Hass oder doch liebe?

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2 Wochen waren vergangen nach ihrer Beerdigung.
Meine Welt war schwarz grau,nichts machte mehr einen Sinn.
Ich war träge,keine Motivation irgendwas zu machen.
Mit Hilfe von Paul hatte ich es jedoch geschafft mir eine kleine Wohnung in London zu kaufen,die für mich alleine komplett ausreichte.
Nach langen Gesprächen mit meiner Familie hatte ich mich dazu entschloss das Haus von mir und Leonie doch nicht zu verkaufen.Ich würde es einfach nicht verkraften das letzte was ich wirklich von ihr hatte zu verkaufen.
Ich hatte Paul und Latisha angeboten das Haus zu übernehmen,doch sie sagten sofort nein.
Sie würden es nicht schaffen im Haus ihrer engsten und wichtigsten Person,die sie verloren hatten zu leben.
Ich packte grade einige Sachen von mir ein,unteranderem auch ein paar ihrer Sachen einfach um sie in London bei mir zu haben.
Ich hatte zwei Koffer mit meinen und ihren Klamotten und einen Koffer mit Andenken von uns,unsere Bilder,Briefe,und einiges an Schmuck.
Als ich alles runter getragen hatte,machte ich nochmal einen Rundgang durch's Haus,genau so wie durch sein Zimmer.
Ich blieb wieder mal am grauen Sessel hängen.
Mein Blick glitt weiter zu seinem Baby Bett,wo sein Kuscheltier drinn lag.
Ich nahm ihn an mich und entschied mich ihn mit zunehmen,genau so wie den Abdruck den wir vom Baby Bauch gemacht hatten und den Bilderrahmen auf der Fensterbank wo einige Ultraschall Bilder drinn waren.
Ich schaute das alle Fenster geschlossen und Rollladen unten waren.
Ich packte alles in mein Auto und schnappte mir dann noch ihr Parfum was im Eingang stand.

Ich saß im Auto und schaute einfach nur auf unser Haus.
Der kleine wäre jetzt schon da.
Wir würden als glückliche kleine Familie in diesem Haus sitzen und aus'm lächeln nicht mehr rauskommen.
Nach einer Zeit löste ich mich und fuhr los.
Fuhr noch einige Orte ab die mir immer im Herzen bleiben würden.
Die Allianz Arena,Säbener Straße,mein Eltern Haus.
Mein Auto hielt am Parkplatz wo ich Ausstieg und zum Baum lief.
Zu dem Baum wo wir vor ein paar Jahren unsere Buchstaben eingeritzt hatten.
Ich fuhr mit meinem Daumen das J und das L lang als mir wieder Tränen in die Augen kamen.
Ich saß mich hin und lehnte mich gegen unseren Baum.
Auf meinem Handy schaute ich Bilder und Videos von mir und ihr an.
Ließ nochmal alles durch meinen Kopf gehen bis ich aufstand und zurück zum Auto lief.

In 5 Stunden kam mein Flieger und ich wollte vorher noch zum Friedhof.

Im Auto verband ich mein Handy mit meinem Auto und ließ die Audio von Leonie rauf und runter laufen.
Sie hatte mir mal eine Audio geschickt wo ich im dfb Camp war.
Ihre verschlafende Stimme,als sie grade aufgewacht war.
Sie sagte mir wie sehr sie mich liebte,mich vermisst und hoffte das ich sie bald zu meiner Frau machen würde.

Wie gerne ich dies getan hätte.
Für immer und ewig.
Sie,unser Sohn und ich.

Jetzt war es soweit,ich saß im Flieger,in ein anderes Land,zurück nach England.
Versuche das Kapitel hinter mir zu lassen doch weiß auch das Leonie immer ein Teil meines Lebens sein wird.Sie war die erste und die letzte Frau in meinem Leben,das hab ich mir geschworen.
Nie wieder werde ich jemand anderen lieben außer sie.

Es war immer sie.
Und es wird auch immer sie bleiben.