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Baby, steh auf." Sanft küsste Zac meine Schläfe.

Knurrend drehte ich mich zur Seite und sah auf meinen Wecker, der mir anzeigte das ich viel zu spät dran war. Mir war es egal, deshalb ließ ich mir alle Zeit der Welt und lief gemütlich ins Bad, ich stellte mich vor den Spiegel und begann meine Zähne zu putzen.

Zac's klopfen riss mich aus den Gedanken „Kann ich rein kommen?"

„mmhh." Ich spuckte den gesammelten Schaum aus und spülte mit warmen Wasser nach.

„Wann bist du heute fertig?" Er zog sich sein Top über den Kopf und sah mich von der Seite an.

„ich denke um neun." Innerlich erregt musterte ich ihn.

Die leichten Haare unter seinem Bauchnabel und das berühmte V das hervorstach.

„Ok. Ich hol dich ab." Er zog sich seine Jogginghose aus und sah mich erneut an „Lust mit zu duschen?"

Oh ja und wie.

„Nein ich muss los." Ich schüttelte meinen Kopf „Dann nicht." Grinsend legte er seinen Kopf etwas nach links und umschloss meine Lippen mit seinen.

Mit meinen Handy in der Hand lief ich zur Bushaltestelle und wartete wie sooft auf meinen Bus, der auch schnell kam.

Die Luft war stickig, irgendjemand hier hatte lange nicht geduscht. Der Bus kam von den Bronx, weshalb viele Schwarze mit fuhren.

Es störte mich nicht, ich war es gewohnt, Zac war es der mich aus diesem Teufelskreis rausgeholt hatte.

Früher hatte ich gedealt aber nie selbst Drogen genommen. Ich kam gut über die runden, aber so wollte ich nicht bis an mein Lebensende leben.

Zac kommt aus einer wohlhabenden Familie, die nichts von meiner Vergangenheit weiß. Wir lernten uns zufällig auf der Straße kennen, Er hatte in den Bronx eine Bank gesucht und ich half ihm.

Drei Jahre waren seitdem vergangen, ich jobbte in einem Kaffeeladen und ab und zu in einer Tankstelle.

Als ich endlich aussteigen konnte, strahlte mir die warme Augustsonne ins Gesicht, ich liebte den Sommer. Ich spazierte zur Arbeit und war die Ruhe selbst als ich mir meine Schürze umband und mir meine Cap aufsetze, ich zog meinen Pferdeschwanz durch das loch auf der hinteren Seite der Cap und steckte mein Namenschild an die Linke Seite meines Oberteils.

„Lily?" hörte ich meinen Namen rufen.

„an der Theke." Entgegnete ich und schaltete die Kaffeemaschinen an.

„Du bist spät dran." Debby kam mit einem Blech voller belegter Bagles auf mich zu und fing an diese einräumen.

„Der Bus hatte Verspätung." Überzeugend, wie immer, log ich.

addicted to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt