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Jimin

*

Familie war etwas Wertvolles. 
Meine Familie waren meine Freunde, die Freunde, mit denen ich so viel erlebt hatte. 
Ich konnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. 

Doch ich musste! 

Ich musste dies tun.

Ich sah auf mein Handy, las die Nachrichten, die ich bekommen hatte. Meine Hand senkte sich und ich sah mich ein letztes Mal um. 

Ich werde sie vermissen!

Sie alle, besonders meinen Yoongi. Mein Herz schmerzte, blutete und würde den Rest meines Lebens nie heilen…

Doch es gab keinen Ausweg. Es war zu ihrem eigenen Schutz und das, was ich liebte, beschützte ich. Ihr Leben lag in meiner Hand und dies würde ich schützen. 

Diese Nacht war die letzte Nacht in den Armen meines geliebten Menschen. Yoongi! Mein Herz, mein Seele und mein Traum. Ich werde alles von ihm vermissen, seine Nähe, seine Berührungen, sein Wesen… 

Alles!

Die letzte Nacht in seinen Armen und die tiefe Nähe, werde ich in meinen Herzen aufbewahren. 
Seine Lippen auf meinem Körper, seine Haut an meiner…

Ich nahm meine Hand nach oben und blickte auf den Ring auf meinem Finger. Der Ring, der uns als eins Symbolisierte, würde morgen nicht weiter als ein Gegenstand sein, ein einfaches Schmuckstück. Für mich wird es mein Rettungsring sein, der Rettungsring meines Herzens. 

Ich sah weg und in den Raum. Ich nahm meinen Koffer und verließ die große Wohnung. Niemand hörte mich, denn alle schliefen.

Ich verließ mein Leben, mein Zuhause, für wie lange das wusste ich nicht, es kommt darauf an, wie lange sie mich in ihrer Hand hatten. Doch niemand konnte mir helfen, zu viel stand auf dem Spiel. 

Lebt wohl meine Familie.
Leb wohl mein Yoongi.
Ich hoffe, ihr werdet glücklich, denn ich sorge dafür, dass ihr behütet und sicher sein könnt.

Ich trat heraus und man konnte nur das leise klicken, der Türe hören. Ich lief los, sah nicht zurück, auch nicht als ich in das Taxi stieg, auch nicht als ich verdeckt am Flughafen ankam und in meinen Flieger stieg, auch nicht als ich da ankam wo ich hin wollte und auch nicht dann, als ich in dem Bett lag und die Tränen die ich lange zurück hielt, die Oberhand gewann. 

Ich war allein! Niemand war in meiner Nähe, der Ort war so abgeschieden. Hier konnte ich all den Schmerz rauslassen. 

Ich weinte...

Ich schrie…

… und während ich schrie, zersprang mein Herz endgültig und ich wünschte, der Alptraum würde enden. 

*

Copper-Curly 

The Ways of Fate ||• Yoonmin •||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt