When a Dream comes true...

Zusammenbruch

Als ich wach werde sehe ich dass ich wieder in meiner alten Wohnung liege.
Als ich mich rum drehe erschrecke ich mich fast zu tode.
Neben mir liegt nicht Chris sondern mein Ex.
Ich springe aus dem Bett und halte mir die Hand vor den Mund.

Wie konnte das denn passieren?

Warum bin ich wieder hier?

Und ist das hier überhaupt alles echt?

Ich kneife mir selbst in den Unterarm.
Plötzlich schrei ich auf und werde wach.
Als ich mich umsehe finde ich mich jetzt in Chris Schlafzimmer wieder.

Neben mir der schlafende Captain.
Auf einen Schlag wird mir kotzübel.
Ich springe auf und renne ins Bad.
Gerade noch rechzeitig weil sich genau zwei Sekunden später der komplette Inhalt meines Magens im Klo wiederfindet.
Die Würgegeräusche die ich dabei mache hört man wahrscheinlich durch die ganze Wohnung.
Die Kraft nach Chris zu rufen habe ich nicht, da mich der nächste Anfall einholt.

Chris Sicht
Als ich wach werde höre ich seltsame Geräusche aus dem Bad.

Ich schaue neben mich und.....
Angelique ist weg!
Und da direkt das Geräusch noch mal.

Ach du liebes bisschen!

Dieses Geräusch kommt mir so bekannt vor.
Ich schnappe mir ihr Handy, springe auf und renne förmlich ins Bad.
Das Bild was sich mir da bietet lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.

Mein Freundin sitzt an die Wand gelehnt, neben dem Klo und weint bitterlich.
Die Farbe von Kreide ist nichts gegen die Farbe ihrer Haut und ihr ganzer Körper zittert.
,,Angi! Liebling! Was ist? Brauchst du was??"
Meine Stimme überschlägt sich fast.
Sie versucht einen Satz zu formen aber lediglich der Buchstabe L kommt dabei raus.
Auch ohne dass sie etwas sagt weiß ich was sie meint.
Ich springe auf und flitze ins Schlafzimmer.
Dort schnappe ich mir ihr Handy, entsperre es und rufe Lara über FaceTime an.
Erst dann fällt mir ein dass ja in Deutschland eine ganz andere Uhrzeit ist.
,,Ist was passiert Angi??" reist mich Lara's Stimme aus meinen Gedanken.

,,Hey Lara. Ich bin es. Chris. Angelique sitzt vor dem Klo und kotzt sich die Seele aus dem Leib." meine ich nur.
,,Gib sie mir!!" ist das einzige was von der zierlichen Frau auf dem Display kommt.
Ich halte den Display vor meine Angebetete und streich ihr beruhigend durch die Haare.
,,Angi! Mäuschen! Schau mich an und konzentrier dich nur auf meine Stimme!"
Angelique schüttelt nur den Kopf und weint.
,,Okay. Dann mach die Augen zu und konzentrier dich nur auf meine Stimme! Denk an drei schöne Sachen die dir jetzt gerade einfallen und sag sie mir!" fordert Lara sie auf.
Erst denke ich dass sie sie damit komplett überfordert, bis die Frau in meinem Arm mit zittriger Stimme antwortet.
,,Chris. Unserer Abend in Bonn. Und meine Hasen."
Ihre Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern.
Mein Herz zereist fast.
Ich hab Angelique als so stark und selbstbewusst kennen gelernt.

Sie so zu sehen bereitet mir echt Angst.
Und die einzige Frau die sie beruhigen kann sitzt auf nem anderen Kontineten.
Na super!
Aber mir wird klar, dass wenn ich diese Frau heiraten will.....
Ich kann sie nicht zwingen nach Amerika zu ziehen.
Und ich kann ja auch nicht ihre Familie nach Boston holen.
Ich schätze ich werde mit einem Antrag ein paar Abstriche machen müssen.....
Und wenn ich nach Deutschland ziehen muss wäre mir das auch egal.
Hauptsache meiner Angelique geht es gut.
Scheinbar war ich so vertieft in meine Gedanken, dass ich gar nicht mitgekriegt habe, dass Lara es tatsächlich geschafft hat Angelique zu beruhigen.
,,Chris? Chris!" höre ich Lara rufen.
,,Ähm ja?"
,,Ich bin dann Morgen um 12 Uhr am Flughafen und hol euch ab! Ich denke mal ihr landet in Köln Bonn oder?"
Ich nicke nur.
,,Gut dann macht euch mal langsam fertig. Schließlich geht in 3 Stunden eurer Flug."
Ich schaue auf die Uhr.
Schit!
Die Frau hat recht.
,,Machen wir! Ich melde mich wenn wir gelandet sind."
Lara zeigt nur den Daumen hoch und wendet sich dann wieder an meine Freundin.
,,Und du versuch zu schlafen auf dem Flug. Ich bring dir was gegen Übelkeit mit. Hab dich lieb Süße!"
Damit beende ich das Gespräch und ziehe Angelique noch näher an mich.