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Ich drehte das Closed Schild in Open um und lief zurück zur Kasse, die ich anmachte und nach sah ob genug Wechselgeld vorhanden war.

„Ich bin kurz im Großhandel, kommst alleine klar?" Debby zog sich ihre Schürze aus und stellte sich vor mich.

„Sicher, heute scheints sowieso ruhig zu sein." Ich lächelte und zog mir meinen Zopf stramm.

„Ok. Ich bin bald zurück." Die Tür bimmelte als sie diese öffnete.

Ich seufze und setze mich auf den Hocker, der hinter mir stand und zückte mein Handy. Ich las die Nachrichten von Zac und leicht lächelte ich, grade wollte ich antworten als die Tür aufging.

Ich legte mein Handy weg und sah hoch, kurz war ich beeindruckt von seinem Aussehen.

„Was darfs sein?" ich hustete kurz da meine Stimme versagte.

Während er die Tafel mit unseren angeboten durchlas, musterte ich ihn, er trug ein simples graues Top, sein Oberkörper war scheinbar ganz tätowiert, ich konnte ein Kreuz mitten auf seiner Brust erkennen, eine Sonnenbrille schmückte sein Gesicht, weshalb ich seine Augen nicht erkennen konnte.

„Uhm, diesen Milchshake." Er deutete auf den, den er haben wollte und ich zuckte bei seiner Stimme beinahe zusammen.

Ok." Piepste ich und drehte mich um.

Seine Blicke brannten in meinem Rücken und ich wusste das er mir auf den Hintern sah. Mir war so warm, ich pustete mir Luft ins Gesicht und steckte einen Strohhalm in den Becher.

„2,50$." Ich erwischte mich dabei wie ich ihn schon wieder angaffte.

„Stimmt so." er reichte mir einen 5$ schein.

„Danke." Ich lächelte zurück und sah ihm nach.

Bevor er nach Draußen trat, drehte er sich nocheimal nur mir um. Ich lächelte hysterisch.


 Ich war gerade dabei den Thresen abzuwischen, als sich zwei starke Arme um mich schlangen „Hi." Murmelte Zac und küsste meine nackte Schulter, da mein Shirt verrutscht war. Ich seufze auf und legte meine Hand an seinen Nacken „Gib mir fünf Minuten."

„ich warte draußen." Er drehte meinen Kopf zu sich und drückte seine Lippen auf meine.

Nickend sah ich ihm nach und widmete mich wieder meiner Arbeit, ich nahm das komplette Geld aus der Kasse, warf es in einen schwarzen Beutel und schloss es im Aufenthaltsraum im Save ein. Anschließen machte ich das Licht aus und hing meine Schürze an meinen Haken. Ich öffnete meine Haare und schnappte mir meine Tasche.

Ein warmer Wind blies mir um die Nase als ich den Laden abschloss und mich dann auf den Weg zu Zacs Auto machte.

Zac beugte sich zur Beifahrertür seines Audis und öffnete sie für mich.

„Danke." Ich setze mich auf den Lederbezogenen Sitz.

„Wie war dein Tag, Baby." Kurz sah er mich an, bevor er den ersten Gang einlegte und losfuhr.

„Gut. Wie immer." Antwortete ich und legte meine Hand auf sein Knie.

Es war schon spät als wir durch die Bronx fuhren, Zac  brauchte noch Zigaretten und die, die er rauchte gab es nur in einem bestimmten Tabakgeschäft in den Bronx.

„Bin gleich wieder da." Er knallte die Tür zu und steuerte den Laden an.

Ich sah mich ein bisschen um und tippte auf meinem Smartphone rum, als ich plötzlich laute Stimmen hörte. Ich verrenkte meinen Kopf um sehen zu können woher die Stimmen kamen.

Ich schluckte als ich, nicht weit entfernt von mir, 4 Männer sah. Zwei waren schwarz und 2 waren weiß, wobei der eine weiße ein Italiener oder etwas in der Art sein musste. Das Licht der Lampen die, die Straße beleuchteten waren schwach, aber ich konnte einiges erkennen.

Der weiße schubste einer der Schwarzen an den Schultern zurück und lief wieder auf ihn zu, ich konnte nicht verstehen was er schrie. Aber an der Stelle des Schwarzen wäre ich nicht gern gewesen, der Italiener versuchte ihn zurückzuziehen, wo bei die Sonnenbrille des weißen zu Boden fiel. Wofür die überhaupt? Es war dunkel.

Der weiße Junge drehte sich zu dem Italiener und schubste nun auch ihn, als würde er sagen wollen: Lass mich! Die habens verdient!

Die Dumpfen Stimmen waren so unklar und gebannt beobachtete ich das Spektakel.

Der weiße Junge drehte sich plötzlich in meine Richtung, ich zog scharf die Luft ein, es war der Junge von vorhin, der, der sich einen Milchshake bestellte hatte doch er sah nicht zu mir. Ich folgte seinem Blick und sah das Zac auf unseren Wagen zulief, die beiden schienen sich zu kennen und Zac wäre Tot wenn die Blicke des Jungen hätten töten können.

Zac öffnete die Fahrertür und schmiss sich ins Auto.

Ein letztes Mal drehte ich meinen Kopf in die Richtung des Jungen, der nun auch mich ansah, und mich anscheinend erkannte.

addicted to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt