Texas Chainsaw Massaker

7 1 0
                                    


-Kapitel Fünf-

Heute verbringen wir den Abend in Eddies Trailer. Wir haben uns bei Family Video einen Film ausgeliehen. Er kam nach meiner Schicht dort vorbei und wir suchten gemeinsam einen Film aus. Entschieden haben wir uns für Texas Chainsaw Massaker. Wir sitzen auf der Couch, als ich mich etwas angespannt an ihn kuschle. Er legt seinen Arm um mich „hast du etwa Angst Ellie?" und schmunzelt. „Natürlich nicht" lüge ich. Er nickt weiterhin schmunzelnd und zieht mich enger an sich heran. Er riecht nach Leder, Rauch und ein wenig Zimt. Ich versinke in seinem Geruch, seiner Nähe und Wärme. Meine Augen beginnen mir zuzufallen bis ich dem Sog, der mich in den Schlaf zieht, folge.

Ein wenig später, merke ich wie Eddie sich bewegt. Ich hebe meinen Kopf und sehe ihn etwas verschlafen an „gut geschlafen Schlafmütze?" „Ich habe nicht geschlafen" antworte ich, während ich ein Gähnen unterdrücke. „Natürlich nicht. Deswegen ist mein T-Shirt auch vollgesabbert. „oh- was?" ich mustere ihn verlegen, bis er beginnt zu lachen „das war ein Scherz" ich schaue zu seinem T-Shirt herunter und sehe: nichts. „Wow Munson du bist wirklich witzig". Er lehnt sich etwas zu mir, um mir in die Augen zu sehen und sagt „du bist süß, wenn du schläfst" ich ziehe die Augenbrauen hoch und lache. „Noch schöner bist du, wenn du lachst" sagt er mit einem Lächeln im Gesicht. „So viele Komplimente auf einmal hätte ich nicht von dir erwartet" antworte ich und zwinkere ihm zu. „Halt die Klappe" kontert er lachend: „Bring mich doch dazu" vordere ich ihn heraus. Nun sieht er mir in die Augen und ein Leuchten erscheint. Er beugt sich langsam zu mir vor, legt eine Hand auf meine Wange als seine Lippen meine treffen. Sie sind weich und voll, schmecken nach einer Mischung aus Rauch und Popcorn, dass wir vorhin gegessen haben. Sie sind einfach perfekt. Ich erwidere seinen Kuss und fahre mit meinen Händen durch sein Haar. Wir küssen uns noch eine Weile weiter, bis wir es langsam schaffen uns voneinander zu lösen. Meine Augen strahlen, als sie seine treffen. Ich stehe auf, um auf die Uhr zu sehen und meine gute Laune ist sofort dahin, der Moment zerstört. „scheiße! Scheiße, Scheiße, Scheiße! Meine Mom wird mich umbringen. Ich habe ihr gesagt ich wäre bei Robin zum Lernen. Es ist schon 10! Ich muss sofort los" „hey, hey, okay warte einen Moment. Es ist viel zu dunkel und du viel zu müde, um mit dem Auto zu fahren. Entweder ich fahre dich oder wenn du möchtest, kannst du auch hier übernachten. Ich schlafe einfach auf der Couch und du bekommst das Bett" unterbricht er mich und kratzt sich nervös auf meine Antwort am Hinterkopf. Mir rutscht ein leichtes Lächeln über die Lippen. „was hältst du davon, wenn wir beide im Bett schlafen?" ein überraschtes Blitzen ist in seinen Augen zu sehen gefolgt von einem Schmunzeln „das klingt verlockend" „gut, dann müsste ich zuerst Robin anrufen damit sie weiß, was ich meiner mom sage und danach meine mom damit sie denkt ich schlafe bei Robin". Eddie gibt mir das Telefon und ich rufe wie gesagt zuerst Robin an. Sie wusste natürlich, dass ich heute ein Date mit Eddie habe. Sie hält mir zuerst den „passt auf und tu nichts, was ich nicht auch tun würde" Vortrag und schließt unser Gespräch mit „du musst mir morgen Alles erzählen!" ab. Als nächstes rufe ich meine Mom an. Sie ist sofort einverstanden und wünscht Robin liebe Grüße. Wenn sie nur wüsste...

Ich lege auf und schaue zu Eddie, der mit einem Arm angelehnt im Türrahmen zu seinem Zimmer steht. „Eddie hast du etwas zum Schlafen für mich? Ich habe nur Notfall Klamotten im Auto die ich morgen in die Schule anziehen kann". „Oh ja na klar" er dreht sich um und läuft zu seinem Kleiderschrank. Mein Gott ist der Chaotisch, nicht ein einziges ordentlich gefaltetes Shirt. Ich sehe ihm skeptisch zu, wie er sich durch das Klamotten Chaos kämpft. Er zieht ein T-Shirt und eine graue Jogginghose zum Vorschein. „Wow eins der berühmten Hellfire Shirts. Bist du dir sicher, dass ich das tragen darf?" frage ich schmunzelnd. „Nur wenn du dich benimmst" er zwinkert mir zu. „Die Jogginghose wird mir zu groß sein. Das T-Shirt reicht" sage ich und reiche ihm die Hose. Er sieht mich mit großen Augen an und legt die Hose zurück in den Schrank. „Eddie ich würde mich jetzt gerne umziehen" sage ich und richte meinen Blick kurz zur Tür. Er versteht den Wink und sagt „oh ja, entschuldige klar. Ruf einfach, wenn du fertig bist" und verschwindet schnell aus der Tür. Ich lehne die Tür etwas bei und schließe sie bewusst nicht komplett. Ein kleiner Spalt bleibt offen, so dass man ein wenig hineinsehen kann. Ich ziehe meinen Pullover aus und schlüpfe in sein T-Shirt. Es riecht zu meiner Überraschung frisch gewaschen, nach etwas Blumigen. Nun knöpfe ich meine Hose auf und lasse sie hinunterrutschen. Ich ziehe sie über meine Füße und lege sie über den Stuhl Neber seinem Bett. Sein T-Shirt ragt mir bis knapp über den Po und sitzt sehr locker. Ich öffne die Tür und lehne mich gegen den Rahmen. „Kommst du?" rufe ich in den Flur. Eddie kommt sofort angelaufen und mustert mich von oben nach unten. Er schenkt mir ein Lächeln und diese Grübchen blitzen wieder auf. Diese Grübchen werden noch mein Ende sein. Er seufzt und sagt „das wars. Das T-Shirt gehört dir. Es steht dir viel mehr als mir". „Wie wäre es, wenn ich mein eigenes Hellfire Shirt bekomme? Oder bin ich zu keinem weiteren Spiel mehr eingeladen?" „es wäre mir eine Ehre" grinst er und beugt sich zu einem weiteren Kuss zu mir. Ich schlüpfe jedoch unter seinem Arm hindurch, grinse ihn fordernd an und sage „erstmal gehen wir Zähne putzen, danach sehen wir weiter". Gemeinsam stehen wir im Bad und machen uns fertig fürs Bett. Mir schwirren einige Gedanken durch den Kopf. Was bedeutet der Abend heute? Mag er mich auch so wie ich ihn? Er bemerkt meinen Blick und fragt „was geht in deinem hübschen Kopf grade vor?" „nichts, alles gut" lächle ich ihn an. Eddie geht als erstes aus dem Bad. Ich sehe noch einmal in den Spiegel und richte meine Haare. Sie fallen in ihren langen roten Wellen über meine Schultern. Sie reichen mir mittlerweile fast bis zum Steißbein. Ich öffne die Badezimmertür und sehe Eddie in der Küche stehen. Er trinkt grade etwas Wasser und sieht nicht begeistert dabei aus „was ist?" frage ich ihn. „Ich trinke nicht gerne Wasser. Aber ich will mir nicht nochmal die Zähne putzen" „ernsthaft? Du trinkst also fast nie Wasser?" frage ich lachend. „Nicht wenn es nicht sein muss" grummelt er. „Du bist ja schlimmer als ein Kleinkind" antworte ich. „Ach ein Kleinkind?" jetzt läuft er auf mich zu, wirft mich über seine Schulter und läuft in Richtung seines Zimmers. „Eddie!" schreie ich. Er wirft mich lachend aufs Bett und lehnt sich sofort über mich. Sein Lächeln bringt mich noch um den Verstand. Er beugt sich näher zu meinem Gesicht und streift meine Lippen sanft mit seinen. Über mir abgestützt, lege ich meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn näher an mich, als ich meine Lippen an seine drücke. Der Kuss intensiviert sich, als seine Zunge über meine fährt. Ich streiche mit meinen Nägeln sanft über seinen Rücken, als ein Zittern aus ihm fährt. Ich schmunzle gegen seine Lippen. „Ellie du weißt genau, was du grade mit mir machst" flüstert er gegen meine Lippen. „vielleicht" flüstere ich zurück. Meine Hände greifen langsam um den Saum seines Shirts als ich ihn fragend ansehe. Er nickt und ich ziehe ihm das Shirt über die Schultern und werfe es neben uns auf den Boden. Meine Arme wieder um seinen Hals gelegt küsse ich ihn wieder, noch intensiver. Meine Finger streiche ich weiterhin sanft über seinen Rücken, seinen Armen und durch seine Haare. Seine Hände finden ihren Weg unter mein Shirt, jedoch stoppt er an meiner Taille. Seine Lippen lösen sich von meinen und seine Augen suchen meine. Ich sehe ihn fragend an „bist du dir sicher, dass du das wirklich willst?" versucht er sich zu vergewissern. „Wirkt es etwa so, als würde ich nicht wollen?" frage ich lächelnd und ziehe ihn wieder zu mir. Mit einem leichten knabbern an seinen Lippen bekommt er seine Antwort. Seine Hände finden wieder ihren Weg, immer weiter nach oben. Er weiß genau, wie er sie einsetzen muss. Er lächelt, als auch mir ein Schauer über den Rücken läuft. Er setzt sich auf, zieht mich mit sich, um mir dann mein Shirt auszuziehen. „Dir steht mein Shirt zwar wirklich sehr, aber so gefällst du mir noch besser" er lehnt sich wieder vor, um mich zu küssen, da übernehme ich die Führung. Ich drehe mich über ihn, so dass ich auf seinem Schoß sitze. Ein Bein auf jeder Seite. Ich lehne mich für einen Kuss zu ihm vor, als meine Hände leicht und bewusst langsam über seine Brust, seinen Bauch ihren Weg zu seinem Gürtel finden. Ein leises Stöhnen entweicht ihm. Ich schmunzle gegen seine Lippen und öffne zuerst langsam seinen Gürtel und dann den Knopf seiner Hose. Ich fordere ihn dazu auf, sich ein bisschen zu heben damit ich sie ihm ausziehen kann. Er reagiert sofort und hilft etwas nach. Ich muss ein wenig kichern, als ich mich nun wieder über ihn lehne. Er beißt zuerst leicht und dann etwas fester in meine Lippe. Es gefällt mir und das lasse ich ihn wissen. Nun übernimmt er wieder die Führung. Er wirft mich auf die Seite, stützt seine Hände links und rechts von mir ab und sieht mir in die Augen „bist du bereit?" „mehr als bereit" antworte ich ihm. Das lässt er sich nicht zweimal sagen. Er stößt vor und füllt mich vollkommen aus. Mir entweicht sofort ein Stöhnen, als er sich weiterbewegt. Ich drücke mich ihm entgegen und folge der Geschwindigkeit. Wir küssen uns weiter, meine Hände fahren durch seine Haare, kratzen über seinen Rücken und lassen ihn die verschiedensten Töne von sich geben. Dann passiert es, Funken eines Feuerwerks legen sich über uns, es fühlt sich an als würde ich in den Himmel gehoben werden, bis ich in Tausend Teile zerspringe. Wir sinken ineinander zusammen. Er küsst mich noch einmal und legt sich daraufhin neben mich. Einen Arm schiebt er unter mich und zieht mich an sich heran, sodass ich meinen Kopf auf seine Brust legen kann. „Das war unglaublich" flüstert er. „ja das war es" lächle ich ihn an. „Habe ich dir weh getan?" fragt er etwas besorgt. Ich bin etwas verdutzt, wie er auf diese Idee kommt. „Nein, wie kommst du darauf? Moment. Eddie du denkst doch nicht, dass das das Erste Mal für mich war, oder?". Nun sieht er verlegen aus und wird etwas rot „naja, ich habe dich nie mit jemandem in der Schule gesehen. Aber eben war ich schon sehr verwundert über deine... Talente" „Eddie nur weil du mich mit niemandem in der Schule gesehen hast, heißt es nicht, dass ich noch nie einen Freund hatte" sage ich lachend. „Wer war der erste Glückliche?" fragte er. „Warum ist das wichtig?" „du musst die Frage nicht beantworten, wenn du nicht möchtest!" „Nein schon gut. Es war Steve" „Steve Harrington?!" „Ja..." „Seid ihr nicht gut befreundet?" „doch das sind wir. In der Mittelstufe haben wir uns ein paar Wochen gedatet. Ich dachte er wäre der Richtige fürs Erste Mal und das war er auch, aber wir haben schnell gemerkt, dass wir als Freunde besser funktionieren. Er ist also keine Gefahr für dich". Erkläre ich mit einem Augenzwinkern. „Wer war deine Erste?" frage ich ihn, um das Thema umzulenken. Er wirkt zum Glück nicht eifersüchtig und antwortet mit „das war ein Mädchen auf einer Party. Ich muss leider zugeben, dass ich ihren Namen nicht mehr weiß. Schande über mich, aber ich habe sie danach auch nie wieder gesehen". Ich sehe in seine großen braunen Augen als er mich auf den Rücken dreht und mir einen Kuss gibt. „Du hast wunderschöne Augen Ellie" flüstert er mir zu „danke, dass höre ich nicht oft" ich lächle ihn an, während er mich verwundert mustert. Es stimmt. Die wenigsten Menschen sagen etwas zu meinen Augen. Sie sind selten, doch ich mag sie. Es nennt sich Heterochromie. Mein linkes Auge ist hellgrün und das Rechte hellbraun/Golden. Ich mag diese Eigenschaft an mir, aber es von Eddie zu hören, macht es noch schöner. „Du bist wunderschön" fügt er seinem vorherigen Kompliment hinzu. Ich ziehe ihn an mich heran und Küsse ihn. Dann sage ich „und du bist ganz anders als ich gedacht habe" mit einem Lächeln. Ich lege mich wieder in seinen Arm und schlafe so darin ein. Er drückt mir noch einen Kuss auf die Schläfe, bevor er auch einschläft. 

Deeply in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt