The Cheerleader and the Freak

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-Kapitel Sechs-

Die Sonne scheint mir ins Gesicht, als ich aufwache. Ich drehe mich auf die Seite und sehe einen schlafenden Eddie neben mir liegen. Schlafend sieht er doch sehr friedlich aus denke ich mir schmunzelnd. Ich stehe leise auf und werfe einen Blick auf seinen Wecker. Das darf doch wohl nicht wahr sein. „Scheiße! Eddie wach auf, wir haben verschlafen, wir kommen zu spät" rufe ich ihm zu, während ich meine Klamotten suche. „mh was ist los?" er hebt verschlafen den Kopf. Ich werfe ihm den Wecker zu, während ich meine Autoschlüssel suche, um an meine Kleidung zu kommen. Er steht nun auch endlich auf und drückt mir meine Schlüssel in die Hand, die auf der Kommode lagen. „Zieh du dich an, ich mache uns Kaffee. Reichen dir fünf Minuten, um fertig zu werden?" „ja und dir?" frage ich verwundert. Er nickt gähnend und drückt sich an mir vorbei in die Küche. Ich habe keine Zeit lange darüber nachzudenken und eile zu meinem Auto. Nur in seinem Shirt bekleidet, beeile ich mich noch mehr schnell wieder in den Trailer zu kommen. Zum Glück hat mich keiner so halb bekleidet gesehen. Als ich reinkomme, steht Eddie bereits angezogen und mit der Zahnbürste im Mund in der Küche. Ich springe schnell ins Bad, ziehe mich an, putze mir die Zähne und flechte mir einen Zopf. Als ich aus dem Bad komme, steht Eddie mit zwei Thermobechern in der Hand bereit und fragt „bist du so weit? " ich nicke und laufe zur Tür, dicht gefolgt von Eddie. Mein Weg bahnt sich direkt zu seinem Van. Er hält mich am Arm und fragt „bist du dir sicher, dass du bei mir mitfahren willst?" „Eddie ich bin doch jetzt schon mehrfach mitgefahren?" „Ja... aber bist du dir sicher, dass du mit Eddie dem 'Freak' gesehen werden willst?" er sieht nervös aus. Ich sehe ihm in die Augen und sage „Eddie es ist mir egal, was die anderen sagen. Ich kenne dich. Ich weiß zwar nicht, wo wir stehen oder was wir sind, aber ich weiß, dass ich dich mag und die Meinung anderer ist mir scheiß egal". Er lächelt wieder und sagt „na gut, dann lass uns das 'ich weiß nicht, was wir sind' Gespräch auf nach der Schule verschieben. Kommst du wieder mit zu mir?" „Ja gerne" antworte ich, bevor ich auf der anderen Seite in den Van steige.

Eddie parkt sein Auto an einem der Parkplätze Nähe des Eingangs. Er steigt aus, während ich noch einen letzten Blick in den Spiegel werfe. Ich hatte heute Morgen keine Zeit, um mich zu stylen. Meine Haare fallen in Strähnen aus meinem bescheiden geflochtetem Zopf. Es ist mir egal, was Andere über mein Aussehen denken, jedoch style ich mich gerne für mich selbst.

Eddie öffnet meine Tür „komm Ellie. Du siehst hübsch aus so wie du bist". Ich steige aus und schnappe meinen Rucksack. Nachdem ich ihn mir über die Schultern gehängt habe, greife ich nach Eddies Hand. Er sieht verwundert zu mir herunter. „Eddie nochmal. Ich schäme mich nicht mit dir gesehen zu werden. Außer es ist dir unangenehm?" „Nein, nein!" er lächelt mich an und wir bahnen gemeinsam unseren Weg durchs Gebäude. Wie zu erwarten war, ernten wir einige schräge Blicke, was Eddie und ich jedoch gekonnt ignorieren.

Bis uns Jason in die Arme läuft. Er bleibt uns im Weg stehen, mustert uns auf und ab, bis sein Blick an unseren umschlungenen Händen stehen bleibt. Ein Blitzen ist in seinen Augen zu erkennen. „Ernsthaft Ellie? Du lässt dich auf Eddie den Freak Munson ein? Ich habe einen besseren Geschmack von dir erwartet. Aber gut, was sich sucht findet sich am Ende also doch. Ich hoffe er ist es dir Wert deinen guten Ruf hier zu beschmutzen". Noch bevor Eddie etwas sagen kann, erwidere ich „ganz ehrlich Jason halt einfach mal die Luft an. Du denkst, weil du die halbe Schule durchgevögelt hast, hast du eine Chance bei jeder? Ich habe kein Interesse an dir und das habe ich dir oft genug klar gemacht. Jetzt nimm das letzte bisschen Ehre, dass dir noch bleibt, hör auf mich zu belästigen und verschwinde. Sonst werde ich dir mal zeigen, was ein geschädigter Ruf heißt". Ich mache auf dem Absatz kehrt, bevor er mir antworten kann und ziehe Eddie hinter mir her. „Wow Ellie das war ja unglaublich... aber habe ich das richtig verstanden, dass er sich an dich ran gemacht hat?" „Ja er versucht es schon seit ich im Team bin andauernd. Ich habe ihm tausendmal abblitzen lassen, aber für ihn ist das wie eine Jagd... außerdem datet er Chrissy. So ein ekelhafter Typ". „Ellie versprich mir, dass du mir Bescheid sagst, wenn er dich nochmal belästigt" „Eddie ich kann, wie du grade gesehen hast sehr gut auf mich allein aufpassen" „ich denke nicht, dass du das nicht kannst. Jedoch möchte ich dich trotzdem gerne beschützen können". Ich lächle ihn an und verspreche „in Ordnung" bevor ich ihm noch einen Kuss auf die Wange gebe und in meinem Klassenraum verschwinde. Ich spüre seinen Blick noch auf mir ruhen, bis ich für ihn nicht mehr zu sehen bin. Der Tag vergeht wieder unglaublich schleppend. Es klingelt endlich zur Pause. Ich gehe in die Mensa und hole mir mein Tablett ab. Ich sehe mich in der Mensa um und versuche mir einen Überblick zu verschaffen. Ich erhasche einige seltsame Blicke, von denen die mein Gespräch mit Jason mitbekommen haben. Mir egal. Doch direkt sehe ich einen Arm nach mir winken. Es ist Eddie der vom Tisch aufgestanden ist, um mir zu signalisieren mich zu ihnen zu setzen. Ich laufe los und ernte schräge Blicke aus meinem Team. Sollen sie doch gucken. Ich setze mich neben Dustin. Eddie sitzt am Kopfende neben mir uns mustert mich lächelnd. Alle Blicke des Tisches sind auf uns gerichtet. Dann bricht Dustin das Schweigen, schaut Eddie ernst in die Augen und sagt „Meine Schwester Eddie? Ist das dein Ernst?" ich verschlucke mich so stark an meiner Milch, dass sie mir wieder aus der Nase rausläuft. Eddie beginnt zu lachen und ich steige automatisch ein. Dustin sieht mich kritisch an, schaut wieder zu Eddie, rollt mit den Augen und sagt „lieber Eddie als irgendein anderer Typ" „wow ich glaube wir haben seinen Segen" zwinkere ich Eddie zu. Er lächelt mich an und wir führen unser Essen fort. Das Thema schwingt schnell wieder zum nächsten D&D Spiel. Gareth ergreift das Wort und fragt „Ellie unterstützt du uns wieder bei der nächsten Kampagne?" Eddies Blick huscht mit großen Augen zu mir. Ich zögere kurz erwidere dann jedoch „ich werde mein Bestes geben dabei zu sein". Das ist die Wahrheit und das Einzige, was ich grade dazu sagen kann.

Als der Schultag endlich endet, treffe ich Eddie an seinen Van. Er steht dagegen gelehnt mit einer Zigarette im Mund da und lächelt mich an, während ich auf ihn zu laufe. Er öffnet mir wieder die Tür uns lässt mich einsteigen. Während der Fahrt sind wir beide ruhig. Mich beschäftigt unser bevorstehendes Gespräch. Was wenn er nicht dasselbe empfindet wie ich? Er parkt seinen Van vor seinem Trailer und wir steigen aus. Ich lasse mich auf seine Couch fallen und warte, dass er sich neben mich setzt. Wir schweigen uns kurz an, bis er die Stille bricht. „Also das Gespräch..." „ja..." „Ich habe Angst, dass dir nicht gefällt, was ich sagen möchte". Jetzt werde ich noch nervöser. „Sag es mir und wir werden sehen" „Ellie ich mag dich. Ich mag dich sehr, und zwar nicht wie man einen Freund mag, sondern viel mehr" ich lächle ihn an, ein ehrliches Lächeln, dass mir bis zu den Augen reicht. Gleichzeitig bin ich jedoch überrascht und versuche eine Antwort zu finden. „Weißt du was, ich verstehe das, wenn du nicht genauso empfindest. Sag es mir einfach und ich fahre dich nachhause..." „Eddie...Eddie hör auf zu reden" unterbreche ich ihn und nehme sein Gesicht in meine Hände. „Ich empfinde genauso für dich Eddie Munson". Er schaut mich mit großen Augen an „wirklich?" „wirklich." Er nimmt mich in seine Arme und wirbelt mich herum. Ich fange an zu lachen, bis er sagt „nun dann frage ich dich noch einmal offiziell. Möchtest du meine Freundin sein?" „also wenn das jetzt noch nicht klar war, Ja" wir geben uns einen langen intensiven Kuss. Er hält mich in seinen Armen, als sich seine Lippen von meinen lösen. „Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt Elaine Henderson" „okay Eddie, wenn du mich noch einmal Elaine nennst, überlege ich es mir vielleicht doch nochmal anders" „aber das ist doch dein Name" lacht er. „Ja und niemand außer meiner Mutter nennt mich so." „Na gut Babe, ist das besser?" „viel besser" ich küsse ihn wieder und ziehe ihn an seinem Kragen in Richtung Schlafzimmer. Er folgt mir mit einem Grinsen im Gesicht.

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