Hass oder doch liebe?

Epilog

10 Jahre sind mittlerweile vergangen.
Mein Leben lief nur so an mir vorbei.
Die ersten 2 Jahre bin ich erst garnicht nach Deutschland zurück,doch mittlerweile flog ich für besondere Anlässe wie Weihnachten,Geburtstage oder wie vor 6 Jahren zur Hochzeit von meiner Schwester und Paul zurück nach München nach Deutschland.
Es war nicht leicht für mich,da ich wusste das sie auch im Haus meiner Eltern war,die Bilder von ihr in ihrem Haus hängen hatten und natürlich auch immer noch über sie und meinen jetzt 10 jährigen Sohn wenn nicht alles so gekommen wäre wie es ist,sprachen.
Grade packte ich meine Koffer um ein paar Tage zu meiner Familie zu fliegen,da ich vor 2 Tagen Onkel geworden bin von zwei wundervollen Zwillingen.
Latisha hatten wohl eine große Überraschung für mich,was sie allerdings nicht wussten ist das ich heute schon nach München komme.
Ich hatte eine kleine Tasche die als Handgepäck durch ging.
Am Flughafen angekommen erkannten mich natürlich immer noch die ein oder anderen,was mich einer seit's freute,auf der ganzen Welt nicht in vergessen geraten zu sein doch einer seits auch wieder etwas runterzog weil es mich an die Zeit erinnerte als sie noch bei mir war.
Mit einigen Jungs von früher hatte ich noch Kontakt,Kai war ein sehr enger Kumpel geworden,der mir mit Sophia auch wirklich dermaßen geholfen hatte wieder einigermaßen klar zu kommen,als ich in England ankam.
Ich holte tief Luft als ich in München aus dem Flugzeug stieg.
Als ich draußen ankam stand auch meine Mutter mit Paul schon dort und warteten.
,,jamal'' meine Mutter kam auf mich zu gerannt.
,,hey mom'' lächelte ich und lag meine Hand an ihren Kopf.
,,schön das du das bist'' ich nickte lächelnd bevor ich grinsend auf Paul zu ging.
,,Na frisch gebackener Vater'' ich schlug mit ihm ein bevor wir uns kurz umarmten.
,,komm wir fahren direkt los,alle warten auf dich''
Nach 30 min Fahrt waren wir an meinem alten Zuhause angekommen.
Paul nahm meine Tasche und meine Mutter schloss die Tür auf.
,,Hey'' grinste Jerrel und umarmte mich.
,,hey''
Es ist krass wir alt er geworden ist,20 Jahre.
Er war ein paar cm größer als ich sonst ein komplett Abbild von mir.
Wenn ich mir meinen 3 Tage Bart nicht wachsen lassen hätte,könnte man uns glatt verwechseln.
,,ach Gott'' strahlte ich als ich meine kleine Nichten und Neffen auf der Couch liegen sah.
Latisha kam strahlend auf mich zu,weshalb ich sie in eine lange und fest Umarmung zog.
,,Ich bin froh das du da bist Jam'' flüsterte sie bevor wir uns lösten und ich mich neben die kleinen auf die Couch saß.
Ganz leicht strich ich ihnen mit meinen zeige Finger über ihre warmen,weichen Wangen.
Latisha machte lächelnd ein Bild bevor sie das Handy in ihre Hosentasche steckte und mir Lilith in die Arme lag.
,,oh Gott ist sie leicht'' ich wiegte sie leicht in meinen Armen und strich ihr durch ihr lockiges Haar,was die definitiv von ihrer Mutter hatte.
Das Latisha die ganze Zeit Bilder von mir machte blendete ich komplett aus.
In diesem Moment war ich wirklich seit langen wieder glücklich.
Natürlich hätte ich dieses Moment zu gerne mit Leonie erlebt doch ich wusste das sie grade bei mir war,wie immer an meiner Seite war und auf mich aufpasste.
Als nach einer Zeit meine Augen, Ayden's seine trafen kamen mir die Tränen.
Er hatte genau die selben blau/grünen Augen wie sie.
,,wie wie geht das?'' hauchte ich als Latisha ihn mir auf die andere Seite gab.
,,ich weiß es nicht aber es wird ein Zeichen sein das sie immer bei uns sein wird'' meine Schwester lehnte sich gegen ihren Mann und wusch sie ihre Tränen weg.
,,Gott ist groß'' lächelte mein Bruder mich an.
Ich nickte.
,,ich bin so glücklich grade'' schniefte ich.
Ich hörte meine Mutter ebenfalls weinen weshalb Paul sie zu sich zog und seinen Arm um sie lag.
,,Danke'' flüsterte ich mit zittriger Stimme und schaute dabei meine Schwester und Paul an.
Latisha machte ein noch einige Bilder bis die beiden irgendwann anfingen Hunger zu bekommen und ich Lilith dann meiner Schwester gab.
,,möchtest du?'' fragte Paul als er mir die Milch Flasche aus der Küche kam.
,,Ja'' nickte ich kräftig.
Als die beiden getrunken,ein Bäuerchen und frisch gewickelt waren,lagen wir sie in ihr Bettchen was im Wohnzimmer stand und saßen uns an den Tisch.
Meine Mutter hatte Kuchen gebacken und Kaffee gekocht.
Während wir quatschen,aßen und tranken,lag mein Blick ganze Zeit bei den beiden.
Leonie meinte einmal,falls irgendwas jemals passieren sollte wird sie mir jemanden schicken der mir dabei helfen wird über alles hinweg zu gekommen bzw besser damit klar zukommen.
Jeden Abend mittlerweile stellte ich mir die Frage warum sie mir damals diesen Satz gesagt hatte.
Wusste sie das sie vor mir gehen wird?
Hatte sie es im Gefühl das sowas passieren wird?
Sie hatte mich auch darum gebeten ihr zu versprechen wenn sie vor mir gehen sollte,ich irgendwann eine andere Frau zu lieben.
Ich tat es.
Hab es ihr versprochen.
Doch wusste schon seit dem Versprechen das ich es niemals könnte.
Niemals könnte ich jemals eine Frau so lieben wie ich es bei ihr getan habe,und es immer tuen werde.
Ich war so in Gedanken das ich garnicht merkte wie meine Cousine rein kam.
Ewig hatte ich sie nicht mehr gesehen.
Ich wollte grade aufstehen da ließ es mich wie gelähmt wieder zurück in meinen Stuhl fallen.
Ich räusperte mich und stand dann blitzschnell vom Tisch auf um Richtung Tür zu rennen.
Ich nahm mir die Autoschlüssel von meinen Dad und lief dann ins Auto um so schnell wie möglich hier weg zu kommen.
Ich bekam keine richtige Luft mehr.
Mein Hals schnürte sich zusammen und meine Herz klopfte verdammt schnell.

Paul's POV

,,was hat er?'' fragte Jerrel.
,,ich weiß es nicht'' sagte Carolin doch ihr Blick verfinsterte wenige Augenblicke genau so wie meiner.
Daniel schaute uns geschockt an.
,,leonie'' flüsterte ich und senkte meinen Kopf.
,,ihr-ihr Parfüm'' stotterte Carolin.
Ich merkte wie Latisha anfing zu zittern bis auch Daniel es roch und nachdenklich nach unten schaute.
,,hab ich was falsches gemacht?'' fragte Julina.
,,D-Du hast das Parfüm von Leonie drauf'' flüsterte Latisha den Tränen nah.
,,omg es es tut mir so leid ich gehe besser'' nach dem keiner mehr was sagte ging sie in schnellen Schritten raus.
,,Ich muss hoch'' räusperte der 20 jährige sich mit Tränen in den Augen und stand auf.
Carolin stand auf und lief Jerrel hinterher.
Ich beruhigte Latisha,und Daniel kümmerte sich in der Zeit um Lilith die angefangen hatte zu quengeln.
,,Guck bitte wo er ist'' schnief Latisha,stand auf und riss die Fenster auf damit ihr Geruch weniger wurde.
Ich stand auf drückte ihr einen Kuss auf die Stirn bevor ich zur Tür lief und sah das er mit Daniel's Auto weg gefahren war.
Ich zog mir meine Schuhe an und fuhr direkt an den Ort der mir als erstes in den Sinn kam,wo er hingefahren sein könnte.
Mein Verdacht bestätigte sich als ich direkt neben Daniel's Auto parkte.
Ich sah ihn schon von weiten vor ihrem Grab knien,hörte umso näher ich kam,sein schniefen.
Als er meine Schritte hörte erhob er seinen Kopf und schaute mich mit so verheulten Augen an,das es mir ein erneuten Stich ins Herz gab.
Ich kniete mich neben ihn auf den Boden und nahm ihn einfach in den Arm.
Er zitterte und weinte bitterlich.
,,warum.....Ich vermisse sie so unendlich Paul.....was hab ich falsch gemacht das man mir solche Schmerzen hinzufügt......sag mir was'' den letzten Teil flüsterte er.
,,Jamal ich weiß es nicht......ich weiß nicht was wir alle falsch gemacht haben,solch einen Schmerz ertragen zu müssen.....doch sie hätte nicht gewollt das wir uns vorallem du dich so fertig machst.....''
Viele weitere Minuten saß ich mit meinen besten Freund vor ihrem Grab,ließ ihn keine Sekunde das Gefühl alleine zusein.
Wir sprachen noch viel bis wir uns entschieden wieder zurück zu fahren da es anfing zu regnen.
In getrennten Autos fuhren wir zurück zu meinen Schwiegereltern.

Jamal's POV:

,,Jamal'' Erleichtert sprangen meine Geschwister von der Couch und fielen mir in die Arme.
,,hey'' flüsterte ich und drückte die beiden an mich.

2tage später saß ich wieder im Flieger zurück nach England.
Ich lächelte auf mein Handy als ich meinen Hintergrund sah.
Innen hatte ich das Bild von mir,Ayden und Lilith und auf dem sperrbildschirm das von mir und Leonie.Seit 11 Jahren hatte ich es nicht mehr geändert.
Und somit schloss ich die Augen und meine Gedanken lagen wieder mal nur bei ihr.

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Sooo das ist das Ende,anders als es geplant war aber ich wollte mal was anderes schreiben.
Ich hoffe das es euch trotzdem gefallen hat und ihr meine anderen Geschichten auch noch lest.
Gebt gerne Feedback und dann,evtl. lesen wir uns ja nochmal.