Hass oder doch liebe?

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Seit 4 Tagen sitze ich hier im Krankenhaus doch Leonie wacht nicht auf.....
Julian war jeden Tag hier genau so wie Leonie's Mutter einmal hier war,auch Paul ließ sich mal hier blicken.Ein paar Jungs aus'm Team sind auch gekommen.
Julian würde mich heute ablösen weshalb ich grade meine Sachen in meine Tasche packte.Als ich den Reißverschluss meiner Tasche grade zuzog klopfte es an der Türe und Julian kam rein.
,,hey...'' gab ich kurz von mir und lief dann zu leonie's Bett.
,,Hier ist Jamal,
Ich fahre nachhause dein Vater ist jetzt bei dir bis du wach bist....bitte versprich mir das du weiter kämpfst und ganz bald wieder unter uns bist....'' flüsterte ich und drückte ihr einen langen Kuss auf die Stirn.
Ich löste mich aus ihrer kalten Hand.
,,Danke Jamal'' Julian zog mich in eine lange Umarmung.
,,Wenn's was neues gibt schreib mir bitte sofort'' sagte ich noch bevor ich meine Tasche Schulterte und durch den langen Flur lief.
Als hinter mir Geheule,geschreie und etwas rollendes hinter mir zu hören war drehte ich mich um und machte augenblicklich Platz.
Eine junge Frau lag auf der liege,die die Ärzte schnell schoben.
Sie war voller Blut und Narben,durch ihre zerrissene Kleidung erkannte man ihren Baby Bauch.
Ihr Mann in meinem Alter schätze ich,schrie ihren Namen,versuchte mit aller Kraft sich gegen die Personen die ihn versuchten zurück zu halten zu währen,doch er hatte keine Chance.
Dieser Schmerz in seiner Stimme und seinem Blick,es zerbrach mir mein Herz.
Hoffentlich würden sie es schaffen,diesem Mann nicht zu viel leid hinzufügen,das sie eine glückliche Familie werden.
In meinem Auto angekommen atmete ich einmal tief durch bevor ich den Motor startete.
Ich schaltete das Radio an und fuhr mit umwegen nachhause.Ich musste noch ungefähr 15 min fahren bis auf einmal das Lied im Radio kam was mich in die Vergangenheit zog.
Unsere Blicke.
Unsere Gespräche.
Die scheiße dir wir gemacht haben.
Unsere stundenlange Telefonate.
Der Amoklauf.
Unsere Küsse.
Die gemeinsame Zeit mit den Familien.
Ich musste rechts rann fahren da meine Sicht verschwommen war wegen den Tränen die sich angesammelt haben.
Ich schaltete den Motor aus,drückte meinen Kopf nach hinten in den sitzt und ließ den Tränen freien Lauf.
In diesem Augenblick wusste ich,was ich wirklich für Leonie fühlte und das war definitiv nicht nur freundschaftlich,mehr,viel mehr,mehr als ich evtl zugeben mag...
Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder einigermaßen im Griff weswegen ich meinen Weg nachhause weiterführte.
Zuhause angekommen ging ich duschen und ging dann in mein Zimmer wo ich mich einfach nur noch ins Bett lag und relativ schnell einschlief.
,,Omg'' Schweißgebadet setzte ich mich auf und atmete Schwer.
,,zum glück'' nuschelte ich als ich begriff das das nur ein Alptraum war.
Zum Glück.
Julian hat mich angerufen und meinte das Leonie es nicht geschafft hätte.
Meine Gedanken spielten verrückt,weshalb ich mich dazu entschied joggen zu gehen.
Ich lief leise runter da alle schon in ihren Betten lagen.Naja um 01:23 auch nicht ganz unüblich.
Ich zog mir meine Sportschuhe an steckte mir meine Airports in meine Ohren,starte meine Playlist,schloss die Türe hinter mir und joggte los.
Mitten im Wald klingelte mein handy und Julian's Nummer erschien.

Das Telefonat:

Ja?

Jamal!Jamal Leonie ist wach!

Omg zum Glück wie geht's ihr?

Sie ist noch etwas erschöpft aber sonst geht's ihr gut!Der Arzt war auch schon da und meinte das sie einen Riesen Schutzengel gehabt hat,sie hat keine bleibenden Schäden,sie bracht zwar ein paar Tage bis sie wieder richtig fit ist aber sonst ist alles top!

Das freut mich zu hören,weißt du schon wann sie raus darf?

Der Arzt meinte das sie noch mindestens 1 Tag bleiben muss also kann sie dann Samstag gehen!

Super!Ich bin grade echt erleichtert das zu hören

Das glaub ich dir!Na dann will ich dich mal nicht weiter stören!
Schlaf gut!

Danke tschüss

Tschau

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Ich könnte grade nicht glücklicher sein.Sie hat's geschafft.
,,Danke lieber gott'' flüsterte ich und guckte in den sternenklaren Himmel.
Ich schloss kurz meine Augen und grinste vor mich hin bis ich mich entschied meine Runde zu Ende zu laufen.