"Outch!", maulte Kentaro und verzog einen Schmollmund. Aki sah ihn nur an und hob eine Augenbraue.
"Ich hab dir gerade ordentlich den Allerwertesten versohlt und du hast nicht einmal gejammert ... aber wenn ich dich hinterher eincreme, weinst du wie ein kleines Mädchen?" Aki zeigte in seiner Mimik nicht oft, was in ihm vorging, doch jetzt zuckte sein Mundwinkel etwas nach oben.
"Das ist was anderes", nuschelte Kentaro und wurde etwas rot, während Aki weiter die wunden Stellen an Handgelenk und Knöcheln eincremte. Er freute sich natürlich riesig, dass sein Partner sich nach ihren ausgiebigen Spielen immer so gut um ihn kümmerte. Zuerst waren sie baden und nun wurden die wunden Stellen versorgt. Kentaro lächelte und sah zu, wie Akis Finger über seine Haut glitten. Es hatte schon fast etwas Sinnliches.
"Bringst du die Creme weg?", riss Aki den Jüngeren aus seinen Gedanken und schraubte die Tube wieder zu. "Und danach geht's ins Bett." Kentaro blinzelte kurz und griff nach der Tube. Er stand vom Bett auf, das in ihrem Spielzimmer stand, und ging ins angrenzende Badezimmer. Die Creme war schnell im Schrank verstaut und Kentaro wollte sich schon auf den Weg zu ihrem Schlafzimmer machen, als er sich selbst im Spiegel erblickte. Vor Schreck blieb er stehen und starrte sein Ebenbild an. Überall auf seinem Körper waren Knutschflecke verteilt und auch Bissspuren waren zu erkennen. Kentaro ging näher an den Spiegel und untersuchte sich genauer. Überall auf seinem Oberkörper, Beinen und auch den Armen hatte sein Partner Spuren hinterlassen. Warum waren sie ihm beim Baden nicht aufgefallen? Kentaro strich sich durch die Haare und betrachtete sich noch eine Weile ausgiebig. Schließlich löschte er das Licht und tappte nackt ins Schlafzimmer, wo sich Aki schon in ihrem großen Bett ausgestreckt hatte.
"Hattest du irgendwie vor mich ... zu verschlingen?", fragte Kentaro und krabbelte zu ihm ins Bett, um sich sofort an den größeren Dämon zu kuscheln. Er merkte, wie erschöpft er war. Aki wusste eben genau, wie man ihn müde bekam. Das brachte Kentaro zum Lächeln und er schloss die Augen.
"Mmh~ ...?", überlegte der Größere und sah dann zu Kentaro hinunter. "Eigentlich nicht. Ich glaube nur, ich hatte einfach Lust dich als mein Eigentum zu markieren", sagte er leise und schlang einen Arm um Kentaro.
"Ich gehöre doch schon dir." Für den Jüngeren gab es da keine Frage. Es wurde still im Raum und jeder lauschte seinen eigenen Gedanken, bis Kentaro es nicht mehr aushielt. "Aki ... sag mal ... Wünschst du dir auch so ... ein Hautmuster? Wie bei Ren?", wollte er dann wissen und biss sich auf die Lippen. Doch Aki blieb eine Weile still und antwortete nicht sofort.
"Keine Ahnung", gab er schließlich von sich und blickte zu Kentaro. "Würdest du eins haben wollen?", fragte er zurück und Kentaro sah ihn mit seinen großen, lavendelfarbenen Augen an. Auf diese Frage war er gar nicht so vorbereitet und musste kurz nachdenken.
"Ich hätte gern etwas, das mich auch äußerlich mit dir verbindet", gestand er dann und biss sich auf die Unterlippe. Ob das jetzt unbedingt so ein Hautmuster sein musste, wusste Kentaro gar nicht mit Sicherheit. Im nächsten Moment grinste Aki, was er so gut wie niemals tat. Kentaro konnte die Male, die er es gesehen hatte, an einer Hand abzählen. Der Schattendämon drückte Kentaro auf den Rücken und beugte sich über ihn.
"Ich denke, ich habe eine Idee, wie ich dich dauerhaft markieren kann."
Fortsetzung folgt ...

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Kinktober
FantasyIn dieser Sammlung werden kleine Kurzgeschichten veröffentlicht, die verschiedene Kinks enthalten. Sie folgen einer Promtliste, die Ursprünglich von ED (instagram: eddiedwart) aus dem Jahr 2021 stammt. Dieser werde ich auch zu großen Teilen folgen...