hier? Chillt er hier etwa nur?", dachte Sanji mehr verärgert über sich selbst, dass er wirklich so dumm war zu glauben, hier etwas Spannendes zu sehen zu bekommen. Er wollte schon den Rückweg antreten, da hörte er ganz leise, mehr gestöhnt als gesprochen, seinen Namen. Sanji blieb wie angewurzelt stehen. Sein Herz raste wie wild. „Scheiße, hat er mich entdeckt?" Er lauschte aufmerksam, aber das einzige Geräusch was er wahrnehmen konnte, war die Atmung Zorros und das Rascheln von Kleidung. „Macht er gerade Sport oder warum atmet er so schwer?", fragte sich Sanji verwirrt. Trotz der Angst doch entdeckt zu werden, spähte Sanji erneut hinter dem Baum hervor. Durch die Dunkelheit konnte er nur die Umrisse Zorros erahnen. Der Schwertkämpfer hatte den Kopf in den Nacken gelegt und lehnte immer noch sitzend an dem Baum. „Also nach Training sieht mir das nun wirklich nicht aus.", dachte er sich. Er schaute genauer hin und sah, dass Zorros Mund leicht geöffnet war. Aufgrund der Kälte stieg sein warmer Atem als kleine Dampfwölkchen aus seinem Mund empor. „Atmet er immer schneller oder bilde ich mir das nur ein?", Sanji wurde immer unruhiger und sein Herz wollte förmlich aus seiner Brust springen, so doll pochte es. „Vielleicht geht es ihm nicht gut und er braucht Hilfe? Sollte ich Chopper holen?", langsam machte er sich wirklich Sorgen. Auch wenn er den arroganten Schwertkämpfer auf den Tod nicht ausstehen konnte, er war nun mal ein wichtiges Mitglied der Crew. Sanjis Blick wanderte von Zorros Kopf runter in Richtung Boden. Er konnte sehr deutlich sehen wie sich dort etwas zügig auf und ab bewegte, konnte aber beim besten Willen nicht ausmachen, was es war. Er kniff die Augen zusammen und beugte sich etwas weiter vor, aber mehr konnte er nicht erkennen. Auf einmal fiel ihm neben der schweren Atmung Zorros noch ein weiteres Geräusch auf. Es klang merkwürdig, irgendwie...feucht. Das Geräusch erklang im gleichen Rhythmus wie die auf und ab Bewegungen. Sanji beschlich eine unangenehme Vorahnung. „Er wird doch nicht..." Und noch bevor er diesen Gedanken fortführen konnte, hörte er ein tiefes, erregtes Stöhnen. Sanjis Augen weiteten sich. In diesem Moment wusste er genau, was hier gerade passierte und wobei er gerade zusah. Sein ganzer Körper begann zu zittern, sein Herz pochte so laut, dass er Angst hatte es könnte ihn verraten und seine Beine wurden weich wie Wackelpudding. Er konnte sich keinen Millimeter bewegen und starrte nur weiterhin gebannt auf Zorros Silhouette. Zorros Körper begann sich merklich anzuspannen, sein Kopf ging weiter in den Nacken und durch seinen geöffneten Mund drang sein schwerer und immer schneller werdender Atem. Die auf und ab Bewegungen in Hüftbereich wurden stetig schneller und das durchdringende, erregte Stöhnen erklang immer öfter und lauter. Sanji lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Er hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten. Er wusste, dass er eigentlich verschwinden sollte, aber er konnte nicht. Er wusste gar nicht wieso, aber er konnte den Blick nicht von Zorros erregtem Körper wenden. Ein warmes Gefühl durchlief ihn und er empfand ein angenehmes Kribbeln und Ziehen zwischen seinen Beinen. Die Spannung in Zorros Körper erreichte ihren Höhepunkt. Ihm entwich ein lautes, zu tiefst erregtes Stöhnen, bei dem sich Sanji die Nackenhaare aufstellten. Dann hörte Sanji ein Rascheln, welches klang als wäre etwas auf den mit Blättern bedeckten Waldboden gefallen und Zorros Körper entspannte sich.
In diesem Moment gelang es Sanji sich aus seinem Bann zu befreien und einen klaren Gedanken zu fassen: „Verdammt, was zum Teufel mache ich hier. Ich muss schnell zurück, bevor er mich bemerkt." Leise schlich sich Sanji aus dem Wald zurück zum Schiff.
„Robin-chaaan!! Ich habe dich ja sooo vermisst!", rief er beim Schiff angekommen und gesellte sich zu Robin und den anderen. „Jetzt bloß keinen Verdacht erregen.", dachte er sich insgeheim und begann sich mit den anderen zu unterhalten. Erst deutlich später stieß auch Zorro wieder zu ihnen. Scheinbar hatte sich der orientierungslose Schwertkämpfer auf seinem Rückweg verlaufen, zumindest konnte sich Sanji dessen deutlich spätere Rückkehr nicht anders erklären. Dieser sah ernst und gefasst aus wie immer. Niemand würde Sanji glauben, was er gerade gesehen hatte.

SanjixZorro - ZoSan Yaoi/Lemon (GER)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt